werkstattbau

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Werkstattpraxis mit Bruchsteinwänden

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Dirk,

ich glaube, Du unterschätzt eher die Sonne.
Beispiel:
Seit letztem Jahr hab ich 8 qm Flachkollektor, wenig optimal ausgerichtet (Südwest mit nur 27° Dachneigung). Bisher dümpelte die Anlage so über den Winter, hatte am Montagmorgen im 1.000-ltr Pufferspeicher unten 21°, oben 30°. Seit gestern Mittag hat die Anlage auf Solar umgeschaltet, d.h. im oberen Bereich sind über 55°, die das Heißwasser jetzt aufheizen. Und wenn Manfred heute auch wieder Sonne rüberschickt, wonach es ja aussieht, reicht die gespeicherte Wärme schon um einige Regentage zu überbrücken.

Man kann auch das Erdreich als Pufferspeicher nutzen, ist zwar wenig effektiv weil nur schlecht zu dämmen, aber wieder ein Beispiel:
Vor vielen Jahren habe ich in einem Chemiewerk einen Erdhügel eingesät, der im Winter aufgeschüttet wurde. (Abdeckung für einen Tank). Der Boden wurde bei starkem Frost eingebaut und im Juni waren die Brocken immer noch nicht aufgetaut in ca. 2 m Tiefe.

Was aber, wenn auch wenig, genutzt wird sind Speicher aus Rollkies, durch die Warmluft geschickt wird zum Aufladen und die bei Bedarf dann wieder mit Luft "leergesaugt" werden.

Wenn die Ölpreise wieder das letztjährige Niveau errreichen wirst Du Dich nur noch wundern, was sich dann alles rechnet und möglich wird mit der Solarenergie!

Gruß

Heinz



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Werkstattpraxis mit Bruchsteinwänden

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Heinz,

die Sonne unterschätze ich auf keinen Fall. Nur ist die Art, wie wir sie
nutzen bei weitem noch nicht optimal. Ich habe auch eine Solaranlage für
Brauchwassererwärmung auf dem Dach. Doch lohnen tut es sich nicht wirklich.
Die meiste Energie wird ja für das Heizen benötigt und nicht für die
Wassererwärmung.

Schau Dir mal die angehängte Seite an.

Egal, jetzt habe ich sie auf dem Dach, sie funktioniert. Und im Sommer ist
die Heizung aus. Der Holzofen im Wohnzimmer, der die ganze Etage heizt, tut
sein Weiteres. Somit hält sich der Ölverbrauch in Grenzen.

Mal sehen, was die Zukunft so bringt. Wärmepumpen sind auch ein interessantes
Thema. Nur, das Geld, was ich investiere, muss ich auch irgendwie wieder
reinbekommen. Ansonsten fahre ich mit meiner bestehenden Lösung gar nicht so
schlecht.

Wir sind, glaube ich, ganz schön vom Thema abgekommen. Ging es doch eigentlich
um Feuchtigkeit in einer Werkstatt... :-)

--
Dirk



Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Werkstattpraxis mit Bruchsteinwänden

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Dirk,

so ganz ab vom Thema sind wir auch nicht, ging es doch darum, die Kondensatbildung an den feuchten Wänden in Manfred's Fahrsilo zu vermeiden.
Und da kann die Solarenergie vielleicht helfen.

Die Aussagen zum Deckungsgrad der Solarheizung sind schon richtig, es geht sogar nachweislich ganz solar - nur - Geld spart man dann noch lange nicht. Da liegt die Falschinformation.

Ich hab meine Solaranlage mit diesem Verein selbst gebaut:

http://www.solarverein-trier.de/solar.html

Da sieht die Rechnung schon ganz anders aus. Und wenn ich dann noch berücksichtige, daß ich nach der Beratung dort auch einige Dinge an der Heizungsanlage geändert habe, die ich seinerzeit vor 30 Jahren falsch gemacht habe, so rechnet sich die Anlage bei mir nach ganz kurzer Zeit! Mit Firma wär das wohl dreimal so teuer geworden.

Es geht auch nicht darum, Manfred eine teure Anlage zu empfehlen: Ein Holzkasten, schwarze Folie, Luftleitung und ein Ventilator reichen als Grundausstattung völlig aus. Und da kann ich nur sagen: Versuch macht kluch. Denn das ist keine gewaltige Investition.

Gruß

Heinz



Martin Höche
Beiträge: 371
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Werkstattgebäude mit Solar (Bild)

Beitrag von Martin Höche »


Hallo Heinz

Zum Abschluß noch ein Bild zu dem Thema.Die Kosten hielten sich in Grenzen durch viel Eigenarbeit und das Ausschöpfen aller Fördertöpfe.


Gruß
Martin Höche



Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Werkstattgebäude mit Solar (Bild)

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Martin,

und wo, wie speicherst Du die anfallende Wärme? Nehme mal an Du meintest 46 qm und nicht kw.

Gruß

Heinz


Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Werkstattgebäude mit Solar (Bild)

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Martin,

sag jetzt nicht, das ist Deine Werkstatt. Dann würden einige
hier sicher sehr neidisch werden... :-)

--
Dirk


Martin Höche
Beiträge: 371
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Werkstattgebäude mit Solar (Bild)

Beitrag von Martin Höche »


Hallo Dirk und Heinz

Ich meine schon 46Kw .Die Anlage ist so dimensioniert um auch in der Übergangszeit genügend Reserven zu haben.Der Überschuß(ab Mai etwa) beheizt über einen Wärmetauscher ein Schwimmbecken mit 40m3.
Dirk; ihr könnt mich steinigen,aber das gesamte Gebäude ist tatsächlich Werkstatt.

Gruß
Martin Höche



Felix
Beiträge: 314
Registriert: So 8. Dez 2019, 16:43

Re: Werkstattgebäude mit Solar (Bild)

Beitrag von Felix »


Hi Martin,

".. ihr könnt mich steinigen,aber das gesamte Gebäude ist tatsächlich Werkstatt."
Und vorne links der Wintergarten ist der Pausenraum?

Mann oh Mann, davon träummen 99% von uns!!



manfred
Beiträge: 126
Registriert: Di 21. Jan 2014, 22:45

Re: Werkstattpraxis mit Bruchsteinwänden

Beitrag von manfred »

[In Antwort auf #50784]
Hallo,

ich setzt den Treath mal wieder mehr nach vorne auf den Bildschirm!

Mein Nachbar hatte eine Idee die dir Olli vielleicht auch helfen könnte??

Wie immer liegt die Lösung in einem Mischverhältnis. Meine Flachsilo (Werkstatt) hat ja auch noch Gefälle nach allen Seiten die ich zum Teil ausgleichen wollte. Den Boden mit einer Lehmschüttung ausgleichen und dann mit OSB-Platten auslegen. In Zusammenspiel mit der Solarheizung die ja das ganze Jahr über wärmere Luft in den Raum bläst werden auch die Wände (Steine) wärmer und der "Kühlschrankeffekt" wir auch dadurch wiederum verringert.
Der Lehm würde die Feuchtigkeit aufsaugen und abgeben wie der Bedarf ist. Die Solar erzeugt Hitze und der Heizofen braucht dann nur noch den Zusatz den du brauchst um 15-18° zu erreichen.

Was haltet Ihr davon??
wie Immer muss etwas min 3 mal durchgekaut werden bevor angefangen wird .....
und es wär das erste mal das nichts geändert würde

Gruss Manfred



Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Werkstattpraxis mit Bruchsteinwänden

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Manfred,

Brief noch nicht angekommen?

Gruß

Heinz


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