Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Toll, dass Du hier im Forum uns an Deiner Geschichte teilhaben läßt. Ich wünsche Dir viel Kraft, denn Du hast Dir eine im doppelten Sinne schwere Aufgabe gestellt. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Glück und gutes Gelingen und freue mich auf die nächste Bilder der Schaffensphase.
Also vor diesem Unikum hätte ich Angst und das obwohl ich als Dreher bestimmt schon Stücke von mehr als 300 Kilo auf der Drehbank hatte, aber da hat man also ganz langsam drehend angefangen, wenn dann die Unwucht weg war, konnte man auch mal es schneller drehen lassen. Ich hoffe nur, dass Deine Drechselbank sich auch ganz langsam herunter regeln lassen kann, die Fliehkräfte wirst Du ja wohl kennen, die bei so einem solchen Gewicht entstehen können, diese müssen von der Körnerspitze bis über die Pinole und deren Befestigung auf dem Bett beherrscht werden. Kaum auszudenken was passiert wenn sich das Teil mal selbstständig machen würde.
Ich bin mehr als gespannt, wie Du das hinbekommst, du wirst uns ja an Deinem Vorhaben teilnehmen lassen?
Hallo Franz, nachdem ich heute morgen durch die Mail eines Kollegen (MaschBau Ing) unsanft auf den Boden der Tatsachen geschubst wurde, habe ich meine Strategie überdacht und leicht geändert. An so Kleinigkeiten, wie 700kg/m³ für Eschenholz, hatte ich zunächst nicht gedacht, muß ich gestehen.
Die Teile, die ich zum Aufspannen verwende, sind ausreichend dimensi- oniert. Der Mitnehmer wiegt 2,4kg, und der MK3 Rollkörner wird in einer Aufspannplatte mit 60° Fräsung gehalten. Das war die Lehre aus der Ferti- gung der ersten 600er Eichenkugel, die mir damals mangels vernünftiger Befestigungen dreimal auf's Bankbett geknallt war. Aber das ist wie bei 'nem Autounfall. Wenn Du nicht sofort weiter machst, drechselst Du nie mehr... ;-)
Werde die Sache diesmal anders angehen, und zunächst mit der Schnitz- scheibe einiges wegnehmen. Vielleicht kann mein Haus-Metaller auch eine Aufnahme für die kleine Flex an meine Kugeldrehvorrichtung bauen. Dann wird der Trumm halt von Hand bewegt, und die Schnitzscheibe ist zwangs- geführt. Diese Technik könnte sowohl für die Drechselbank, als auch für den Typ, der davor sitzt, lebensverlängernd sein.
Nur hatte ich mich bisher nicht mit Schnitzscheiben befaßt. Damit muß man sehr konzentriert arbeiten, sonst kann das böse ausgehen. Ist mir auch nicht sonderlich sympathisch, so arbeiten zu müssen. Aber bei der untersten Drehzahl von 120 U/Min wäre es Wahnsinn, von Anfang an zu drechseln. Was die Dokumentation anbelangt, bin ich schon fast der Mei- nung, daß es neben Fotos diesmal ein Video sein müßte. Denn sowas Fettes werde ich mir sicher nur einmal antun. Es bleibt spannend...
!20 Umdrehungen, das sind einige zu viele, so lange das Teil noch eine Unwucht hat, ich hatte gestern auch darüber nachgedacht, das Teil entweder mit der Oberfräse oder was Du jetzt vorhast mit der "Schnitzscheibe" (kenne ich nicht) zu bearbeiten und dabei den Rohling von Hand dem spanabhebenden Teil entgegen führen und das solange bis keine Unwucht mehr vorhanden ist.
Unsicherheiten gibt es da immer noch genug, so kann es durchaus sein, dass bei einem solchen Durchmesser der Holzaufbau im Innern nicht homogen ist, so könnte z.B. ein Hohlraum zu einer verdeckten Unwucht führen.
Wenn wir von homogen sprechen, welchen Zustand hat denn das Holz, ich meine wann wurde es geschlagen, mit Risse musst du ja wohl in jedem Falle rechnen, macht Dir das nichts aus?
Was meinst Du mit Mitnehmer von 2,4 Kilo und Aufspannplatte mit 50° Fräsung?
Eines kann ich auch nicht sagen, wie tief müsste eine Zentrierung sein, mit 60° um diese Last sicher zu halten, diese Techniken kommen ja wohl von der Metallbearbeitung und das kann bei Holz durchaus anders sein.