Ebenheit mit der 3-Klinker-Methode u. andere
Re: Ebenheit mit der 3-Klinker-Methode u. andere
Hallo Friedrich
Ich finde dein Posting trifft es perfekt.
Und auf diesem Wege noch einmal vielen Dank für deine Schärfanleitung die du uns hier zur Verfügung gestellt hast. Dadurch war für mich eine deutliche Verbesserung der Schleifergebnisse möglich.
Viele Grüße
Georg
Re: Ebenheit mit der 3-Klinker-Methode u. andere
[In Antwort auf #150540]
Hallo Friedrich,
Danke für das Resümee. Wir im Rheinland sagen: jede Jeck is anders. Ich bin, was die Werkzeugschärfe meiner Werkzeuge angeht - ganz schön jeck. Wer es für sich darüberhinaus auf die Spitze treibt - gerne, er macht es ja für sich und wenn für Dich auch eine Bestätigung dabei herausspringt, nochmals i.O.
Ich mag solche Beiträge gerne, denn sie zeigen einen weiteren Aspekt. Man kann fast schon eine wissenschaftliche Vorgehensweise unterstellen, aber es tut ja nicht weh. Außerdem wird man ja nicht dümmer, wie z.B. eine wissenschaftliche Untersuchung der Japaner zum Thema Hobeleisen/Spanbrecher seinerzeit zeigte. Aber das ist ein anderes Thema.
Und ohne Deine Schärfanleitungen wäre ich nicht auf den Geschmack gekommen, ein wirklich scharfes Eisen kennen zu lernen und meine Schärftechniken auch weiter entwickeln zu können.
Mit herzlichen Grüßen
Uwe
Hallo Friedrich,
Danke für das Resümee. Wir im Rheinland sagen: jede Jeck is anders. Ich bin, was die Werkzeugschärfe meiner Werkzeuge angeht - ganz schön jeck. Wer es für sich darüberhinaus auf die Spitze treibt - gerne, er macht es ja für sich und wenn für Dich auch eine Bestätigung dabei herausspringt, nochmals i.O.
Ich mag solche Beiträge gerne, denn sie zeigen einen weiteren Aspekt. Man kann fast schon eine wissenschaftliche Vorgehensweise unterstellen, aber es tut ja nicht weh. Außerdem wird man ja nicht dümmer, wie z.B. eine wissenschaftliche Untersuchung der Japaner zum Thema Hobeleisen/Spanbrecher seinerzeit zeigte. Aber das ist ein anderes Thema.
Und ohne Deine Schärfanleitungen wäre ich nicht auf den Geschmack gekommen, ein wirklich scharfes Eisen kennen zu lernen und meine Schärftechniken auch weiter entwickeln zu können.
Mit herzlichen Grüßen
Uwe
Re: Ebenheit mit der 3-Klinker-Methode u. andere
[In Antwort auf #150537]
Das ist ja cool! Um auf deine Anfängliche Frage zu antworten: Ich überprüfe (nicht während des laufenden Schärfbetriebes, sondern aus Neugier am Verfahren) die Planheit meiner Klinker mit einem Stahllineal und einem Set Fühlerlehren, und kam damit (ich bin mir manchmal ein wenig unsicher, ob ich sie richtig verwende) auf ein Ergebnis von 2 bis 3 hundertsteln Abweichung. Wenn du meinen Namen in die Suchen eingibst, findest du vielleicht auch den einen oder anderen Beitrag dazu.
Zeit
Aus Interesse noch eine Frage an dich: Mit welcher Korngröße hast du die Klinker geläppt? Und wie lange ist es her, dass die Klinker plangeläppt wurden?
Viele Grüße,
Ansgar
Das ist ja cool! Um auf deine Anfängliche Frage zu antworten: Ich überprüfe (nicht während des laufenden Schärfbetriebes, sondern aus Neugier am Verfahren) die Planheit meiner Klinker mit einem Stahllineal und einem Set Fühlerlehren, und kam damit (ich bin mir manchmal ein wenig unsicher, ob ich sie richtig verwende) auf ein Ergebnis von 2 bis 3 hundertsteln Abweichung. Wenn du meinen Namen in die Suchen eingibst, findest du vielleicht auch den einen oder anderen Beitrag dazu.
Zeit
Aus Interesse noch eine Frage an dich: Mit welcher Korngröße hast du die Klinker geläppt? Und wie lange ist es her, dass die Klinker plangeläppt wurden?
Viele Grüße,
Ansgar
Re: Ebenheit mit der 3-Klinker-Methode u. andere
[In Antwort auf #150540]
Hallo Friedrich,
ich habe der Nachvollziehbarkeit halber meine Absätze Nummeriert.
1. Ja, die Gesamtabweichung der Gesamtfläche beträgt 0,106 mm. Das ist beachtlich gut, zumal der Abrichtklinker nicht frisch plangeläppt war, sondern vorher mehrmals im Einsatz war.
2. Gehe ich absolut Konform mit dir. Die 3-Klinker-Methode ist die für mich günstigste und autarkeste Methode. Ich denke die Klinker hat man ein Leben lang :-)
3. Allerdings! Ich muss aber auch sagen, dass die Einrichtung um 1900 rum eher dem Zweck entsprach. Ich habe Truhen, Kästen, Schränke und Anderes gesehen, da waren die Zinken lediglich gesägt, die Fugen mit Holzkitt zugeschmiert. Aus heutiger Sicht nicht schön. Zudem waren die meisten Werkstücke aus Nadelholz, also einfach zu bearbeiten.
4. Da kannst du dich glücklich schätzen, noch so einen Schreiner gehabt zu haben. Der Schreiner in unserem Ort hat mit Handwerkzeugen nichts mehr zu tun. Ein Rali-Wechselklingenhobel ist das äußerste was zum Einsatz kommt. Über den Schärfaufwand kann ich nichts sagen, bis auf das das heute sehr in Vergessenhet geraten ist. Die Japaner richteten ihre Steine früher auf selbst gegossenen Platten ab. Die Platten wurden gegossen und anschließend gebrannt. Mehr weis ich darüber nicht. Aus Europa kenne ich nur Stein auf Stein. Vielleicht gibt es ja noch eine geheime Schärfmethode von der niemand weis :-) Ein Tischler der früher ein 35 qm Wohnzimmerparkett von Hand abgehobelt hat war ein armes Würstchen. Ich habe jedoch noch keinen alten europäischen Holzhobel in der Hand gehabt, der eine perfekte Schneide aufwies, oder eine Fase mit geradzahligen Winkelmaß hatte. Als ich bei einer alten Frau in die ehemalige Schreinerei durfte, habe ich das Hobelregal untersucht. Nicht ein Holzhobel hatte eine Fase mit 25 Grad. Sie waren entweder drunter, oder drüber. Meist mit maschinellen Hohlschliff, wahrscheinlich freihändig in mieserabler Qualität gemacht. Die Eisen hatten meist nur noch wenig Nutzlänge. Die Spiegelseite war teilweise poliert, auch hier war hin und wieder eine Gegenfase angebracht, aber alles andere als genau.
5. Ich glaube Schleifpapier hat auch viel Anwendung gefunden.
6. So ist es. Schärfen macht mir heute viel Spaß. Früher habe ich das nie verstanden mit den Winkeln und den ganzen Geometrien.
Danke nochmal für deine tolle Anleitung.
Grüße ... Sascha
Hallo Friedrich,
ich habe der Nachvollziehbarkeit halber meine Absätze Nummeriert.
1. Ja, die Gesamtabweichung der Gesamtfläche beträgt 0,106 mm. Das ist beachtlich gut, zumal der Abrichtklinker nicht frisch plangeläppt war, sondern vorher mehrmals im Einsatz war.
2. Gehe ich absolut Konform mit dir. Die 3-Klinker-Methode ist die für mich günstigste und autarkeste Methode. Ich denke die Klinker hat man ein Leben lang :-)
3. Allerdings! Ich muss aber auch sagen, dass die Einrichtung um 1900 rum eher dem Zweck entsprach. Ich habe Truhen, Kästen, Schränke und Anderes gesehen, da waren die Zinken lediglich gesägt, die Fugen mit Holzkitt zugeschmiert. Aus heutiger Sicht nicht schön. Zudem waren die meisten Werkstücke aus Nadelholz, also einfach zu bearbeiten.
4. Da kannst du dich glücklich schätzen, noch so einen Schreiner gehabt zu haben. Der Schreiner in unserem Ort hat mit Handwerkzeugen nichts mehr zu tun. Ein Rali-Wechselklingenhobel ist das äußerste was zum Einsatz kommt. Über den Schärfaufwand kann ich nichts sagen, bis auf das das heute sehr in Vergessenhet geraten ist. Die Japaner richteten ihre Steine früher auf selbst gegossenen Platten ab. Die Platten wurden gegossen und anschließend gebrannt. Mehr weis ich darüber nicht. Aus Europa kenne ich nur Stein auf Stein. Vielleicht gibt es ja noch eine geheime Schärfmethode von der niemand weis :-) Ein Tischler der früher ein 35 qm Wohnzimmerparkett von Hand abgehobelt hat war ein armes Würstchen. Ich habe jedoch noch keinen alten europäischen Holzhobel in der Hand gehabt, der eine perfekte Schneide aufwies, oder eine Fase mit geradzahligen Winkelmaß hatte. Als ich bei einer alten Frau in die ehemalige Schreinerei durfte, habe ich das Hobelregal untersucht. Nicht ein Holzhobel hatte eine Fase mit 25 Grad. Sie waren entweder drunter, oder drüber. Meist mit maschinellen Hohlschliff, wahrscheinlich freihändig in mieserabler Qualität gemacht. Die Eisen hatten meist nur noch wenig Nutzlänge. Die Spiegelseite war teilweise poliert, auch hier war hin und wieder eine Gegenfase angebracht, aber alles andere als genau.
5. Ich glaube Schleifpapier hat auch viel Anwendung gefunden.
6. So ist es. Schärfen macht mir heute viel Spaß. Früher habe ich das nie verstanden mit den Winkeln und den ganzen Geometrien.
Danke nochmal für deine tolle Anleitung.
Grüße ... Sascha
Re: Ebenheit mit der 3-Klinker-Methode u. andere
[In Antwort auf #150537]
Hallo Sascha, nochmalig die Frage (aus Interesse an deiner Methode):
mit welcher Korngröße hast du den Klinker geläppt, und wie lange ist das nun her, bei dir?
Viele Grüße,
Ansgar
Hallo Sascha, nochmalig die Frage (aus Interesse an deiner Methode):
mit welcher Korngröße hast du den Klinker geläppt, und wie lange ist das nun her, bei dir?
Viele Grüße,
Ansgar