Scheibennutfräser /Flachdübeln

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Ralf E
Beiträge: 261
Registriert: Mi 6. Feb 2013, 18:21

Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von Ralf E »


Hallo zusammen,

nachdem ich lange hin und her überlege, wie ich Leimholz herstelle (Brettchen verbinde), kam ich auf Flachdübeln. Nun habe ich schon eine Oberfräse von Festool (OF 1010) nun frage ich mich ob es Sinn macht sich eine Frässpindel mit Scheibennuter zu kaufen? Oder lieber doch gleich eine Flachdübelfräse? Wenn Flachdübelfräse wäre eine billige Maschine ausreichend?

Zudem gibt es von Festool einen Verleimfräser? Wie ist den der einzusetzen? Und wie ist die Qualität vom Leimholz?


Ralf E
Beiträge: 261
Registriert: Mi 6. Feb 2013, 18:21

Re: Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von Ralf E »


Sorry vergessen zu signieren.:-)

MFG

Ralf

Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von Volker Hansen »


Hallo Ralf, für die Leimholzherstellung eignen sich Flachdübel sehr gut. Ich selber habe einige Bretter mit Flachdübeln hergestellt. Das zusammenfügen ist einfacher die Leisten verrutschen nicht. Ich habe mir eine Flachdübelfräse von Ferm gekauft, die Qualität ist "Baumarktmäßig" aber nicht die schlechteste.

Gruß Volker


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von Gerhard »


Hallo,

Ferm hat den - eh schon niedrigen - Preis für die Flachdübelfräse über die letzten beiden Jahre nochmal halbiert. Möglicherweise ist also das aktuell verkaufte Modell nicht mehr das gleiche wie das das ich kenne.

Die Verbindungen, die ich mit Nutfräser gemacht habe waren sicher um ein geringes exakter, aber der Aufwand um ein vielfaches höher.

Andererseits kann man einen Scheibennutfräser immer mal gebrauchen...

Viele Grüße,
Gerhard

Dieter M.

Re: Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von Dieter M. »

[In Antwort auf #10727]
Hallo Ralf,

Ich arbeite mit einem SCheibennutfräser von Festo - ebenfalls mit der OF 1010 - zwar eingebaut in dem Basistisch als TF - aber danach hat der Fräser nie gefragt.
Kaufen muß man beides seperat - also die Spindel extra, den Scheibennutfräser auch.

Die Nuten sind sehr exakt - ob´s Qualitätsunterschiede bei den "Dübelscheibchen" gibt, weiss ich nicht - ich verwende die aus den Igitt-Igitt-Märkten.....
Die Leimholzplattenherstellung geht damit ausgezeichnet, vorteilhaft dafür wäre noch eine spezielle " Verleimpresse zur Leimholzplatten-Herstellung" - ich arbeite ganz primitiv mit großen Schraubzwingen.

Mit verpreßten Gruß

DM.



Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo, zusammen,

wie hier bereits vor einiger Zeit besprochen wurde, dürfte es nur wenige Hersteller von Flachdübeln geben. Was im Bezug auf die Maßhaltigkeit entscheidend ist, ist die Lagerung. Wenn Flachdübel in zu feuchter Umgebung aufbewahrt werden, können sie bereits vor ihrer Verarbeitung zu stark aufquellen. Daher empfiehlt es sich, Flachdübel entweder dort zu lagern, wo relativ konstante Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhältnisse vorherrschen, oder sie in entsprechende Behältnisse (à la Tupperware) zu geben.

Christian


Andreas
Beiträge: 420
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Kontaktdaten:

Re: Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von Andreas »


Ich fertige meine Füllungen alle mit meiner Ferm Lamellofräse, die ich vor einem Jahr für etwa 60 Euro gekauft habe. Das Gerät ist für diesen Preis absolut brauchbar und hat nach bisher 250 Lamellos noch keine Verschleisserscheinungen. Nachteile an dem Gerät sind die simple Höhenverstellung und wohl auch der relativ hohe Geräuschpegel - das nehme ich bei dem Preis aber gerne in Kauf. Die Anschaffung einer Profimaschine kann ich nicht rechtfertigen.
Nach dem Flachdübelfräsen muss ich das Holz mit dem Bandschleifer bearbeiten, danach sind die Ergebnisse absolut gut (Bisher mit Kirsche und EIche in 13mm und 22 mm gemacht).

Andreas

Ellerkamp Ralf

Re: Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von Ellerkamp Ralf »


Hallo zusammen,

danke für die tipps ich hab mir heute in den Igitt Märkten umgeschaut und bei einem eine Flachdübelfräse aller Einhell 850 W gefunden. Für 35,- Euro !!! Also da konnte ich nicht anders. Also ich werd mal probieren wies klappt.

Übrigens was habe ich den zu beachten bei Verleimen von Fichte ? Die Regeln habe ich schon gelesen. Nochwas: Wie bekämpft ihr eigentlich den Holzwurm?

Ich denke ich habe in einem Brett nach dem Hobel einen entdeckt:-(

Im Baumarkt habe ich mir zudem Glattkantbretter angeschaut und war erstaunt über die vielen Harzgallen. Was macht man gegen die, den die Bretter sehen ganz ordentlich aus.

Gruß

Ralf

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo, Ralf,

Harzgallen lassen sich mit dem passenden Werkzeug, das meines Wissens ziemlich teuer ist, ausfräsen. Manche Flachdübelfräsen kann man zu Harzgallenfräsen umrüsten, bei einer Einhell wird dies jedoch kaum möglich sein.

Christian


wolfgang

Re: Scheibennutfräser /Flachdübeln

Beitrag von wolfgang »

[In Antwort auf #10739]
Hallo Dieter,

Die Probleme mit der Verleimung von Leimholz haben mich lange, intensiv und auch sehr kostspielig beschäftigt.

Angefangen habe ich auch mit großen Zwingen. Das Problem war, daß man die Platten oft schon beim Pressen verzogen hat. Dann rutschten die Zwingen immer wieder ab und so weiter und so fort.

Eine Plano von Scheppach wollte ich mir nicht kaufen, daher habe ich mir aus Aluminiumprofilen von Bosch (für ca. 250 Euro) und Kantenanleimzwingen von Bessey eine ähnliche Konstruktion gebastelt. Das war ein Mords-Aufwand und hat unglaublich viel Platz in Anspruch genommen.

Im Moment bin ich sehr glücklich mit einer äußerst einfachen Konstruktion:

ich habe mir mehrere Leisten aus Buche zurechtgeschnitten und jeweils zwei dieser Leisten deckungsgleich mit Lochungen versehen. Diese Leisten verbinde ich oben und unten mit Gewindestangen, um sie gegeneinander ziehen zu können, damit sich das Brett nicht wellt. An einer Seite setze ich dann eine Bessey-Kantenzwinge an. Klappt absolut einwandfrei, ist sehr flexibel und bis auf die Kantenzwingen sehr günstig!

Die Konstruktion ist wirklich einfach. sollte meine Beschreibung aber nicht ausgereicht haben, so sende ich Dir gerne mal ein Bild.

Gruß,

Wolfgang N.

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