Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
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Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
Hallo Holzwerker,
ich habe mir letzte Woche eine Vorrichtung zum Sägen von Schlitz / Zapfen für den Formatschiebetisch meiner Felder K500 gebaut. Vom Ergebnis des ersten Tests bin ich begeistert. Die Rahmenteile passen absolut spielfrei ineinander. Danke nochmal Guido Henn!
Ich habe jedoch generell Probleme, die Höhe des Sägeblattes genau einzustellen. Mit genau meine ich 0,1mm. Das dauert dann extrem lange, weil mir einfach die Orientierung fehlt, welche Höhenänderung die Drehbewegung am Handrad tatsächlich bewirkt. Und die Schlitze waren nachher doch um ca. 0,2mm zu tief. Nun habe ich im Zubehör von Felder gesehen, dass es ein Handrad mit "Digitalanzeige" gibt. Bringt das was? Komme ich damit schneller auf die richtige Höhe? Ist das wiederholgenau?
Zum Sägen der Schlitze habe ich die 5mm Schlitzscheibe verwendet, weil ich kein Flachzahnsägeblatt besitze. Das hat leider zu Ausrissen geführt. Welches Sägeblatt verwendet Ihr für diese Anwendung, um Ausrisse sicher zu vermeiden? Alternativ kann ich aber auch ein Opferholz als Anschlag an die Vorrichtung schrauben.
Viele Grüße + schönen Sonntag
Olli
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Re: Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
Hallo Olli,
ob die Digitalanzeige was bringt, kann ich nicht sagen, aber die Wiederholgenauigkeit sollte auch so gegeben sein. Um das Einstellen etwas zu erleichtern. Ich gehe davon aus, deine Säge hat für die Höheneinstellung eine Kurbel. Kurbel das Sägeblatt auf ca. 1cm Höhe und dann hoch auf ca. 2cm ohne wieder runter zu kurbeln, bis der Griff der Kurbel oben ist (=12Uhr) jetzt misst du die Schnitthöhe. Nun drehst du die Kurbel genau eine Umdrehung hoch und misst wieder. Der Höhenunterschied sollte ein gerades Maß sein, zum Beispiel 2mm. Wenn das so ist, kannst du Zwischenmasse genau erreichen, wenn Du Dir die "Uhrzeit" der Handkurbel merkst. Die Digitalanzeige macht nichts anderes.
Ausrisse beim Schlitzen lassen sich, glaube ich, nur mit einem Opferholz vermeiden.
Es grüßt Johannes
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Re: Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
Hallo Johannes,
danke für den Tipp, aber ich glaube genau da liegt mein Problem. Pro Umdrehung mit dem Handrad komme ich auf ca. 6mm Hub. Zudem sitzt das Handrad nur lose auf der Spindel und hat etwas Spiel. aufgrund dieser Faktoren fehlt mir einfach das Gefühl, wie weit ich für die letzten paar 10tel noch drehen darf. Bei langen Werkstücken säge ich gern die Zapfen so, dass das Werkstück flach auf dem Queranschlag aufliegt. Das dauert dann ewig, weil ich immer nur minimal am Handrad drehe, säge und mit der Schieblehre nachmesse. Wenn es dann zuviel war, drehe ich wiederum am Rad. ;-)
Bevor ich das teure Handrad bestelle, möchte ich einfach sicher sein, ob sich dadurch die Situation verbessert und sich damit meine Möglichkeiten an der Kreissäge erweitern. Ich setze meinen Verstellnuter eben aufgrund dieses Problems leider nur sehr selten ein.
Beim Dickenhobeln mit der A3 31 hab ich das Problem übrigens nicht. Da komme ich locker aufs letzte 10tel.
Viele Grüße
Olli
Re: Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
Hallo Olli,
auf 1/10 Schnitthöhe kommt es beim Zapfen nicht an, soll durchgezapft werden braucht es sowieso Überstand, wichtig ist die seitliche Positionierung.
Wichtig ist es auch einen angefangen Arbeitsgang zu Ende zu führen um nicht die Einstellung zu verlieren.
Beim Einsatz von Fräswerkzeugen ob an TF oder TKS/FKS ist immer für eine Beilage zu sorgen wegen der auftretenden Ausrisse. Mit dem normelen 12Z Sägeblatt halten sie sich aber in Grenzen.
Gruß Dietrich
Re: Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
guude,
miß mal die differenz nach 10 umdrehungen, dann siehst Du klarer. dann machst Du einen probeschnitt, misst und stellst entsprechend nach. solltest Du zu hoch sein eine volle umdrehung zuück und von unten das maß anfahren. eine teilung auf dem handrad erleichtert das ganze noch.
wenn Du die hölzer nur in der stärke auf endmaß bringst und die fertigbreite nach dem schlitzen herstellst, sind die ausrisse weg.
gut holz! justus.
Re: Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
[In Antwort auf #64375]
Hallo Olli,
das Handrad mit "Uhr" bringt nur was, wenn das Sägeaggregat linear in der Höhe verstellt wird; bei der 700er Serie ist das vermutlich der Fall, bei der 500er weiß ich es nicht. Mess einfach den Höhenunterschied pro Kubelumdrehung für jede Höhe. Bei meiner Italienerin ist die Verstellung so, dass das Aggregat um die Motorachse gedreht wird, d.h. die Sägewelle bewegt sich auf einem Kreisbogen. Da gibt es keinen linearen Zusammenhang.
Gruß, Walter
Hallo Olli,
das Handrad mit "Uhr" bringt nur was, wenn das Sägeaggregat linear in der Höhe verstellt wird; bei der 700er Serie ist das vermutlich der Fall, bei der 500er weiß ich es nicht. Mess einfach den Höhenunterschied pro Kubelumdrehung für jede Höhe. Bei meiner Italienerin ist die Verstellung so, dass das Aggregat um die Motorachse gedreht wird, d.h. die Sägewelle bewegt sich auf einem Kreisbogen. Da gibt es keinen linearen Zusammenhang.
Gruß, Walter
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Re: Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
[In Antwort auf #64373]
Hallo Olli,
die Uhr ist schon praktisch, für die meisten Einstellungen reicht die Anzeige aus.
Es geht aber auch ohne Uhr an der Kurbel und Nonius am Messschieber. Hobele/nimm ein Leiste deren Breite, der Schlitztiefe entspricht, lege die neben das Sägeblatt und kurble das Blatt hoch bis ein zweite aufgelegte Leiste die Zähne streift/berührt. Ganz generell ist es oft einfacher und genauer mit selbstgebauten Lehren zu arbeiten, als immer wieder Zehntelmillimeter auszumessen.
Falls es doch die Uhr sein soll: Um das unvermeidliche Spiel der Trapezspindeln auszugleichen, stelle ich die Uhr wie folgt ein: Sägeblatt hochdrehen bis Blatt an aufgelegtem Holz streift, die Handkurbel in der Stellung festhalten und dann abziehen, Uhr nullen. Mit der Uhr kann ich sehr reproduzierbar die Höhe einstellen (Felder 700), Probeschnitte sind, sofern es um zehntelmillimeter geht aber sinnvoll.
Ich hatte mal den Originalhersteller der Uhr kontaktiert, Einzelstückpreis war deutlich teurer als bei Felder.
Flachzahnsägeblatt finde ich sinnvoll. Allerdings pfeift, wohl aufgrund der Zahngeometrie, mein Blatt ziemlich unangenehm, ich verwende es nur falls wenn nötig.
Viel Erfolg,
Michael K.
Hallo Olli,
die Uhr ist schon praktisch, für die meisten Einstellungen reicht die Anzeige aus.
Es geht aber auch ohne Uhr an der Kurbel und Nonius am Messschieber. Hobele/nimm ein Leiste deren Breite, der Schlitztiefe entspricht, lege die neben das Sägeblatt und kurble das Blatt hoch bis ein zweite aufgelegte Leiste die Zähne streift/berührt. Ganz generell ist es oft einfacher und genauer mit selbstgebauten Lehren zu arbeiten, als immer wieder Zehntelmillimeter auszumessen.
Falls es doch die Uhr sein soll: Um das unvermeidliche Spiel der Trapezspindeln auszugleichen, stelle ich die Uhr wie folgt ein: Sägeblatt hochdrehen bis Blatt an aufgelegtem Holz streift, die Handkurbel in der Stellung festhalten und dann abziehen, Uhr nullen. Mit der Uhr kann ich sehr reproduzierbar die Höhe einstellen (Felder 700), Probeschnitte sind, sofern es um zehntelmillimeter geht aber sinnvoll.
Ich hatte mal den Originalhersteller der Uhr kontaktiert, Einzelstückpreis war deutlich teurer als bei Felder.
Flachzahnsägeblatt finde ich sinnvoll. Allerdings pfeift, wohl aufgrund der Zahngeometrie, mein Blatt ziemlich unangenehm, ich verwende es nur falls wenn nötig.
Viel Erfolg,
Michael K.
Re: Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
[In Antwort auf #64373]
Liebe Freunde,
zum Feineinstellen von Sägeblättern und Fräsern habe ich mir vor kurzem ein digitales Höheneinstellungsgerät zugelegt. Es handelt sich um das Gerät Wixey WR200. Der Preis einschl. Versand betrug 36,79 engl. Pfund. Mit der EU-Steuernummer war das Gerät in England mehrwertsteuerfrei, bei uns hat kein Hahn nach der MWSt gekräht. Das Meßgerät arbeitet super, die Anzeige erfolgt wahlweise in inch oder in mm. Hier noch Angaben zur vertreibenden Firma:
The Allendale Group
Allendale Electronics Ltd.
www.allendale-group.co.uk
Herzliche Grüße, Heinrich.
Liebe Freunde,
zum Feineinstellen von Sägeblättern und Fräsern habe ich mir vor kurzem ein digitales Höheneinstellungsgerät zugelegt. Es handelt sich um das Gerät Wixey WR200. Der Preis einschl. Versand betrug 36,79 engl. Pfund. Mit der EU-Steuernummer war das Gerät in England mehrwertsteuerfrei, bei uns hat kein Hahn nach der MWSt gekräht. Das Meßgerät arbeitet super, die Anzeige erfolgt wahlweise in inch oder in mm. Hier noch Angaben zur vertreibenden Firma:
The Allendale Group
Allendale Electronics Ltd.
www.allendale-group.co.uk
Herzliche Grüße, Heinrich.
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Re: Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
[In Antwort auf #64377]
Hallo Justus,
besten dank für den Hinweis erst nach dem Schlitzen auf Breite zu hobeln. Das werde ich mir in jedem Fall gut merken. Nur darf ich dann beim Hobeln keinen Bock mehr schiessen. ;-)
Viele Grüße
Olli
Hallo Justus,
besten dank für den Hinweis erst nach dem Schlitzen auf Breite zu hobeln. Das werde ich mir in jedem Fall gut merken. Nur darf ich dann beim Hobeln keinen Bock mehr schiessen. ;-)
Viele Grüße
Olli
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Re: Kreissägeblatt Höhenfeineinstellung
Hallo Michael,
die Vorgehensweise mit den Leisten hört sich sehr vielversprechend an. Vielen Dank für den guten Tipp! Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren, bevor ich in ein Handrad investiere. Ich gebe Dir absolut recht, der Bau einer Schablone / Lehre zahlt sich immer aus.
Wie ist der Hub des Sägeblattes pro Handradumdrehung bei Deiner KF700? Mich wundert, dass es bei meiner Säge 6mm sind während bei der Hobelmaschine der Hub nur 2mm beträgt. Völlig klar, dass sich beim Dickenhobeln eine Höhendifferenz viel feiner einstellen läßt. Ob sich die Spindel bei der Säge so einfach tauschen läßt, wage ich aber zu bezweifeln.
Viele Grüße
Olli