Bilderrahmen

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Bilderrahmen

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo,

ich bin gerade dabei, einen Bilderrahmen zu bauen, in dem allerdings ein Spiegel seinen Platz finden soll. Ich habe innerhalb des Rahmens ein Falz gefraest, so dass ich den Spiegel von hinten in den Rahmen einlegen kann. Jetzt meine Frage:

Wie fixiere ich den Spiegel, so dass er nicht mehr nach hinten herausfallen kann? Ich dachte schon mal an eine duenne Leiste, die ich mit kleinen Naegeln innerhalb des Rahmens befestige...

--
Dirk

Bettina Brinkmeier

Re: Bilderrahmen

Beitrag von Bettina Brinkmeier »


Hallo,

auf jeden Fall solltest du eine dünne Sperrholzplatte oder eine Hartfaserplatte dahinterlegen. Wenn es dann bündig abschliesst kannst du auch einfach Tesakrepp nehmen und das ganze festkleben. Ein paar Streifen versetzt kleben reicht . Muß aber das gute sein, nicht einfaches Malerkrepp. Normales Tesafilm geht auch nicht. Hört sich banal an, geht aber ziemlich gut. Habe schon viele Rahmen so gemacht, egal ob mit Spiegel oder mit Glas. Wenn der Rahmen an der Wand hängt, kann nichts passieren.

Bettina

reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Bilderrahmen

Beitrag von reinhold »


hallo,
das mit der Hartfaserplatte als Rücken ist der korrekte Weg. Man sollte die Platte mit ein paar feinen Stiften sichern. Das Abkleben dient eher dazu, zu verhindern, dass Staub hinter den Rücken kommt - bei Bilder ist das wichtiger als bei einem Spiegel. Als Klebeband nehme ich Nassklebeband, das hält länger ohne spröde zu werden und lässt sich im Fall der Fälle mit einem nassen Schwamm entfernen.
mit freundlichem Gruss
reinhold

Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Bilderrahmen

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo,

das mit dem Spiegel war wohl erst der Anfang. Ich glaube, ich bin da auf den Geschmack gekommen und will jetzt auch mal fuer Bilder ein paar Rahmen probieren. Ich habe mir auch schon einen Spannrahmen gebaut (siehe http://www.sawdustmaking.com/Picture%20Frame%20Clamp%20copy/picture_frame_clamp.htm). Nun taucht allerdings eine weitere Frage auf:

Wie verbinde ich bei kleinen Rahmen, die zum Beispiel nur aus 10mm breiten Leisten bestehen, die Einzelteile? Reicht da einfach Leim? Oder wie kann man das Ganze noch im Halt verstaerken?

--
Dirk

Bettina Brinkmeier

Re: Bilderrahmen

Beitrag von Bettina Brinkmeier »


Hallo Dirk,

wenn du die Ramenteile auf Gehrung geschnitten hast reicht Leim vollkommen, Vorausetzung ist genügend Spannung und die Gehrung muß stimmen. Ich verleime nur so, egal welche Größen oder Breiten, bis jetzt halten alle Rahmen noch teilweise schon 15 Jahre. Ich schwöre ja auf die Gehrungsspannklammern von Ulmia. Ist ziemlich teuer, hält aber ein Leben lang. Der Vorteil ist das du verschiedene Größen ohne viel umbauen verarbeiten kannst. Nachteil sind kleine Eindrücke in den Rahmenteilen.

Bettina

Herbert S.
Beiträge: 331
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Bilderrahmen

Beitrag von Herbert S. »


Hallo Bettina
Mich stören die Einsiche bei der Verwendung von den Spannklammern. Aus diesem Grund nehme ich für kleinere Rahmen das Bilderrahmenspanngerät der Fa. Bessey. Früher nahm ich eine starke Nylonschnur und Sperrholzplättchen.
Für sehr große Bilderrahmen verwende ich ein Spanngerät mit Metallband der Fa. Lachappelle. Habe damit beste Erfahrungen.
Kleine Rahmen werden bei mir auch nur geleimt. Bei größeren jedoch setze ich einen Lamello, wenn der Platz dafür verhanden ist.

Gruß Herbert

PS: Stehe dir für alle Fragen bezüglich deiner neuen Drechselkarriere zu Verfügung. Aber mußt du unbedingt mit Naßholz anfangen. Davon bin ich überhaupt nicht begeistert, obwohl das in der Drechselszene, welcher ich mittlerweile schon seit 20 Jahren angehöre, zur Zeit sehr in Mode ist.

Naßdrechseln halt ich für eine mögliche Variante. Viele Drechsler beherrschen mittlerweile jedoch nur das Naßdrechseln, was nicht sein kann.

Doch das ist eine längere Geschichte.

Ich wünsche dir jedoch viel Erfolg.



Bettina Brinkmeier

Re: Bilderrahmen

Beitrag von Bettina Brinkmeier »


Hallo Herbert,

das hat allein praktische und kostengünstige Gründe. Wie gesagt, mein Mann bringt derzeit wieder jede Menge Brennholz nach Hause und da sind soviele interessante Stücke wie Kirschbaummaserknollen dabei, das ich mich verzweifelt gefragt habe, was ich damit tun kann. Warten bis es getrocknet ist, bin ich zu ungeduldig. So werde ich erstmal mit Buche anfangen und üben. Aber ich habe noch diverse Schätze, wie ein paar Stücke Rosenholz im Laufe der Jahre gesammelt, so das ich mich bestimmt nicht nur auf Naßholzdrechseln versteifen werde. Zum Üben ist es halt gut.

Bettina

Peter Sternischer
Beiträge: 167
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re.Naßholz drechseln

Beitrag von Peter Sternischer »


Hallo Bettina , Hallo Herbert
entschuldigt bitte das ich mich in Eurenn Dialog übers Naßholz drechseln einmische. Es ist natürlich schade wenn jemand "nur" die eine Variante beherrscht, aber auf der anderen Seite gibt es Sachen die nur mit naßem Holz hergestellt werden können (Hirnholzbecher mit Naturrand),was aber auch Geschmachsache ist.Habe das Buch von Michael O`Donnell zu Weihnachten bekommen
kann es nur empfehlen.Gerade als Neueinsteiger/in tut man/frau sich mit naßem Holz leichter (denke an meine Anzahl von Nürnbergern). Es ist bestimmt von Vorteil wenn man beides anwendet, die Stuhlmacher drechselten früher viel im Wald an Ort und Stelle wo das Holz geschlagen wurde.Bitte jetzt nicht falsch verstehen, die Kirschbaummaserknollen würde ich mir für besondere Objekte aufheben,weil sowas schon selten ist.
Viel Spass beim Drechseln und einen schönen Abend noch
Peter Sternischer



Bettina Brinkmeier

Re: Re.Naßholz drechseln

Beitrag von Bettina Brinkmeier »


Hallo Peter,

habe mir das gleiche Buch zu Weihnachten schenken lassen und denke auch das es ein prima Einsteigerbuch ist. Die Kirschbaummaserknollen werde ich natürlich nicht am Anfang verheizen, ist klar. Aber kennst Du das, man hat ein Stück Holz in der Hand, hat plötzlich eine Idee und sieht das Stück im Geiste schon fertig im Wohnzimmer stehen aber weiß nicht wie man es umsetzen kann. Werde also langsam damit anfangen, versprochen...

Bettina

Peter Sternischer
Beiträge: 167
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Re.Naßholz drechseln

Beitrag von Peter Sternischer »


Guten Abend Bettina,
ja das hatte ich auch schon, aber als ich die Lösung hatte (tage/nächtelanges Überlegen) war ich dann mit meiner kleinen Welt wieder einig. Das gehört vielleicht auch dazu, selbst wenn man/frau vor Objekten der "großen Drechsler steht wie ein kleines Kind an Weihnachten das zum ersten Mal den Tannenbaum sieht (also leuchtende Augen hat) weil man/frau im ersten Moment nicht den Arbeitsablauf/Spanntechnik erkennt selbige "kochen auch nur mit Wasser".Was ich dir eigentlich sagen wollte "Bleib dran "
Gruß Peter

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