Konstruktionshilfe

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Konstruktionshilfe

Beitrag von Rolf Richard »


...oder eigentlich besser gesagt: Berechnungshilfe!

In meiner "Schwimmbadwerkstatt" brauche ich eine Art Zwischendecke, um grosse Oleander zu überwintern. Hier kann man den geplanten Einbauort sehen - allerdings vor 5 Jahren. :-)

Ort

Ungefähr auf Höhe der Unterkante der Öffnung in der Beckenwand soll ein Boden über die volle Beckenbreite und ca. 1,35 m tief eingezogen werden. Auflage auf den Rand geht wegen der Höhe der Pflanzen nicht. Dafür will ich drei Gestelle bauen, auf denen Bohlen aufliegen (und die vorn weiter hochgezogen sind, so dass ein Geländer zum tiefer liegenden Becken entsteht.) Die Gestelle werden zum Erreichen einer Querversteifung miteinander verbunden.

Die Bohlen des Boden (Fichte, Tanne) werden somit rund 1,20-1,25 Meter überspannen. Bekommen kann ich 24 mm und 45 mm Stärke oder ich nehme Blockware in 35 oder 40 mm und jage sie über meine Abrichte.

Die Belastung kann durchaus kurzzeitig aus meiner Wenigkeit (100 kg) und einem grossen Oleander von vielleicht 60 kg bestehen. Wrlche Dicke sollte man sicherheitshalber wählen?

Das sei gesagt: Mir gehts nicht unbedingt darum, ein paar Euro zu sparen, aber die Konstruktion muss auch nicht schwerer als nötig ausfallen.

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Nachtrag: Warum stellen wir die Pflanzen nicht auf den Beckenboden? Zum einen sind sie sehr schwer dort hineinzuwuchten und zum anderen benötigen wir den Platz unter dem Zwischenboden im Winter als Stauraum für Gartenmöbel.

Gruss

Rolf



Johannes M
Beiträge: 1587
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Konstruktionshilfe

Beitrag von Johannes M »


Hallo Rolf,
ich würde normale Baudielen nehmen. Also 280 x45mm als besäumte Bohlen.
Gibt es günstig in 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 m z. B. beim Sägewerk Lautenschläger in Otzberg.
Hobeln würde ich die Dielen nicht, da sie ungehobelt rutschfester sind.

Es grüßt Johannes



Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Re: Konstruktionshilfe

Beitrag von Rolf Richard »


Danke Johannes!

Meine Quelle wäre Gehrisch in Hoxhohl.

Gruss

Rolf


Andreas Winkler
Beiträge: 1124
Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Re: Konstruktionshilfe

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Rolf,

Holz ist erstaunlich tragfähig, es kann sich ernorm durchbiegen bevor es bricht. Man kann z.B. sicher zu zweit auf 5cm starken Baudielen mit einem Stützenabstand von 4m stehen und arbeiten, es biegt sich jedoch mächtig durch und schaukelt etwas.

Wenn dich eine starke Durchbiegung optisch nicht stört, klappt Dein Vorhaben auch mit 2,4cm starken Brettern. Am besten die Bretter untereinander verbinden (Kantholz o.ä. unten quer drunter schrauben).
Mit kräftigeren Dielen bist Du natürlich sicherer, kostet aber mehr.
Evtl. kannst Du ja durch eine geeignete Konstruktion die Stützweite verringern. Bleibt Dir überlassen, was einfacher zu bewerkstelligen bzw. günstiger ist.
Würde das Holz auf jeden Fall auch ungehobelt lassen.

Gruß, Andreas



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