Neubau der Werkbank, Dicke der Platte

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
Beiträge: 5672
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Neubau der Werkbank, Montage der Beinzange

Beitrag von Pedder »


Hallo Sebastian,

ich glaube nicht, dass das Bild eine Bedienungsanleitung für den Einbau sein soll.
Zumal diese Spindeln ja nicht "nur" in Beinzangen verwendet werden.

Liebe Grüße
Pedder

Andreas Ranogajec
Beiträge: 582
Registriert: Do 16. Sep 2021, 02:04

Re: Neubau der Werkbank, Montage der Beinzange

Beitrag von Andreas Ranogajec »


Hi
...so gehört sie auch montiert, das sieht man an der Position der Senkkopfschraubenlöcher.
Ich hab Sacklöcher gebohrt und alles bündig versenkt. Ein Kann kein Muß.
Gruß Andreas

MarkusB
Beiträge: 1195
Registriert: Mo 15. Mär 2021, 07:21

Re: Neubau der Werkbank, Montage der Beinzange

Beitrag von MarkusB »

[In Antwort auf #154313]
Hallo Sebastian,

Das ist ja ein ganz schöner Brummer.
Klasse Bank.

Ich habe eine geteilte Platte. Jede Platte wiegt circa 43 kg. Jede Platte ist mit zwei Dornen gehalten.
Ohne Schraube, ohne Leim, ohne Holzdübel, ohne irgendwas.
Da wackelt nichts. Die Platten liegen einfach nur auf und können so hoch gehoben werden.
Ich habe sogar bei den Dornen noch etwas Spiel, da sie 5 × 10 cm im Querschnitt sind und circa 4 cm tief.
Wenn die absolut eng sitzen würden, würde ich die Platte nie hoch bekommen, da die Dornen sich verkanten würden.

Deine Überlegungen zur Beinzange sind richtig

Viele Grüße

Markus

Martin20a
Beiträge: 2
Registriert: So 23. Feb 2020, 07:21

Re: Neubau der Werkbank, Montage der Beinzange *LINK*

Beitrag von Martin20a »

[In Antwort auf #154313]
Hallo Sebastian51

das bündige einsetzen hat auch den Vorteil ca. 50 mm Spannweg dazu zu gewinnen.
Wenn außerdem das einpassen präzise gemacht wird liegt die Gussmutter satt auf und die Schrauben
sind im Prinzip nur zur Lagesicherung.
Je nachdem wie die Beinzange ausgeführt wird, ist es vielleicht wissenswert, dass die Achse des Gewindes
bei meiner Mutter nicht genau im Zentrum zum Flansch mit den 4 Bohrungen lag.
Abweichung ein guter Millimeter.
Je nach gewählten Bohrerdurchmesser mit dem das Bein für die Spindel durchgebohrt wird, könnte es eng werden...

Gruß
Martin
und viel Erfolg weiterhin mit deiner Hobelbank!

Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
Kontaktdaten:

Re: Neubau der Werkbank, Unterbau

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #154300]
Grüß Dich Sebastian!

Eine Frage habe ich noch. Im Stück bekomme ich die Werkbank nicht mehr aus dem Keller. Ich überlege die Oberseite nicht durch Holzdübel mit dem Unterbau zu verbinden. Die Platte ist extrem schwer und nur durch zwei Personen gefahrlos zu bewegen.

Wie hoch seht Ihr das Risiko, dass das Ganze dadurch doch noch wackelt?


Die Frage hat sich beim Bau meiner Werkbank auch gestellt. Das Teil ist über 220 cm lang und 93 cm breit; Buchenholz und wiegt zwischen 180 und 190 kg. Wichtig wurde die Sache dann bei unserm Umzug vor gut zwei Jahren.

Die Lösung lag/liegt darin, dass die Bank zusammengeschraubt werden kann. Beide Gestellböcke, die Längsschwingen und die - meine mit 2 - Platten(hälften) sind so zusammengebaut. Die Stabilität ist ohne Frage sehr gut. In den ganzen Jahren musste ich einmal Böcke und Schwingen nachziehen.

Wichtig erscheint mir, dass die Platte(n) mit dem Gestell fest verschraubt ist/sind, da so das Gestell zusätzlich versteift wird. Von der Dübellösung halte ich nicht viel. Bei meiner Bank kammen 10er Holzschrauben zum Einsatz, die Gestellböcke haben teilweise Langlöcher für die Schrauben, um das Holz nicht am Arbeiten zu hindern.

Gruß
Rolf

Sebastian51
Beiträge: 167
Registriert: Fr 20. Jul 2018, 09:22

Re: Neubau der Werkbank, Hobelanschlag

Beitrag von Sebastian51 »

[In Antwort auf #153481]
Hallo,

ich habe den Unterbau fertig und überlege, wie ich den Hobelanschlag mache.

Richard Maguire (https://www.theenglishwoodworker.com/how-to-build-a-french-workbench/) verwendet ja immer ein Kantholz mit einem Stück Metall oben drauf.

Mein jetziger Anschlag besteht aus zwei 15 mm Dübeln, die mit einem einer Latte verbunden sind.

Interessant finde ich auch noch die Variante nur ein Stück Holz einzulassen.

https://www.youtube.com/watch?v=amvcVm8uFwk

Welche Anschläge verwendet Ihr denn so und was gefällt Euch an Eurem Anschlag?

Viele Grüße

Sebastian


Benutzeravatar
tobikop
Beiträge: 69
Registriert: Mi 20. Nov 2019, 15:08

Re: Neubau der Werkbank, Hobelanschlag

Beitrag von tobikop »


Hallo Sebastian,

ich hab mir dafür pragmatisch an der linken Stirnseite (bin Rechtshänder) eine Buchenholzbrett montiert.
Es hat zwei Langlöcher und wird mit Klemmhebelen and Hobelbankplatte (dort zwei Rampamuffen eingelassen) geklemmt.
Die Langlöcher ermöglichen, dass der Anschlag abgesenkt werden kann, wenn er nicht benötigt wird bzw. auf die gewünschte Höhe eingestellt werden kann - auch mit sehr wenig Überstand, wenns nötig ist.

Schöne Grüße

Tobi

Sebastian51
Beiträge: 167
Registriert: Fr 20. Jul 2018, 09:22

Re: Neubau der Werkbank, Kaseinfarbe *MIT BILD*

Beitrag von Sebastian51 »

[In Antwort auf #153481]
Hallo,

für den Unterbau wollte ich Kaseinfarbe verwenden, ähnlich wie bei der "French Work Bench" vom The English Woodworker.

Ich habe die Farbe mit Farbpigment gemischt. Aus meinem rot wird eher ein rosa.



Meine Kinder haben sich sowieso für das blau entschieden, aber weiß vielleicht jemand mit welchen Pigmenten man so einen dunklen Rotton erreicht?

Bei der finalen Farbmischung war ich etwas zu vorsichtig mit den Farbpigmenten. Aber das himmelblau gefällt mir auch. ;-)



Langsam komme ich dem Ende näher.

Viele Grüße

Sebastian



reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Neubau der Werkbank, Hobelanschlag

Beitrag von reinhold »


hallo Sebastian,

ich habe an ein dünnes Brett, dessen Länge etwa der halben Banktiefe entspricht, an der einen Schmalseite einen kräftigen Anschlag angeleimt.
Der Anschlag wird in die Vorderzange gespannt, das Brett steht dann quer zur Bank und bietet einen guten Anschlag zum Hobeln.

Gruß!
reinhold

Georg Ha
Beiträge: 51
Registriert: Do 14. Nov 2019, 12:44

Re: Neubau der Werkbank, Kaseinfarbe *MIT BILD*

Beitrag von Georg Ha »


Hallo Sebastian,

erstmal, superschön wird die Hobelbank!!!

zweitens: meine Erfahrungen mit Kasein:

hab mit natürlichen Pigmenten gearbeitet, hab gemischt: Terra Rossa, Terra Siena gebrannt und Terra Siena Natur, die arten zwei sind richtig schön rot!

die Pigmente werden dann mit Kaseinbindemittel angerieben, danach die nötige Menge angemischt, zum anreiben hab ich Anreiber aus Glas auf Glasplatte verwendet.

Kaseinfarbe ist super!

lg georg





Antworten