Leimschaber *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Uwe.Adler
Beiträge: 1267
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Leimschaber *MIT BILD*

Beitrag von Uwe.Adler »


Werte Holzwerker,

was aus der Hilfestellung durch Mitstreiter entsteht. Ein netter Forumskollege hat mir einen Abschnitt Hobelmesser zukommen lassen. Das hat dann zu einer Umsetzung mit dem Hintergrund des Videos über den Möbelbau geführt. Daraus hier das Ergebnis, schnell umgesetzt und funktionabel. Die erste Bewährung hat es auch schon absoviert - es klappt:

Die Kiste der Holzreste gab einfach so ein Stück Buche und Rüster her.
Die Klinge mit 45° in das senkrechte Buchenbrett eingelassen. Die Klinge wird mit einer 6mm Schraube fixiert. Das Querbrett erhält eine Schraubverbindung mit dem Griff. Quick and dirty. Schönheit kommt später.
So ganz gefiel mir die Formsprache dann doch nocht. Etwas Schwung musste sein.
Natürlich bis hintendurch am Griff.

An dieser Stelle herzlichen Dank an Justus für die Klinge.

Herzliche Grüße

Uwe

Wolfgang J
Beiträge: 353
Registriert: Fr 26. Apr 2019, 21:49

Re: Leimschaber

Beitrag von Wolfgang J »


Hallo Uwe
Schön geworden dein Schaber in der Endversion.

Beim anschauen der Bilder musste ich schmunzeln und es kam mir der Gedanke: bei Uwe hätte ich eine Zapfenverbindung „erwartet“ ;-)

Gruß Wolfgang

F

Re: Leimschaber

Beitrag von F »

[In Antwort auf #151872]
Hi Uwe,

wird der Leimschaber auf Stoß benutzt?
Ich hätte vom Gefühl auf Zug vermutet.

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Uwe.Adler
Beiträge: 1267
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Leimschaber

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Wolfgang,

vielen Dank für den Kommentar.

Wie Du sehen kannst, ich kann auch anders!

Herzliche Grüße

Uwe

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Uwe.Adler
Beiträge: 1267
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Leimschaber

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo F.

der Film über den Apothekenschrank zeigte den Kratzer als Stoßwerkzeug. So kam die Idee ihn so auch nachzubauen.

Außerhalb des Beitrags: welche geheimnisvolle Umstände bewegen einen Schreiber, sich inkoknito in diesem Forum zu bewegen. Antworten auch gerne über meine Emailadresse - nur verstehen möchte ich es.

Herzliche Grüße

Uwe

Felix
Beiträge: 314
Registriert: So 8. Dez 2019, 16:43

Re: Leimschaber

Beitrag von Felix »


Hi Uwe,

der "F" war ich.
Irgendwie hat es meinen Zugang geschluckt.

Grüße
Felix

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Uwe.Adler
Beiträge: 1267
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Leimschaber

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Felix,

Danke für die Erleuchtung.

Dann sehen wir uns in Darmstadt,

herzliche Grüße

Uwe

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Mario Zimmermann
Beiträge: 304
Registriert: Mo 1. Feb 2016, 12:17
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Re: Leimschaber

Beitrag von Mario Zimmermann »

[In Antwort auf #151872]
Hallo Uwe,

ich habe das Werkzeug im Video auch gesehen und fand es sehr interessant und nützlich.

Vom Gefühl her hätte ich die Klinge steiler eingesetzt, so dass es wirklich eine schabende Wirkung hat.
Mit dem eher flachen 45 Grad Winkel hätte ich die Befürchtung, dass die Klinge ins Material des Werkstücks eintaucht.

Viele Grüße,
Mario

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Uwe.Adler
Beiträge: 1267
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Leimschaber

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Mario,

vielen Dank für den Hinweis.

Deine Bedenken sind nicht von der Hand zu weisen. Wenn Leimüberstände dünnerer Art bestehen, dann würde ich den 80iger Hobel bez. die Ziehklinge einsetzen. Nun wurde bei meiner letzen Verleimung nicht so viel auf vorherige Leimbeseitigungvor der Trocknung an Wert gelegt, sondern eine schnelle Verleimung war gegeben. Da es warm war und der Leim hat schnell abgebunden, da lag es nicht fern meinen Rohbau des Leimschabers zu verwenden. Die dickeren Leimraupen ließen sich leicht beseitigen. Dann konnte die Klinge durch anheben des Griffs in eine steilere Position gebracht werden. Das war nötig, da sich Leinreste in der Nut der Klinge verkeilt hatte, die aber dann durch die überstehenden noch nicht abgetragene Leimreste von der Leimfuge zerkleinert wurden. Späne aus dem Holz habe ich damit nicht stoßen.

In dem Film ist ja nach der Leimrestebeseitung auch erst der Schleifvorgang durchgeführt worden. Da werden sicherlich auch noch einige10tel mm Öberfläche egalisiert worden sein. Ich könnte mir gut vorstellen, dass solch eine Breitbandschleifmaschine sogar im mm Bereich abträgt, habe das aber noch nicht erlebt.

Herzliche Grüße

Uwe

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