Blattdicke für kurze Gestellsäge?

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Johannes F
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Re: Eine kleine Gestellsäge

Beitrag von Johannes F »


Hallo Micha,

freut mich, dass Du auch Gestellsägen magst.

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll sie dir als Feinsägenalternative dienen?

Ja so ist es, feine kurze Schnitte, wie z.B. Zapfen und Schwalbenschwänze an weniger starken Bauteilen. Ggf. auch mal Ablängschnitte an schmalen Leistchen - was halt so anfällt.

Ob es mit der kleinen besser geht, kann ich, wenn überhaupt, nur für mich selbst beantworten (und werde es auch tun). Mir fehlt erstens die Vergleichsmöglichkeit zu einer ähnlich bezahnten langen - denn meine 70er Schlitzsäge hat 5mm Zahnteilung und meine 60er Absetzsäge hat 3mm Querschnittbezahnung. Zweitens kann man da denk ich generell sowieso keine Aussage treffen - denn es ist wie immer viel Geschmackssache. Zusätzlich vertraue ich auch ein bisschen darauf, dass mehrere Hundert Jahre Erfahrung im Holzhandwerk vermutlich die Werkzeuge hervorgebracht hat, welche am besten funktionieren, und da ist ja die kurze Gestellsäge eher nicht dabei. Trotzdem habe ich sie mir regelmäßig gewünscht und deshalb jetzt gebaut.

Wir werden sehen ... aber wenn ein anderer lieber eine Feinsäge, Dozuki oder was auch immer verwendet, soll er das gerne tun - ich finde da gibt es überhaupt keinen Grund sich darüber zu streiten, denn zweifellos gibt es immer mehrere Werkzeuge, welche zum Ziel führen und meistens kommt es mehr auf das Können an.

Gutes Sägen ;)

Johannes

Johannes F
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Re: Eine kleine Gestellsäge

Beitrag von Johannes F »


Hallo Thomas,

nein, das hab ich auch nicht als (negative) Kritik aufgefasst (konstruktive ist, und sollte eigentlich immer, willkommen sein). Wie gesagt, durch Schiefstellung des Sägeblatts ist die Schnitttiefe eigentlich nicht begrenzt. Wenn ich zum Beispiel mal eine Bohle besäume (was ich zugegebenermaßen auch gerne in befreundeten bestromten Werkstätten mache *pst), dann mache ich das klassisch mit "Fausten", da kann man endlos schneiden, zumindest bis einem die Puste ausgeht ;) ... Was mit Gestellsägen tatsächlich nicht geht, ist Leimholzplatten zu zerteilen (ober breite Bohlen aufzutrennen), da habe ich keine richtig passende Säge und behelfe mir zur Not mit einer Ryoba.
Bei den allermeisten Schnitten, welche ich bis jetzt generell mit meinen Spannsägen gemacht habe, war aber die Schnitttiefe äußerst selten überhaupt ein Thema. Hattest Du bisher oft Probleme damit?

Frohes Sägen - vielleicht in Zukunft auch versuchsweise mal mit Gestellsäge!?

Johannes

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