Spalten, Voraussetzung geschaffen *MIT BILD*

[Uwe.Adler]

Hallo Holzwerker,

bevor es an die weitere Holzbearbeitung geht, hier der abschließende Stand. Mit diesen Teilen arbeite ich das zukünftige Ast- und Stammholz auf. Meine bisherigen Erfahrungen mit der Ausstattung ermöglicht schon ein gutes Handling der Werkzeuge. Das Spaltmesser funktioniert und der Klüpfel treibt das Messer ins Holz. Der Hauklotz steht stabil und ist ein guter Gegenpart bei der Spaltarbeit. Damit ist dieser Part für mich abgeschlossen.

Die Bilder zeigen die Ergebnisse meiner Arbeit:

Das ist der neue Hauklotz, mit fast 40 Kg Massegewicht.
Aus einem rohen Eibenabschnitt wird der Klüpfel entstehen.
Dazu wird erst einmal die Rinde mit dem Ziehmesser entfernt.
Mit Beil, Zieh- und Schnitzmesser die Form herausgearbeitet. Da die Form des Klüpfels durch jeden Schlag eine Veränderung erfährt, habe ich den Korpus grob ausgearbeitet. Er liegt gut in der Hand und mit ca. 2,5 Kg kommt auch die Kraft mit Zug auf die Kante des Spaltmessers.
Hier meine Dreieinigkeit des Spaltens.

Wie damit gearbeitet wird ist ja allgemein bekannt.

Herzliche Grüße

Uwe

[Heinz Kremers]

Hallo Uwe,

das sieht ja sehr gut aus und falls die Eibe zu leicht ist - Du weist, wo noch welche liegt :-)

Aber 2,5 kg sind schon ne Menge für eine Hand. Etwas fürchte ich dennoch: Du hast das Gewicht über eine lange Strecke verteilt, d.h. wenn Du nicht genau den optimalen Punkt erwischt geht ein Teil der Kraft nicht auf das Spaltmesser, sondern in Deine Hand, entweder auf oder ab. Besser wäre sicher ein massiver Schlagkopf mit einem schlanken Stiel.

Falls Du feststellst, daß meine Überlegungen richtig sind können wir das gerne hier an der Drechselbank versuchen, besser zu machen.

Schönen Sonntag
Heinz

[Uwe.Adler]

Hallo Heinz,

vielen Dank für den Beitrag und das Angebot. Eibe habe ich noch genug im Vorrat, sowohl dünne als auch dicke Abschnitte. Sie sind trocken und gut zu bearbeiten. Die Form des Klüpfels habe ich bei meinem Holzwerkerfreund in den Bergen ausprobieren können und daher ist dieser so entstanden. Es ist sogar noch ein leichterer, aber mit der selben Grundform, am Wochenende dazu gekommen, der auch gut arbeitet. Es ist ja keine grobe Spaltarbeit zu verrichten, sondern feine Arbeiten, die mit einem feinen Vorspalten mit Klüpfel und Axt, maximal 1 cm tief und dann weiter mit den Holzkeilen aufgespalten werden. Dann kommt das Eisen zum Einsatz. Klappt sehr gut. Ich muss das Holz nur gut lesen.

Herzliche Grüße

Uwe