10 Fach Lupe Ausreichend?

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Ansgar
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Re: Der Lineal-Trick

Beitrag von Ansgar »


Also, so wie du es machst, ist es eigentlich ja auch eine Gegenphase, nur mit einem viel kleineren Winkel, oder sehe ich das falsch? Ich werde das auf jedenfall nächstes mal ausprobieren.

Ansgar
Beiträge: 80
Registriert: So 12. Mär 2017, 21:02

Re: 10 Fach Lupe Ausreichend?

Beitrag von Ansgar »

[In Antwort auf #146921]
Vielen Dank für die Blumen.
Ja, ich mach es in der Tat ohne Schärfhile (hab mir zwar eine Vorrichtung gebaut, an der ich das Hobeleisen festklemmen kann, aber das halte ich dann auch Freihand. Ich werd dann einfach das nächste mal versuchen, den Winkel der Mikrofase noch konstanter zu halten, und mache den Winkel der Gegenfase kleiner. Wenn du sagst, dass du es mit dem 1000er geschafft hast, aber nicht weißt, ob es mit einem 6000er geht, widerspricht sich das denn dann nicht? Mit meinem 6000er meine ich einen 6000er Stein nach japanischem Standart (JIS).

Michael Meyer
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Re: 10 Fach Lupe Ausreichend?

Beitrag von Michael Meyer »

[In Antwort auf #146917]
Hallo Angsar,

meine Kollegen im Forum haben schon alles wichtige gesagt, ich möchte nur noch hinzufügen, das ich mit einem 800er King-Stein auf meiner JET-Naßschleifmaschine ohne weitere Nacharbeit meine Eisen auf Rasiermesserschärfe bekomme, da ist es eine Leichtigkeit, die Haare von der Hand abzurasieren. Natürlich kann diese Schärfe noch gesteigert werden, z.B. durch eine perfekte Politur usw. Aber für die meisten Arbeiten ist diese perfekte Schärfe nicht notwendig, und auch sehr bald auf eine etwas weniger perfekte Schärfe abgenutzt.

Es ist eine schöne Leidenschaft, die perfekte Schärfe herzustellen, aber für die meisten Arbeiten nicht erforderlich.

LG
Michael

Horst Entenmann
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Re: Der Lineal-Trick

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #146943]
Hallo Ansgar,

Die Gegenfase (mit f) kann ruhig so klein wie möglich ausfallen. Ich mache das auch gerne denn bei manchen Eisen kann es sehr sehr mühsam werden die Spiegelseite hinzubekommen.
Bereits der von Gerd gezeigt Trick reduziert den Aufwand ganz erheblich.

Gruß Horst

MarkusB
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Re: 10 Fach Lupe Ausreichend?

Beitrag von MarkusB »

[In Antwort auf #146944]
Hallo Ansgar,

Wenn du sagst, dass du es mit dem 1000er geschafft hast, aber nicht weißt, ob es mit einem 6000er geht, widerspricht sich das denn dann nicht?


Nein, es widerspricht sich nicht.
Ich habe einen 1000er, der eine fast spiegelnde Oberfläche erzeugt.
Mit dem geht das. Ich habe noch einen zweiten, mit dem geht das garantiert nicht.
Deinen 6000er kenne ich nicht, von daher wäre es vermessen, wenn ich behaupte, damit könne man Rasierschärfe hinkriegen.
Ich vermute aber, dass es geht.

Viele Grüße

Markus

Ansgar
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Registriert: So 12. Mär 2017, 21:02

Re: Der Lineal-Trick

Beitrag von Ansgar »


Hallo Horst,
ich werde das auf jedenfall so ausprobieren, und schauen, was dabei herauskommt.
Grüße

Ansgar
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Registriert: So 12. Mär 2017, 21:02

Re: 10 Fach Lupe Ausreichend?

Beitrag von Ansgar »


Hallo Markus,
dann werd ich's auf jedenfall weiter probieren, bevor ich mir einen 8000er zulege.

Grüße,
Ansgar

Ansgar
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Registriert: So 12. Mär 2017, 21:02

Re: 10 Fach Lupe Ausreichend?

Beitrag von Ansgar »

[In Antwort auf #146946]
Hi Michael,
mir ist das schon bewusst, dass viel weniger Schärfe schon ausreichend ist, aber mir geht es um den eigenen Anspruch, es so gut hinzubekommen. Es ist eher eine Herausforderung, der ich mich angenommen habe, als es tatsächlich Notwendigkeit für die Dinge ist, die ich mit dem Hobel dann vorhabe.

LG,
Ansgar

Ansgar
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Re: Auf die Spiegelseite kommt es an

Beitrag von Ansgar »

[In Antwort auf #146927]
Hallo Friedrich,
was meinst du in diesem Fall mit "richtig benutzt"? Das klingt so, als gäbe es bei der Benutzung ein paar Geheimnisse. Wenn ich mir die Schneide unter der Lupe betrachte, sehe ich am Schneidkeil keine Grate oder Unebenheiten. Da das Eisen aber trotzdem nicht die gewünschte Schärfe erreicht hat, frage ich mich, ob es weitere Dinge gibt, auf die man achten muss.

Grüße,
Ansgar

Friedrich Kollenrott
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Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Auf die Spiegelseite kommt es an

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Hallo Ansgar,

Geheimnisse sind das nicht, nur habe ich oft gesehen dass Leute mit einer solchen Lupe nicht umgehen konnten, ist irgendwie wohl auch nicht mehr so üblich.

"Richtig benutzt" heisst: Lupe direkt vors Auge, Objekt (Schneide) dann so dicht vor die Lupe wie erforderlich. Und dann das Ganze so zum Licht orientiert und die Schneide hin- und hergedreht, bis wirklich ein gutes Bild zu sehen ist, das ist bei spiegelnden Oberflächen manchmal nicht ganz einfach.

(es ist trotzdem noch viel einfacher als mit der Kamera, da kann man verzweifeln wenn man gute Fotos von spiegelnden Metallobjekten machen will)

Ich hatte übrigens bei meiner Bestätigung, dass es auf die Spiegelseite ankomme, vergessen dass es natürlich auch die Gegenfase (heißt auch bei mir jetzt so) gibt und es natürlich ausreicht, die in entsprechender Qualität abzuziehen.

Da Dein Profil nicht hergibt wo Du wohnst, weiss ich nicht ob das Angebot sinnvoll ist, aber ich führ Dir (in Schladen, zwischen Wolfenbüttel und Goslar) gern vor wie Du zur Rasierschärfe kommen kannst.

Grüße
Friedrich



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