TKS 1: Verleimen zweier Siebdruckplatten

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Konrad Holzkopp
Beiträge: 1722
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: So kam es zu den beiden Platten / weitere Frag

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Guuden,

Beton- und Schalungsbauer verarbeiten beidseitig glatte Film/Film Platten lastzugsweise.
Bei denen ist häufig einfach, ein großes "Reststück" zu ergattern.

g.H.! J.

Jere
Beiträge: 11
Registriert: Di 1. Sep 2015, 18:45

Re: So kam es zu den beiden Platten / weitere Frag

Beitrag von Jere »


Hallo Dirk,
nur so nebenbei: Sehe ich das richtig, oder "verlierst" du bei deiner Konstruktion gleich mal 30 mm Schnitttiefe?

Ich würde die beiden Platten intuitiv auch Sieb auf Sieb mit Montagekleber verkleben und mit Schrauben während des Abbindens "spannen". Nach dem Trocknen würde ich die Schrauben entfernen, die Schraubenlöcher aufbohren und Holzdübel einsetzen.
(Zum hobeln der Siebfläche wären mir meine Hobelmesser sowieso zu schade bzw. zu teuer. Wenn man das zu Ende rechnet kommt die Breitband in der Schreinerei oder gleich ne neue 30er Platte auch nicht viel teurer.)

Mit einer planen und einer leicht gewölbten Platte wäre es mir übrigens zu heikel, dass am Ende das Gesamtprodukt am Ende auch verzogen ist. Du brauchst ja eigentlich nur für die obere Platte den Film. Dann kannst du dir für die untere Platte eine plane Multiplexplatte im Zuschnitt besorgen.

LG Jere

Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: So kam es zu den beiden Platten / weitere Frag

Beitrag von Klaus Kretschmar »

[In Antwort auf #84591]
Hallo Dirk,

eigentlich wollte ich mich an dem neuen Thread nicht mehr beteiligen, weil ich prinzipielle Bedenken gegen Deine Lösung habe. Deine Zeichnung zeigt weitere Ansätze, die meine Zweifel an Deinem Eigenbau noch gehörig wachsen ließen. Wie Wolfgang richtig anmerkt, ist das ganze schon mit einer Einlegeplatte kritisch, erst recht aber mit dreien. Auch Rene ist beizupflichten, der zurecht anmerkt, dass die ohnehin knappe Schnitthöhe einer untergebauten Handkreissäge noch deutlich verringert wird, wenn Du Deinen Entwurf in die Tat umsetzt. Warum nimmst Du als Aufnahme für die Säge keine Stahlplatte mit 5 oder 6 mm Stärke? Diese in einen großzügigen Falz direkt (ohne weitere Einlegeplatten) in den Tisch montiert, am besten mit Maschinenschrauben in entsprechende Gewindemuffen, dürfte dafür sorgen, dass wenigstens die Platte eine stabile Einheit wird. Eine stabile Tischkreissäge ist es damit zwar noch lange nicht, aber es besteht wenigstens Aussicht :-)

Klaus

Dirk Vogel
Beiträge: 507
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Stahlplatte

Beitrag von Dirk Vogel »


Hallo Klaus,

an eine Stahlplatte hatte ich nicht gedacht, weil mir nicht klar war, daß man so etwas kaufen kann... Klingt aber überzeugend. Wenn sich meine Lösung, die ich gerade ausprobiere, wirklich als so schlecht herausstellen sollte, wie ihr es vermutet, werde ich mich gern um den Staghl kümmern. Wo bekommt man so eine Platte (80 x 80 cm) eigentlich?

Jere, du hast Recht, die Schnitttiefe meiner Säge vermindert sich um 25 mm (die Handkreissäge ist etwas in die Siebdruckplatte eingelassen). Das stört mich aber nicht, denn es bleiben immer noch 6 cm übrig, und so dickes Holz schneide ich auf der Säge ja gar nicht.

Grüße von Dirk

Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Stahlplatte

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Dirk,

warum 80 x 80 cm? Meine Vorstellung ging dahin, eine Stahlplatte einzusetzen, die allseitig 3 oder 4 cm größer ist als die Grundplatte Deiner Säge. Diese Platte soll in einen entsprechenden Falz Deiner Siebdruckplatte eingelassen und verschraubt werden. Oder hat Deine Säge eine derart große Grundplatte?

Wenn ich Stahl brauche, gehe ich zum örtlichen Metallbauer, bespreche mit ihm was ich brauche und lasse von ihm bereits die endgültige Form herstellen sowie alle Bohrungen/Ausschnitte anfertigen. Der kann das besser u. schneller als ich. In Deinem Fall würde ich gleich Gewindebolzen anschweissen lassen, an denen die Grundplatte der Säge befestigt wird.

Klaus

willi jung
Beiträge: 14
Registriert: Sa 11. Okt 2014, 15:44

Re: Stahlplatte

Beitrag von willi jung »


Hallo Dirk ,Eine Stahlplatte würde ich über eine Firma mit Lasertechnik bestellen.

Johannes M
Beiträge: 1587
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Keine Stahlplatte !

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #84614]
Hallo Dirk,

vergiß das mit der Stahlplatte. Der Bereich rund um den Sägeschlitz muß aus einem spanbaren Material besztehen. Eher wäre eine sinnvolle Konstruktion: eine Kombination aus einer dicken Spanplatte und obendrauf 6mm Resoplan oder Laminat. Das hat den Vorteil, das du oben eine dünne, harte verschleißschicht hast und unten eine dicke verzugsarme Tragschicht hast. Die Spanplatte sollte von beiden Seiten beschichtet sein.

Es grüßt Johannes


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