Veritas Stecheisenhobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Johannes M
Beiträge: 1587
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #153761]
Hallo Bernd,

ich befürchte, du wirst die gewünschten Erfahrungsberichte lange suchen müssen. Mir wäre er zu teuer, denn es ist so ein Teil, das eher etwas für Leute ist, die schon ein Dutzend teurer Metallhobel im Schrank stehen haben und sich Aufgaben suchen, die damit nicht zu lösen sind. Wenn es ein tolles Werkzeug wäre, das etwas gut kann, gäbe es die entsprechenden Erfahrungsberichte und es gäbe Videos, wie man sich so etwas aus Holz oder Alu oder Stahl selber bauen könnte.

Es grüßt Johannes

Bernd Grunwald
Beiträge: 472
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Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Bernd Grunwald »


Hallo Rüdiger,

ich habe den VERITAS CHISEL PLANE 05P2101 ins Gespräch gebracht und dachte, es gäbe hierzu hinreichend Erfahrungen im Gebrauch dieses Hobels. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

Gruß
Bernd

Horst Entenmann
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Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #153781]
Hallo Rüdiger,

Der zweite ist gemeint. Beim Hausherrn finde ich den nicht mehr, ich kann mir auch nicht recht vorstellen daß der besonders stark nachgefragt war.
Der einzige Vorteil, den ich da sehe, wäre daß man da auch ein schmaleres Stemmeisen einspannen kann, und damit dann eine schmale Nut aushobeln und mit einem breiteren Eisen dann wieder bis zum Rand arbeiten kann.
Wobei die Klemmschraube bei mir keine allzu hohen Erwartungen weckt daß das auch so funktioniert.
Wenn jemand auf einer Baustelle aus einem Stück Holz und einem Keil so was basteln würde, weil er den passenden Hobel nicht dabei hat, würde ich sagen "Hut ab!".
Aber so als "professionelle Behelfslösung" sehe ich einfach nicht den Sinn.

Gruß Horst

Rüdiger
Beiträge: 124
Registriert: Mi 16. Jun 2021, 12:17

Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Rüdiger »

[In Antwort auf #153783]
Hallo Bernd, alles klar, danke.

Bernd Grunwald
Beiträge: 472
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Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Bernd Grunwald »

[In Antwort auf #153782]
Hallo Johannes,

kann sein, aber wenn es ein überflüssiges oder gar ein unbrauchbares Teil wäre, warum bringt Veritas so etwas dann überhaupt auf den Markt? Vielleicht ist das Teil ja doch besser als manche Experten hier im Forum von der reinen Anschauung her meinen.

Gruß
Bernd

Rüdiger
Beiträge: 124
Registriert: Mi 16. Jun 2021, 12:17

Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Rüdiger »

[In Antwort auf #153784]
Der einzige Vorteil, den ich da sehe, wäre daß man da auch ein schmaleres Stemmeisen einspannen kann, und damit dann eine schmale Nut aushobeln und mit einem breiteren Eisen dann wieder bis zum Rand arbeiten kann. Wenn jemand auf einer Baustelle aus einem Stück Holz und einem Keil so was basteln würde, weil er den passenden Hobel nicht dabei hat, würde ich sagen "Hut ab!".
Ja, wahrscheinlich eine Lösung für ein Problem, das man normalerweise nicht hat... Als Improlösung zu teuer (und zu schön). Auch Dir danke!


Johannes M
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Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #153785]
Hallo Bernd,

du hast geschrieben:" aber wenn es ein überflüssiges oder gar ein unbrauchbares Teil wäre, warum bringt Veritas so etwas dann überhaupt auf den Markt?"

Das ist doch ganz einfach: Es sieht interessant aus und in den weltweiten Hobbywerkstätten gibt es jede Menge überflüssiges und unbrauchbares, das ist ein großer Markt.

Es grüßt Johannes

Bernd Grunwald
Beiträge: 472
Registriert: Mi 5. Sep 2018, 14:21

Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Bernd Grunwald »


Hallo Johannes,

ja, deine Erklärung klingt plausibel, sie könnte im vorliegenden Fall auch zutreffen. Die Versuchung für Werkzeughersteller, gut aussehendes "Werkzeug", das in der Praxis aber so gut wie niemand gebrauchen kann, herzustellen, ist sicher groß. Hierfür gibt es in der Tat viel zu viele Beispiele. Die Firma Veritas hat sich bislang allerdings stets als Hersteller von hochwertigen, in aller Regel auch sehr nützlichen Werkzeugen hervorgetan. Deshalb bin ich noch nicht so ganz überzeugt - weder von der Unbrauchbarkeit noch von einer guten Funktion dieses Stecheisenhobels.

Ich habe mal eine Anfrage an den Customer Service von Veritas geschickt. Mal sehen, was die hierzu noch zu sagen haben. Werde hier berichten, wenn ich eine Antwort erhalte.

Gruß
Bernd

Rolf Richard
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Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #153785]
....aber wenn es ein überflüssiges oder gar ein unbrauchbares Teil wäre, warum bringt Veritas so etwas dann überhaupt auf den Markt?


Hallo Bernd,

das wäre nicht das erste Produkt einer an sich renommierten Firma, welches keinen rechten Sinn macht. Sinn kann so ein Teil aber schon machen - für den Hersteller!

Selbst mag ich die Veritas-Produkte auch, habe ein paar davon - darunter aber auch eins, das technisch ein ziemlicher Flop ist. Aber Schwamm drüber, es hat nicht die Welt gekostet.

Gruss
Rolf

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Uwe.Adler
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Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Veritas Stecheisenhobel

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Bernd,

die Vorgehensweise gefällt mir - Info aus erster Hand.

Ich kannte das Werkzeug garnicht. Eine Bearbeitung mit Grundhobel und/oder Simshobel, ich habe den Stanley 45 und 50, mit abschließender Beitelnachbearbeitung wäre meine Vorgehensweise. Einsatz abhängig von der Aufgabenstellung. Auch für eine eingelassene Schalllochrosette beim Gitarrenbau würde ich dieses Teil mit einem 25mm Beitel nicht verwenden. Ein Versuch mit einem alten Stechbeitel und einer Eigenbauhalterung als Beitelauflage ist seinerzeit an der mangelnden Feinfühligkeit gescheitert. Da hat der Beitel nur auf dem Holz aufgelegen mit minimalstem Überstand, ohne weitere Auflage vor dem Eisen, Vorlage war ein Eckensimshobel.

Herzliche Grüße

Uwe

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