Anfängerprobleme Elektrohobel

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Steffen_Pertsch

Anfängerprobleme Elektrohobel

Beitrag von Steffen_Pertsch »


Hallo alle zusammen und allen ein fröhliches Weihnachtsfest,

Ich habe (hatte) ein kleines Problem (das wahrscheinlich auf Anfängerwissen zurückzuführen ist).
Ich habe versucht ein Sägrauhes Brett zu hobel. Den E-Hobel auf 0,5mm gestellt, rechts angesetzt und (stramm aufgedrückt) nach links gezogen.
Folge: Der Hobel ist quasi nach oben gewandert und hat immer weniger abgenommen je weiter ich nach links kam, so dass das Brett nur rechts dünner geworden wäre.

In meiner Verzweiflung hab ich dann einen Handhobel genommen und die ganzen Bretter von Hand gehobelt. Ging wahrscheinlich doch schneller als mich mit meinem Problem rumzuärgern, und ist echt nicht schlecht geworden.
(Beschämt muss ich zugeben, dass ich da das erste Mal ernsthaft einen Handhobel benutzt habe und muss zugeben: es macht Spass und funktioniert auch bei mir als Anfänger erstaunlich gut!)

Meine Frage ist nun, woran das liegt? Braucht man einfach einen Abricht oder Dickenhobel um einen Sägerauhes Brett zu hobeln, hab ich etwas falsch gemacht, oder was ist passiert.
Ich hab da an mir selbst gezweifelt.

Das Projekt ist mit Handarbeit zu Ende gegangen,

(Werkbankunterbau aus alten Regalteilen mit Leisten verdübelt und Querriegel zur Stabilierung.... Nicht schön aber selten und stolz...)

und jetzt wollte ich nur meine Zweifel ausräumen....

Gruß
Steffen



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Anfängerprobleme Elektrohobel

Beitrag von Dietrich »


Hallo Steffen,

schau Dich nach einer Abricht- u. Dickenhobelmaschine um, mit den Elektrohobeln wird das nichts.

Gruß Dietrich



Steffen_Pertsch

Re: Anfängerprobleme Elektrohobel

Beitrag von Steffen_Pertsch »


Hallo Dietrich,
danke für den Tipp. Ich wollte nur hören, dass es nicht an unfähigkeit lag, sondern an mangelnder Eignung meiner Gerätschaften.....

Im Forum wurde das ganze zwar schon einmal "zerrissen", aber die ADV 82 von Bosch sieht recht interessant aus, und müsste für den absoluten Laien und Hobbyisten doch eigentlich reichen?

Jedenfalls wird etwas in diese Richtung auf meine persönliche "darauf-spar-ich-mal-Liste" gleich nach der Tischbohrmaschine gesetzt.

Schöne Feiertage!
Steffen

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Anfängerprobleme Elektrohobel

Beitrag von Christian Aufreiter »

[In Antwort auf #10178]
Hallo, Steffen,

Dietrichs Empfehlung kann ich mich nur anschließen, eine ADH dürfte die Lösung deiner Probleme sein, sofern du nicht weiter ausschließlich mit klassischen Handhobeln arbeiten möchtest.
Mein Wissen und meine Ansicht zu diesem Thema mögen zwar aufgrund der Tatsachen, dass ich weder E-Handhobel, noch ADH besitze, und mit meinen Handhobeln auch (noch) nicht perfekt umgehen kann, wenig fundiert erscheinen, aber was ich bisher an Informationen einholen konnte, ist ein E-Handhobel für das Hobeln von Werkstücken, die breiter als die Hobelmesser sind, nur sehr eingeschränkt - wenn überhaupt - geeignet.
E-Handhobel dürften sich bei Einpassarbeiten im Montagebereich, beim schnellen Abhobeln und Anfasen von Latten oder Balken bewähren.

Zum Thema ADH findest du in diesem Forum (Such-Funktion) umfangreiche Diskussionen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian


Bernhard Kühnen

Re: Anfängerprobleme Elektrohobel

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Hallo STeffen,

ich habe beides und tatsächlich kann man den E-Handhobel nur zum Einpassen, Anfasen und zur Montage verwenden. Mit profilierten Messern kann man noch eine Wellenoptik herstellen (habe ich abernoch nicht gemacht)

Gruß
Bernhard

Christoph Roßdeutscher
Beiträge: 136
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Elektrohobel aufgesessen?

Beitrag von Christoph Roßdeutscher »

[In Antwort auf #10178]
Ich habe mir zu Beginn des Jahres auch einen E-Hobel zugelegt und übe fleißig. Meine Erfahrung ist: Für breitere Bretter relativ ungeeignet; etwas anderes ist es, wenn man in die Fläche geht und genug Dicke hat. Dazu gab es in vergangegen Ausgaben von FWW einen sehr guten Bericht, der den E-Hobel wie einen Schrupphobel verwendet und dann aber mit Bandschleifer und Feinschleifer (egal ob Exenter oder andere) bis zur Enddicke weiter arbeitet. Bei Bedarf kann ich den zufaxen! Gesundes neues Jahr und gesegente Weihnachtszeit Christoph

Steffen Pertsch
Beiträge: 43
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Elektrohobel aufgesessen?

Beitrag von Steffen Pertsch »


Hallo Christoph,
danke für den Hinweis auf den Artikel.
Zwei Fragen hätte ich dazu:
- *schäm* Für was steht FWW?
- kannst du auch scannen und mailen? ich hab kein Fax zuhause.

Gruß
Steffen

Ulrich Lanz
Beiträge: 613
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Elektrohobel aufgesessen?

Beitrag von Ulrich Lanz »


Hallo Steffen,

ich kann dir den Artikel mailen, sobald ich nach Heiligdreikönig wieder ins Büro komme. Wenn's schneller gehen soll: Unter www.finewoodworking.com gibt's auch eine Downloadfunktion für Artikel aus älteren Ausgaben der Zeitschrift - kostet allerdings was.

Grüße Uli

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