Interessante Sägevorrichtung

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Veronika Zenz
Beiträge: 120
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Kontaktdaten:

Re: Nachbau von Wolfgang Kasper

Beitrag von Veronika Zenz »


Danke für den Hinweis, Guido!

Wolfgang, falls Du hier mitliest, würden mich deine Erfahrungen seit dem Bau vor einem halben Jahr interessieren. Auf holzwerken.net wird für weitere Bilder auf http://gallery.me.com/wolfkasper/100225 verwiesen, leider funktioniert der Link nicht mehr. Verrätst du uns ein paar Details zur Umsetzung?

btw, die Entwickler des "Jointmaker" haben auch noch ein paar andere pfiffige Tools umgesetzt: auf Youtube nach "kerfmaker bridgecity" oder "tenonmaker bridgecity" suchen.

Liebe Grüße und frohe Weihnachten,
Veronika



Uli P.
Beiträge: 4
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Interessante Sägevorrichtung

Beitrag von Uli P. »

[In Antwort auf #61596]
Moin!
Über meine Fingerkuppen würde ich mir auch sorgen machen bei dem Teil!
Ein Ähnliches Teil hat Matthias schon vor Jahren gebaut, hier kommt allerdings eine TKS zum Einsatz!

http://www.sentex.net/~mwandel/workshop/fingerjoint.html

Gruß... Uli



Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Interessante Sägevorrichtung

Beitrag von Wolfgang Kasper »

[In Antwort auf #61596]
Eben erst gesehen, dass es um den Jointmaker geht. War von der Idee sofort begeistert, weil ich schon lange eine Handsäge suche, mit der auch ungeübte Schulkinder ordentliche Schnitte hinkriegen. Auch die sichere Handhabung ist mir sehr wichtig.
Nach dem Herunterladen des komplette Handbuch, war mir klar, dass eine für schulische Zwecke ausreichende, einfachere Version machbar ist. Wer Herrn G. Henns freundlichen Hinweis auf meinen Beitrag in der HolzWerken Lesergalerie gelesen hat, weiß, dass LaScie nur 12 mm Schnittiefe erreicht. Das reicht für die Ab- und Überblattungen von Dachlatten 24x48mm gerade aus. Mit etwas zusätzlichem Aufwand wäre natürlich auch eine größere Schnitttiefe erreichbar.
Ich werde mich gleich auf die Suche nach dem Bildmaterial machen und diese in die Webgalerie hochladen. Bitte um etwas Geduld. Melde mich wieder, wenn es soweit ist.
Weihnachtliche Grüße in die Runde
Wolfgang



Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Interessante Sägevorrichtung

Beitrag von Wolfgang Kasper »


Anbei der Link zur Bildergalerie. Viel Freude beim Nachbau, Verbesserungsvorschläge sind willkommen!

Mit LaScie bauen wir in der Schule z.B. das Regal für Jäger & Sammler (auch in der Lesergalerie zu finden).

Wünsche allen Besuchern des Forums frohe & erholsame Festtage!
Wolfgang



Stefan Krieger
Beiträge: 295
Registriert: Mo 19. Feb 2018, 23:08

Re: Interessante Sägevorrichtung

Beitrag von Stefan Krieger »


Hallo Wolfgang,

vielen Dank für das Hochladen der Bilder! Das scheint recht simpel aufgebaut - aber trotzdem effektiv und präzise zu sein, klasse!

Schöne Grüße und ein schönes weißes Weihnachtsfest
Stefan


Michael Breit
Beiträge: 92
Registriert: Do 14. Feb 2013, 01:12

Re: Interessante Sägevorrichtung

Beitrag von Michael Breit »

[In Antwort auf #61587]
Sieht echt gut aus. Ich denke, ich werde mir mal eine einfachere Version bauen. Weiß jemand, welches Sägeblatt man dazu verwenden kann? (und evtl. Wo man es her bekommt?)

Grüße
Michael


Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Interessante Sägevorrichtung

Beitrag von Wolfgang Kasper »


Das Sägeblatt ist ein Billigblatt aus dem Wühltisch eines Supermarkts, hat damals ca. 7 Euro gekostet und bis jetzt erstaunlich gut durchgehalten. Im Fachmarkt kriegst Du ein Tajima Ersatzblatt für ca. 14 Euro.

Als ich mit dem JointMaker Verschnitt anfing, hatte ich noch überhaupt keine Erfahrung mit Japansägen. Wollte nicht gleich eine gute Säge dafür opfern. Inzwischen frage ich mich, wie ich die ganzen Jahre ohne ausgekommen bin ;-)

Gruß Wolfgang



Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Interessante Sägevorrichtung

Beitrag von Wolfgang Kasper »

[In Antwort auf #61618]
Aufgrund einer private Anfrage, aber vielleicht auch für andere Besucher des Forums von Interesse:

Anbei der Link des Vertriebs in den U.S.A. Ich hatte mir das Handbuch als PDF runtergeladen, vielleicht find' ich es wieder ;-)

http://www.bridgecitytools.com/product_search.php

Zum Zeitpunkt des Baus hatte ich -ehrlich gesagt- von Japansägen keinen blassen Schimmer. Zufällig habe ich dann im Norma eine für 6 Euro 95 gefunden. Was für ein Typ das war, Dozuki oder Kataba, alles Schall und Rauch für mich? Inzwischen habe ich mir aber eine gute von Tajima gekauft, die ich sehr oft und gerne verwende.

Achten muss man auf das feste Einspannen des Sägeblatts. Es wird am Griffende durch einen Stahlstift gesichert und auf die Länge durch Keile und Beilagen. Die Beilagen versteifen das Blatt, schränken aber gleichzeitig die nutzbare Blatthöhe ein. Wahrscheinlich habe ich es bei meiner Säge etwas übertrieben und die Beilagen könnten auch gut etwas schmaler sein.

Bei Schnitten in Weichholz kann man die volle Schnitttiefe in einem Rutsch errreichen. Härtere Hölzer "schieben auf", das Sägeblatt steht leicht schräg, der höchste Punkt ist hinten. D.h. die Höhenverstellung bei meiner Säge durch Unterlagen fängt ohne an, dann z.B. 2 mm und die volle Schnittttiefe wird u.U. erst nach mehrmaligem "Verstellen" erreicht. Nicht der Weisheit letzter Schluss, aber in der Schule verarbeite ich eh nur Weich- und Sperrhölzer.

Weil jede Maschine potentiell gefährlich ist, musste ich mir v.a. Gedanken zur Arbeitssicherheit machen, d.h. das Werkstück darf nicht vom Schüler gehalten werden, sondern von der Einspannvorrichtung. Der Sch. bewegt nur den Schlitten. Die Spannvorrichtung ihrerseits muss leicht und schnell bedienbar sein, damit sie auch benutzt wird. Praktisch bedeutet das im Unt., dass ich diesen Arbeitsplatz nicht ständig direkt beaufsichtigen muss. Die Sicherheit würde noch weiter verbessert, wenn das Sägeblatt ständig durch eine Art beweglichen Tunnel abgedeckt wäre.

Danke für das große Interesse!
Gruß in die Runde & Guten Rutsch
Wolfgang



Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Interessante Sägevorrichtung

Beitrag von Wolfgang Kasper »

[In Antwort auf #61618]
Aufgrund einer private Anfrage, aber vielleicht auch für andere Besucher des Forums von Interesse:

Anbei der Link des Vertriebs in den U.S.A. Ich hatte mir das Handbuch als PDF runtergeladen, vielleicht find' ich es wieder ;-)

http://www.bridgecitytools.com/product_search.php

Zum Zeitpunkt des Baus hatte ich -ehrlich gesagt- von Japansägen keinen blassen Schimmer. Zufällig habe ich dann im Norma eine für 6 Euro 95 gefunden. Was für ein Typ das war, Dozuki oder Kataba, alles Schall und Rauch für mich? Inzwischen habe ich mir aber eine gute von Tajima gekauft, die ich sehr oft und gerne verwende.

Achten muss man auf das feste Einspannen des Sägeblatts. Es wird am Griffende durch einen Stahlstift gesichert und auf die Länge durch Keile und Beilagen. Die Beilagen versteifen das Blatt, schränken aber gleichzeitig die nutzbare Blatthöhe ein. Wahrscheinlich habe ich es bei meiner Säge etwas übertrieben und die Beilagen könnten auch gut etwas schmaler sein.

Bei Schnitten in Weichholz kann man die volle Schnitttiefe in einem Rutsch errreichen. Härtere Hölzer "schieben auf", das Sägeblatt steht leicht schräg, der höchste Punkt ist hinten. D.h. die Höhenverstellung bei meiner Säge durch Unterlagen fängt ohne an, dann z.B. 2 mm und die volle Schnittttiefe wird u.U. erst nach mehrmaligem "Verstellen" erreicht. Nicht der Weisheit letzter Schluss, aber in der Schule verarbeite ich eh nur Weich- und Sperrhölzer.

Weil jede Maschine potentiell gefährlich ist, musste ich mir v.a. Gedanken zur Arbeitssicherheit machen, d.h. das Werkstück darf nicht vom Schüler gehalten werden, sondern von der Einspannvorrichtung. Der Sch. bewegt nur den Schlitten. Die Spannvorrichtung ihrerseits muss leicht und schnell bedienbar sein, damit sie auch benutzt wird. Praktisch bedeutet das im Unt., dass ich diesen Arbeitsplatz nicht ständig direkt beaufsichtigen muss. Die Sicherheit würde noch weiter verbessert, wenn das Sägeblatt immer durch eine Art beweglichen Tunnel abgedeckt wäre.

Danke für das große Interesse!
Gruß in die Runde & Guten Rutsch
Wolfgang



Antworten