Fragen zum Zaunbau

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Fragen zum Zaunbau

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #63487]
Hallo,

wie ich weiter oben schon geschrieben habe ist an das Thema Schwimmen lernen derzeit nicht zu denken.

Gruß

Heiko


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Andreas S.
Beiträge: 303
Registriert: So 1. Feb 2015, 15:46

Alternativen zum Zuschütten

Beitrag von Andreas S. »

[In Antwort auf #63487]
Hallo Heiko,

das mäge bitte jeder für sich entscheiden.
Ganz so dramatisch wie Zuschütten sehe ich das nicht - und wir haben einen Gartenteich, der bis zu 1,2 m tief ist.
Sohn #3 hat bei der Erstbesichtigung des Hauses dringelegen (Dezember). Inzwischen alle anderen auch einmal - incl. der Katzen.
Andererseits werden wir - wenn kleinere Kinder in der Nähe einziehen - aufgrund der immer wieder dramatischen Unfälle den Teich abdecken.
Ein Zaun bringt so viel wie "Eindringliches Zureden des alten Herrn", abgezogene Zündschlüssel von Baggern oder Schilder wie "Eltern haften für ihre Kinder".
Wenn meine Jungs nur die Hälfte von dem anstellen, was wir in dem Altern verbockt haben...

Ich werde unseren Teil bei Bedarf mit einem Rost abdecken, der 1 - 2 cm unter der Wasseroberfläche liegt und damit den Gesamteindruck des Teiches erhält aber genügend Sicherheit gibt.
Die ist dann zwar immer noch kleiner 100 % - aber anderenfalls müsste man dem Hinweis folgen und auch die Kreissäge abschaffen.
Und das Baumhaus, von dem die lieben kleinen herunterfallen könnten gleich mit.

Gruß Andreas



Michael K.
Beiträge: 393
Registriert: So 3. Mär 2013, 22:19

Re: Fragen zum Zaunbau

Beitrag von Michael K. »

[In Antwort auf #63492]
Hallo Heiko,

ich habe vor ca 2 Jahren einen ähnlichen Zaun gebaut, auch aus Douglasie.
Wenn Du die Einschlaghülsen kaufst, dann die mit verschiebbarer Platte, damit Du etwas Spiel zum Ausgleich hast und den Pfostenschuh drehen kannst. Der Zaun hält nur mit den Einschlaghülsen einwandfrei (Ältere Teil des Zauns sicher seit mehr als 20 Jahren). Abstand der Pfosten ist bei mir etwa 1,80 Meter. Sicher kannst Du Dir die Arbeit mit dem Überstand im Pfostenschuh machen, ist aus Sicht des konstruktiven Schutzes für ca 10 Jahre aber unnötig. Die Pfostenschuhe sind ja unten offen, so dass das Wasser sowieso ablaufen kann und kapillar kann nichts aufsteigen. In den Pfostenschuhen hält selbst druckimprägnierte Tanne/Fichte Jahrzehnte.

Bretter und Pfosten habe ich auf der BS mit dem Kreisschneider abgerundet, damit das Wasser ablaufen kann, ist sicher Geschmackssache aber eine einfache und konstruktiv sinnvolle Lösung. Geölt habe ich die Douglasie mit Owatrol, das feuert das Holz etwas an, was mir ganz gut gefiel, allerdings lässt die Farbintensität jetzt schon etwas nach. Das Produkt liess sich in 3 kurz aufeinander folgenden Arbeitsschritten verarbeiten (3 mal ölen innerhalb von 2 Stunden) und dann über Nacht 'trocknen' lassen.

Nach 20 Monaten sieht der Zaun so aus:



(Das Bild zeigt auch meinen dämlichen Fehler beim Ölen, die Farbunterschiede wurden leider mit der Zeit immer deutlicher, anstatt wie ich hoffte weniger, ob die beim nochmaligen Ölen verschwinden, wird sich demnächst zeigen).

Alternativ: gar keine Oberflächenbehandlung ist auch möglich, dann wird das Holz eben grau,Douglasie verträgt Regen gut, solange das Holz immer wieder abtrocknen kann.

Viel Erfolg Michael K.



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Alternativen zum Zuschütten

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Andreas,

das mit dem Rost wäre eine Möglichkeit, wobei man sich da auch über die Befestigung Gedanken machen muss. Mir geht es aber nicht nur um den Teich, sondern auch darum, dass ich zum Nachbarn hin eine Abgrenzung schaffe, so dass Sohnemann nicht einfach nach Nebenann gelangt. Vielleicht sollte ich einfach auf 1,3m hoch gehen beim Zaun.

Gruß

Heiko


Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Zuschütten!

Beitrag von Heinz Kremers »

[In Antwort auf #63493]
Hallo Heiko,

wenn das so ist mit dem Schwimmen lernen sieht das natürlich etwas anders aus. Je nach Art der Behinderung ist dann auch die Stahlmatte nicht ratsam.

Die Bodenhülsen werden nach unten spitz, haben dort also wenig seitlichen Widerstand. Ein Holzpfahl ist dagegen ziemlich gleichbleibend dick. Außerdem geraten die Hülsen bei jedem Stein im Boden aus der Richtung. Ich verwende sie weder privat noch gewerblich.

Gruß
Heinz


Bernhard
Beiträge: 1088
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Fragen zum Zaunbau

Beitrag von Bernhard »

[In Antwort auf #63481]
Hallo Heiko,

ich habe einen ähnlich dimensionierten Zaun gebaut.
Rote Zeder, ca. 22 m, Querstreben 70 X 35 mm, 28 mm könnten etwas knapp werden, wenn kräftigere Personen meinen, darüber steigen zu müssen (und dies wird passieren). Abschrägen ist, wie Johannes sagte sehr wichtig.
Pfosten 12 X 12 mit Bitumen behandelt, direkt in die Erde. Tiefe ca. 80 cm, Zaunhöhe ca. 85 cm. Das hält ohne Querverstrebung bombig. Als Schutz des Kopfholzes beim Pfosten habe ich ebenfalls eine schräg zugeschnittene Kappe gewählt. Einfach mit 4 Holzdübel eingeleimt hält dies jetzt knappe 10 Jahre.
Ein Nachbar hat, wie von Johannes vorgeschlagen, einfach die Pfosten zu den 4 Seiten abgeschrägt. Hält ebenfalls schon 10 Jahre. Gute Dienste hat mir seinerzeit der Katalog von Peters & Peters getan, dort findet man in meinen Augen anschauliche Exemplare und Beispiele für Abmessungen.

Bei den Einschlaghülsen bin ich ganz bei Heinz, direkt in die Erde sieht
a.) besser in meinen Augen aus und ist b.) stabiler, da die Kopplung Einschlaghülse und Pfosten entfällt. Du kannst also eine Menge Geld sparen und lieber in einen stärkeren Querschnitt der Pfosten investieren, was speziell bei 1m Zaunhöhe optisch besser wirkt.

Interpretiere ich das richtig: Deine Zaunlatten haben 140 mm Breite und 40 mm Luft? Dies hätte eine starke Tendenz zur "Bretterwand". Außerdem wäre diese Konstruktion windanfälliger, was man aber bei der Höhe vielleicht vernachlässigen kann.

Auf keinen Fall würde ich Gitter unterhalb der Wasseroberfläche einlassen. Diese Konstruktion wird nachgeben und es haben sich dort schon Kinder im Gitter verfangen. Außerdem sind schon Menschen in einer Pfütze ertrunken.

Sicherlich kann Dir die Entscheidung keiner abnehmen. Vor 20 Jahren stand ich vor einer ähnlichen Situation, der Teich war da und Familien mit Kleinkinder zogen in die Nachbarschaft. Ich habe letzendlich das Grundstück eingezäunt, da ich einen Gartenteich als wohltuende Oase für Mensch und Tier betrachte und dies nicht mehr missen möchte.

Fröhliche Ostern
Bernhard



Michael K.
Beiträge: 393
Registriert: So 3. Mär 2013, 22:19

Re: Zuschütten!

Beitrag von Michael K. »


Hallo Heinz,

etwas OT, welche Alternativen gibt ausser aufgraben und betonieren?. An diese Grossen 'Bodenbohrmaschinen' kommt man als Privatmann schwer ran, ausserdem verläuft der Bohrer bei steinigem Untergrund auch.

Besten Dank und Gruss,

Michael K.



Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Zuschütten!

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Michael,

welche Alternativen es gibt? Ganz einfach!

Spaten und Brechstange! Wo ich mit Schlepper und Erdbohrer nicht hinkomme sind das auch meine Werkzeuge, dazu noch ein kleiner Handbohrer mit 10 cm Durchmesser, der aber für privat auch zu teuer ist.

Warum denn in jedem Fall Beton? Alle Weidezäune sind auch nur im Boden gerammt oder gebohrt, exakt ausgerichtet und gestampft (das ist meine Merthode). Dabei ist es äußerst wichtig, den Pfahl unten fest zu stampfen und nicht das Loch zuzuwerfen und dann mit dem stampfen zu beginnen. Der Pfosten wird nie fest stehen! Ein in einem 30-cm-Loch frisch einsetzter Pfosten wird nie richtig fest stehen um daran zu wackeln, aber nach den ersten durchdringenden Regenfällen steht der wie in gewachsenem Boden!

Und wenn's viel Zaun ist:
Im Maschinenverleih gibt es auch Erdbohrer, z.B. von Stihl zu leihen.

Gruß
Heinz



Helmut
Beiträge: 174
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Fragen zum Zaunbau

Beitrag von Helmut »

[In Antwort auf #63481]
Hallo Heiko,

hier im Nachbarborf hat vor Jahren auch jemden "so einen" Zaun, gebaut... damit ein behindertes Kind nicht an den Teich kam.

Das behinderte Kind kam nicht an den Teich. Es warf nur einem Ball über den Zaun, ein Nachbarjunge.. 6 J. alt.. konnte schwimmen....versuchte über den Zaun zu klettern, fiel runter, und blieb jedoch mit dem T-Shirt auf der Teichseite oben am Zaun hängen. Da der Zaun sehr dicht war, konnte man nur sehr schlecht sehen, das der Junge Zaun hing... und mangels Luft nicht mal um Hilfe rufen konnte. Mit viel Glück wurde er gesehen, und nur mit noch mehr Glück, hat er alles schadlos überstanden. So gesehen : Wenn schon einen Zaum zum Schutz von Kindern um einen Teich, dann so hoch, das sie sicher nicht drüber kommen, und damit man sehen kann wenn eines oben dran hängt, so durchsichtig wie möglich = Maschendrahtzaun oder ähnlich durchsichtige Konstrukitionen. Alles andere sind böse Fallen, die das Risiko das wg. dem Teich was passiert erhöhen.

:-) Helmut


Martin H�che

Re: Fragen zum Zaunbau

Beitrag von Martin H�che »

[In Antwort auf #63481]
Hallo Heiko
Dieses Problem habe ich seit vielen Jahren.Erst mit den Kindern und jetzt mit den Enkeln.Das Schwimmbecken 5x6m habe ich damals versucht mit einem Baunetz abzudecken,zu umständlich.Dann wurde auf die Schnelle ein Jägerzaun aufgestellt ,ging schnell und war relativ preiswert.Die Holzpfosten habe ich einfach mit einem dicken Jonny in die Erde geklopft.Das hat einige Jahre gehalten.Seit ca.10Jahren sind auf dem Grundstück zwei große Teiche dazu gekommen(10 bzw 20m im Durchmesser) .Seit 4 Jahren habe ich Enkel und ich lasse das mit dem Einzäunen.Wie hier schon geschrieben ,wenn man nicht zuschütten will hilft nur eins wirklich:Aufpassen,Aufpassen und nochmals Aufpassen.

Gruß
Martin Höche



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