Kreg Jig - Pocket Holes - Taschenbohrungen *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Walter Eicher
Beiträge: 131
Registriert: Sa 22. Jul 2017, 12:25

Re: Kreg Jig - Pocket Holes - Taschenbohrungen

Beitrag von Walter Eicher »


Hallo zusammen,

aber wenn schon ein Pocket Hole Jig, dann doch gleich was richtiges.

http://www.portercable.com/Products/ProductDetail.aspx?ProductID=17120

Da kann man auch vernünftig noch einen Fuchsschwanz anbauen :-)

Herzliche Grüsse
Walter



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Klarstellung

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #64137]
Hallo,

in meinem Beitrag auf der Internetseite steht in der ersten Zeile, dass mir das Kreg Jig zur Verfügung gestellt wurde. Dies möchte ich hier auch noch einmal in aller Klarheit schreiben, damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich musste es mir nicht kaufen, wodurch für mich persönlich der Preis dieses Werkzeuges erst einmal keine Rolle spielt. Ich möchte mich daher auch an keiner Diskusion über Preise diesseits oder jenseits des großen Ozeans beteiligen. Am Ende muss doch jeder selbst entscheiden, was er für ein Werkzeug bereit ist auszugeben.

Mein Beitrag soll lediglich zeigen, was man mit dem Kreg und wenn man so will, mit jedem anderen Pocket Hole Jig, machen kann. Daher auch die Dokumentation bei der direkten Anwendung beim Schubladenbau.

Im Interesse des Forums, daher meine Bitte: Lasst die Diskusion nicht alleine auf der Preisschiene laufen. Ich denke diese Art der Verbindung ist sehr interessant und man sollte sich mal damit beschäftigen. Ob man dann das Jig von Kreg, Trend oder Wolfcraft kauft, oder am Ende überhaupt keines, weil man persönlich dafür keine Anwendung hat, muss jeder für sich entscheiden.

Mit fehlt der Vergleich zu anderen Geräten dieser Art und ich kann nur über das Kreg Jig berichten. Das habe ich auf meiner Internetseite getan. Es bleibt dem Leser und Betrachter der Bilder und Videos überlassen, seine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen.

Gruß

Heiko


Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Klarstellung

Beitrag von Guido Henn »


Hallo Heiko,

zunächst einmal finde ich deinen Test absolut gelungen und informativ und dass du dazu vom Hersteller das Produkt zur Verfügung gestellt bekommst ist doch wohl eine klare Sache - der Test macht doch schon Arbeit genug ...

Es ist auch unbestritten, dass Kreg wohl die besten Pocket Hole Jigs baut, weil Sie nun mal auch die meiste Erfahrung damit haben. Nützlich sind die Dinger - egal von welchem Hersteller - hin und wieder auch und auch das kann ich nur bestätigen. Soviel zu Qualität und Nutzwert aus meiner persönlichen Sicht.

Leider wirft die Preisgestaltung hier in Deutschland wirklich einige Fragen auf und ich halte es da mit Gerhard, der ja noch auf eine Antwort wartet. Und man muss wegen der Preise nicht mal über den großen Teich schauen, denn ein großer englischer Versender bietet das Kreg Master Set (also das was du benutzt hast) in England inkl. Steuer unter 130 Euro an. Das mit dem Undercover Jig vergleichbare Modell R3 gibt es dort für unter 40 Euro. Diese Preise gehen in meinen Augen auch völlig in Ordnung, aber warum werden wir in D mal wieder mit höheren Preisen überzogen?

Das das auch anders geht, beweist wolfcraft mit seinem Undercover Jig. Bei uns für etwa 30 Euro zu haben in den USA beim großen Kaufhaus für 45 Dollar (Wolfcraft 4643 Pocket Hole Jig Kit).

Also ich hätte da genau wie Gerhard gerne eine Antwort drauf, nicht von dir, sondern vom Hersteller.

Schöne Grüße

Guido



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Klarstellung

Beitrag von Gerhard »


Hallo Guido,

fairerweise - ich hatte es ja in meinem Betrag schon geschrieben wenn auch nicht so deutlich - hätte ich da gerne eine Antwort von fast allen Herstellern.

Nicht zuletzt auch von den deutschen Herstellern die in den USA wesentlich günstiger anbieten als hier. Bessey, Bosch, Stihl und all die andern.

Aber Heiko hat recht, laßt uns da jetzt keine Preisdiskussion draus machen.

Viele Grüße,
Gerhard


Sebastian Göbel

Re: Kreg Jig - Pocket Holes - Taschenbohrungen

Beitrag von Sebastian Göbel »

[In Antwort auf #64149]
Hallo zusammen,

Ich kann Ihren Unmut bezüglich unserer Preise verstehen und möchte die Möglichkeit nutzen Ihnen ein paar Gründe hierfür aufzuzählen:

Da wir, bei dem jetzigen Umsatz, ein eigenes Lager in Deutschland finanziell nicht rechtfertigen können, sind wir auf die Lagerhaltung durch einen Spediteur angewiesen. Die Kosten hierfür sind verständlicherweise sehr hoch.

Auch kommen noch Importzölle und sonstige Importkosten hinzu.

Risikoaufschlag durch Dollar - Euro Wechselkurs. Hierzu muss ich sagen dass wir unsere Preise nur jährlich festsetzten, Preisminderungen sind jederzeit möglich aber Erhöhungen nicht.

Und natürlich müssen Messe- und Werbekosten sowie meine Kosten auch finanziert werden. Ich kann Ihnen jedoch versichern, ich werde mit diesem Job auch bestimmt nicht reich.

Nach unserer aktuellen Kalkulation werden wir, auch bei den jetzigen Preisen, erst in etwa 4 Jahren schwarze Zahlen schreiben.
Ab diesen Moment haben wir auch etwas mehr Spiel für Preisminderungen und andere Aktionen.

Was Sie auch beachten sollten sind die UsSt.-Sätze der USA, in einigen US-Staaten liegen die gerade mal bei 3,5%.

Auch wurden hier bereits die Preise in England angesprochen.
Dort sind wir derzeit nicht direkt tätig.
Der dortige Importeur bezieht die Ware direkt bei uns in den USA, ist für sämtliche Transport- und Importkosten selbst zuständig, nutzt sein eigenes Lager und hat weniger Ausgaben für Werbung usw.

Daher bekommt dieser Importeur natürlich auch deutlich bessere Konditionen von uns und macht (bei den Preisen) auch nur sehr wenig Gewinn.
Ein kleiner deutscher Händler kann davon nicht existieren.

Also wie gesagt, ich verstehe Ihren Unmut aber unsere Preise sind wirklich nicht aus der Luft gegriffen.

Mit freundlichem Gruß

Sebastian Göbel



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Bohrfutter - Rätsel gelöst

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #64140]
Hallo,

ich habe nun des Rätsels Lösung, warum du vermutet hast, das Bohrfutter schlägt an:

Im Video habe ich den CXS mit einem langen Centrotec Bit benutzt, das aber kürzer, als das Bit von Kreg ist. Die Schrauben in passender Länge, hatte ich als Panhead. Diese hatten, wie ich vermutete einen Kreutzschlitz. Das mitgelieferte Bit passte nicht- So habe ich gedacht. In Wirklichkeit ist das ein Schraubenkopf, in den sowohl das Kreg Bit (Robertson Antrieb), als auch ein PZ2 passt. Das Robertson Bit passt aber besser, ich habe es gerade erst erfahren und direkt ausprobiert.

Auf Dauer sollen alle Schrauben auf diesen Kopf umgestellt werden, was uns Europäern dann zugute kommt, da die Schrauben auch mit einem PZ2 gedreht werden können.

Gruß

Heiko


RainerS
Beiträge: 69
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Re: Kreg Jig - Pocket Holes - Taschenbohrungen

Beitrag von RainerS »


Hallo Hr. Göbel,

ich glaube Ihnen ihre Kalkulation und Ihre Begründungen.
Das Drama ist meiner Meinung nach jedoch, dass es für den Endabnehmer eine schwere Entscheidung ist, einen 35% höheren Preis als im EU-Mitglied GB zu bezahlen, um den Aufbau einer Vertriebsniederlassung im deutschsprachigem Raum zu fördern.

Für mich im Osten Österreichs macht es in der Abwicklung kaum einen Unterschied in D oder GB zu bestellen, ist beides nicht um's Eck um mal kurz direkt hinzufahren.

Bloß für die eventuell etwas leichtere Kommunikation bei etwaigen Servicefällen, würde ich diesen Mehrpreis kaum verschmerzen.

Ich finde es schade - eigentlich schon befremdlich-, dass der Hersteller seine eigene Expansion nicht selbst stärker stützt.

Letztlich würde ich bei halbwegs vergleichbaren Preisen selbstverständlich mein Geld lieber beim Nachbarn und EU-Musterland (nach Ö natürlich :) ) Deutschland ausgeben als in "I-want-my-money-back!"-Groß Britannien.

Schöne Grüße,
RainerS

PS: scheint wirklich ein nettes Werkzeug zu sein, das Pocket Hole Jig



Heinrich Werner
Beiträge: 570
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Re: Klarstellung

Beitrag von Heinrich Werner »

[In Antwort auf #64157]
...ist doch ganz einfach Leute: Ohne die günstigeren Preise hätten die keine Chance auf dem nordamerikanischen Markt. Ein Festool-Vertreter meinte ´mal was von weniger strengen amerikanischen Sicherheitsanforderungen, die Maschinen für den dortigen Markt könnten daher billiger gebaut werden. Ich halte das für "bla bla".


Pedder
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Re: Klarstellung

Beitrag von Pedder »


Hallo Heinrich,

was man wirklich leicht vergisst, sind die Vertriebskosten, die einen sehr großen Teil des Endpreises ausmachen. Und da ist es nunmal nicht egal, ob ich einen amerikanischen Verkäufer/Spedituer/Packer/Gebäudereiniger usw. bezahlen muss oder einen deutschen.

Steuern, Zölle und Marktstrukturen (einem Monopolisten muss ich nunmal ander Konditionen einräumen) runden das Bild dann ab.

Und natürlich gibt es auch ein länderspezifisches Preisniveau. Wer mal in Skaninavien und in Polen Lebensmittel eingekauft hat, weiß, was ich meine.

Liebe Grüße
Pedder



G. Weiske
Beiträge: 67
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Klarstellung

Beitrag von G. Weiske »


Ich hatte mich vor ca. 5..6 Jahren mal für ein CAD-Programm aus den USA interessiert (VectorWorks). Damals kostete das in den Staaten rund 1.100$, das waren - glaube ich - damals rund 1.500 Euro. Man konnte aber nicht aus D in USA bestellen, sondern wurde an den hiesigen Händler verweisen. Und der wollte 6 oder 7.000,- Euro haben, weil: Die Übersetzung der englischen Menüs wäre so teuer!
Irgendeine Begründung findet sich immer.

Gruß
Gero


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