Nassschleifmaschine Holzstar , Scheppach, Tormek

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
cornelius

Re: Nassschleifmaschine Holzstar , Scheppach, Torm

Beitrag von cornelius »


hallo jürgen
nasschleifmaschinen sind sehr zu empfehlen - auch bei gelegentlichem gebrauch -ich habe mit im vergangenen jahr für eine maschine der fa. jet entschieden kostete mit anlieferung ca 300,- € das ist vergleichbar mit der kleinen tormek diese ist aber nicht für dauerbetrieb - die jet - maschine schon und hat einige zusätzliche verbesserungen z.b. : drehzahlregelung . das beste alle tormek vorrichtungen passen - ich habe den kauf nicht bereut auch das abziehen auf den leder scheiben geht spitze und zügig und erzeugt überzeugende ergebnisse , einzigster nachteil eine nasschleifmaschine erfordert steinpflege der darf nicht im wasser stehen bleiben , erst in gang setzen ,mit wasser vollsaugen lassen , dann losschleifen - gibt wirklich beste resultate.
mit besten grüssen cornelius


Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Nassschleifmaschine Holzstar , Scheppach, Torm

Beitrag von Klaus Kretschmar »

[In Antwort auf #46510]
Hallo Uwe, ich danke dir für die Einstellung der Fotos. Gruss Klaus


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Du brauchst keine Maschine!

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #46483]
Hallo Friedrich,

man braucht keine Maschine, aber...

Ich würde meine gebraucht gekaufte kleine Tormek aber nicht mehr hergeben. Damit kann man einiges machen. Ich nehme die Maschine für

- die "Baustellenbeitel"
- fast alle Küchenmesser (außer den guten und dem Santoku von Dieter)
- andere Messer (z.B. Taschenmesser)
- Beile, Äxte
- Gartenschere *), Gartenwerkzeuge
- Die Messer vom Schredder (kann man einmal nachschleifen...)

Oft in Kombination mit manuellen Verfahren. Für gröbere "Kunden" oft eine Schärffeile. Für feinere Schneiden wird mit Banksteinen nachgearbeitet.

Viele Grüße,
Gerhard

*) Die Felco hat zwar Kohlenstoffstahlklingen die sich prinzipiell gut auf Wassersteinen schleifen lassen. Mit stark gekrümmten Schneiden komme ich aber auf der Tormek besser zurecht. Für die Spiegelseite bzw. die "Rückenfase" nehme ich die Diamantplatte. Wird schärfer als im Lieferzustand.


Thomas Schuermann
Beiträge: 528
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Re: Du brauchst keine Maschine!

Beitrag von Thomas Schuermann »


Hallo Gerhard,

ich habe einige Windmühlenmesser von Herder. Der Zeitaufwand zum Schleifen auf Steinen mag zwar höher sein, aber schön - sehr schön scharf werden sie auch. Man kann sich dann damit rasieren - Brot schneiden, ohne dass man Sägezähne braucht ...

Andererseits - wem die Maschine prinzipiell besser liegt - ich habe vollstes Verständnis dafür. Und ein Beil auf einem Bankstein schärfen macht auch keinen Spaß, meine ich.

Man darf ja auch nie vergessen, dass immer noch ein Großteil der Menschheit alles Mögliche auf unmöglichen zu schnell laufenden Schleifmaschinen für 39,90 schärft.

Jedem sein Gescherr - sagt man nicht so.

Ich bin Friedrich für seine Notation der Schärfmethoden überaus dankbar, weil man dann genau weiß, was so eine scharfe Klinge wert ist.

Liebe Grüße aus Cronenberg

Thomas


Ralf Brandt
Beiträge: 59
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Du brauchst keine Maschine!

Beitrag von Ralf Brandt »

[In Antwort auf #46483]
Moin moin,

Ich berichte hier mal von einem kleinen eigenen Bankstein-Waterloo, bei dem ich mir eine Maschine gewünscht hatte.
Zuerst mal vielen Dank an Friedrich Kollenrott für die erstklassige Schärfanleitung.
Nachdem ich diese verinnerlicht und im Griff hatte, hatte ich natürlich wie die meisten zu Anfang "leicht" übertrieben, Steichbeile oder Hobeleisen waren wirklich rasiermesserscharf. War natürlich Blödsinn, spätestens nach ein paar Hobelstriche hat sich das mit der wieder auf Normalschärfe relativiert. Nun halte ich die Hobeleisen und Stechbeitel (und die Windmühlenmesser) mit dem Bankstein und Minimalaufwand immer scharf. Für die kommt mir keine Maschine in Frage. Aber ich verstehe es sehr gut wenn jemand anders denkt.

Ich wähnte mich also fitt an den Banksteinen. Bis ich zum ersten mal einen vermurksten Geißfuß zum Schnitzen in die Hand bekamt und dachte "kein Problem, ich bekomm sowas scharf". Natürlich hatte ich mir einen Formstein für die innenliegende Spiegelseite besorgt.
Aber irgendwas war immer schief: Rechte Seite, linke Seite, V-Form, Fasen, gerade die Mitte wo die beiden Schneiden zusammelaufen war alles, nur nicht brauchbar. Ich habe geflucht wie ein Besenbinder (ich will natürlich diesem alten Handwerk nicht zu nahe treten) und habe mir wirklich eine Maschine mit definierten Einspannmöglichkeiten gewünscht. In allerletzter Verzweifelung habe ich die Innen/Spiegelfläche mit einem langsam laufenden Dremel bearbeitet und mit einer selbstgebastelten profilierten Lederscheibe abgezogen. Ergenbniss war im Vergleich zu den Stechbeiteln Murks, vielleicht auch thermisch nicht astrein...aber besser als Vorher.

Lange Rede kurzer Sinn: sollen ab und an mal gekrümmte Schneiden geschärft werden (Geißfuß, Blumeneisen, Drehröhren) macht eine Maschine meiner Meinung nach langfristig einfach mehr Freude als ein Bankstein.

Gruß
Ralf



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Du brauchst keine Maschine!

Beitrag von Gerhard »


Hallo Thomas,

versteh mich nicht falsch. Die guten Sachen - meine Hobel, meine guten Stechbeitel und meine guten Messer - schärfe ich nur von Hand auf Wassersteinen. Die eurpäischen Kochmesser machen noch Bekanntschaft mit dem Diamant-"Stahl" und dem Polierstahl.

Die Kollenrotsche Schärfe ist da mein Vorbild und Ziel.

Viele Grüße,
Gerhard


Andreas N.
Beiträge: 652
Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13

Re: Nassschleifmaschine Holzstar , Scheppach, Torm

Beitrag von Andreas N. »

[In Antwort auf #46466]
Ich habe Erfarungen mit der Scanslib 200.
Ist nicht so schlecht, aber es gab mit dem Zubehör einige Probleme, vorallem weil die Firma Bildhau aus Köln, die Teile die unbrauchbar waren, nicht zurück nehmen wollte.
Ich habe da eine Komplette Beschreibung der Probleme mit Bildern gemacht.
Ich wolte sie hier einstellen. Aber ich bekomme die Bilder nicht hinein. Ich habe die in ein Wöd Dokument eingefügt und bekomme die anscheinent nicht mehr in ein anderes Bildformat zurück formatiert, so das ich sie hochladen könnte.
Der Text ohne Bilder ist etwas schwer verständlich.
Ich könnte das als Mail verschicken, wenn da Einer/Eine Interesse dran hat.
Gruß
Andreas N.



Heinz Roesch
Beiträge: 1268
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Kontaktdaten:

Re: Nassschleifmaschine Holzstar , Scheppach, Torm

Beitrag von Heinz Roesch »


Hallo Andreas!

Schicke mir einfach das ganze Word-Dokument.
Ich machen dann ein PDF daraus, das wir auf
der Holzwurmseite veröffentlichen können.

Viele Grüße

Heinz



Juergen

Re: Nassschleifmaschine Holzstar , Scheppach, Torm

Beitrag von Juergen »

[In Antwort auf #46466]
Hallo,

ich bin letzte Woche sehr günstig an eine Holzstar NTS 251 gekommen. Die steht jetzt bei mir und mit der übe ich ein wenig.
Ich habe schon für meine Bedürfnisse recht gute Ergebnisse bekommen, ich teste momentan, ob ich mit der Lederscheibe oder mit dem 8000er Abziehstein bessere Ergebnisse bekomme.....
An alle recht herzlichen Dank für die Infos...



Robin Heckmann

Re: Nassschleifmaschine Holzstar , Scheppach, Torm

Beitrag von Robin Heckmann »


Ich habe vor etlichen Jahren eine Zeitlang mit einer Tormek gearbeitet, sie war echt gut, habe sie aber nicht gekauft, da sie teuer war.
Vor 5 Jahren habe ich für eine Schule den Scheppach Tiger besorgt. Sie wurde mir als preisgünstige und konkurrenzfähige Maschine empfohlen. Sie lief zunächst gut, geräuscharm, gleichmäßig und die Eisen waren hervorragend. Nun hat der Stein inzwischen einen ordentlichen Schlag hineingeschliffen bekommen, ich schätze mal eine 6mm bis 8mm tiefe Senke. Außerdem fängt sie nach kurzer Laufzeit öfters an, zu quietschen und zu mahlen und zu jaulen. Keine sichtbaren Fehler. Mit einem Abziehstein für 10,- Euro habe ich versucht das Ding wieder rund zu machen - keine Chance.
Die Ergebnisse sind immer noch vorzeigbar, wenn man gelernt hat, den Schlag zu überspringen. Braucht etwas akrobatisches Geschick und man muß aufmerksamer sein. Außerdem lassen sich Hohleisen nur sehr schlecht auf ihr schleifen, oder stelle ich mich nur so an?
Nun bin ich dabei, einen zweiten Werkraum für eine andere Schule einzurichten und frage mich, welche Maschine es nun sein soll... Jet? Tormek? Welche Steine von welchem Hersteller bleiben rund?

Robin


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