Bandsägen-Motor "durchmessen" ? *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
sepp schick
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Re: Es sollte Dir nicht leid tun!

Beitrag von sepp schick »


Hallo bei Flanschmotoren sind die Flansche genormt das sagt aber nicht dass alle Motoren den gleichen Flansch haben .Es kommt immer auf die Leistung des Motors an welchen Flansch dieser hat .Wen du einen stärkeren Motor einbauen willst dann musst du sicher auch an der Säge neue Löcher bohren es sei den was auch machmal der Fall ist dass man um andere Motoren einbauen zu können schon Lang -Schlitzlöcher vorhanden sind. Das bohren neuer Löcher ist nur dann relativ leicht möglich wen die Aufbauplatte für den Motor mit einer Bohrmaschine leicht erreichbar ist,was aber selten der Fall ist es sei den diese Platte kann ausgebaut werden.
mfg sepp


Michael Hoffmann
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Registriert: Mi 13. Aug 2014, 08:03

Muss dir nicht leid tun ...

Beitrag von Michael Hoffmann »

[In Antwort auf #60224]
Du hast ja selber den Schaden ... und so war das auch nicht gemeint.
Wir kennen uns ja und wenn wir uns wieder mal treffen sollten halte ich dir auch gerne wieder Händchen beim drechseln ;o)

Um nicht nur rumzustänkern (und keinen Unsinn zu erzählen) habe extra nochmal in meinem alten Elektro-Berufschulbuch nachgelesen.

Elektro Motoren sind genormt meist nach IEC 600034. Deiner auch. Das DAM2 ist wohl eher eine Modell Bezeichung des Hersteller. Dann gibt es noch Bauformen, die geben an wie der Motor montiert wird. Deiner ist Form B14 das bedeutet "kleiner Flansch" mit Löchern zu anschrauben von vorne. (Recht häufig ist noch B3 was "mit Fuß" bedeutet oder B5 was ein großer Flansch ist). Dann gibt es noch Baugröße (63 71 90 ...) die Zahl entspricht meist der Achshöhe, aber legt in der Norm auch den Achsduchmesser , Lochkreis, Passfeder ,... fest.
Bei deinem kann ich da nur vermuten, dass es eine 90er Baugröße ist. Das wäre auch durchaus normal für 1,1kW. (Je größer die Leistung desto größer auch die Baugröße)


Wie Walter rate ich dir mach beim Motoren kauf keinen Fehler. Du hast ja schon eventuell Erfahrung mit Motorenlieferanten bei denen du nicht unbedingt wieder kaufen musst.
Sehr gute Erfahrung habe ich z.B. mit www.emgr.de das ist Made-in-Ost-Germany ;-) und z.B. an meiner Drechselbank dran. Dort kannst du auch einen tollen pdf Katalog runterladen, der das mit den Normen noch mal genau erklärt und alle Maße enthält zum an deinem "Ding" nachmessen.
Sicher bekommst du dort erste Wahl, sonst übliche Verdächtige sind ABB oder ATB. Allerdings muss du die Normen auch nicht so genau wissen, der freundliche deutsche Händler / Sachse fragt dich bestimmt genau was du ausmessen musst damit das passt.
Falls du einen gebrauchten kaufst würde ich keinen kaufen bei dem du nicht beim Hersteller ein Datenblatt mit allen Maßen runterladen kannst. Das gibt es bei jedem guten Hersteller.

Trotzdem noch mal: Ich würde das Ding nicht mehr haben wollen. Es würde mich jedesmals so ärgern, wenn ich nur in die Werkstatt komme dass ich keine Mühen und kosten scheun würde es los zuwerden.

Deswegen habe ich ja auch versucht als Art "Brainstorming" zu überlegen was geht. Das hängt aber natürlich in erster Linie vom Geld ab ...

Mit "Wandeln" meinte ich vielleicht kannst du dich ja doch auf eine Vergleich mit dem Händler / Hersteller einigen. Und solager rumheulen bis er sie zurück nimmt. Oder doch klagen ...(Klar solange muss Ersatz her)

Eventuell wäre das ja auch Rückgabe und Upgrade auf Qualität, ne mögliche Einigung mit deinem Händler , oder ist das Vertrauen schon zu zerstört?

Oder Felder: die kaufen doch oft Gebrauchte wenn sie ne Neue dafür los werden. Und Motoren tauschen machen die mit links.

Oder versteigern, da findet sich immer einer (ob repariert oder auch nicht).

Klar das kostet alles Geld vermutlich nicht wenig. (Aber das kostet der Motor und demnächst die neuen Lager ;o) auch)
Ich kann dir nur sagen was ich machen an deiner Stelle machen würde: Notdürftig reparieren, und versteigern. So bin ich z.b. mein Optimum losgeworden und habe ein Ixion gekauft. Aber das hat mich auch 950€ gekostet. Mir war es das wert ich freu0e mich nun jedes mal wenn ich was bohren darf.

Viel Glück wünscht Michael aus Heidelberg



Michael Hoffmann
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noch vergessen ...

Beitrag von Michael Hoffmann »


Habe noch vergessen, wenn es wirklich eine 90er Baugröße ist dann wird es nicht leicht ein Motor mit mehr als 2.2kW zu finden (bestimmt auch teuer), falls du das wolltest. Und das s bei B14 oder auch 90s bedeutet small (laut meiner Interpretation) also bei B14 90s laut Katalog 115mm Lockkreis am Flansch.
Übrigens könnte das PTC auf dem Schild darauf hindeuten, dass ein Kaltleiter eingebaut ist, man hätte also sogar bei Überhitzung abschalten können (Motorschutzelektronik nötig).

Ich glaube ich lade jetzt doch mal das Datenblatt von Duchti runter ...





Pedder
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Re: noch vergessen ...

Beitrag von Pedder »


Hallo Michael,

das war ein Brainstorming? Dann entschuldige bitte meine stürmische Antwort von heute Morgen. Wenn wir abstimmen dürfen, bin ich auch dafür, die Sch...öne Säge mit allen Mitteln loszuwerden und was richtiges anzuschaffen. Freund Bernhard hat das was nettes in der Werkstatt.

Das eigentlich tolle an diesem Thread ist ja, dass er wahnsinnig abschreckt, billiges Werkzeug zu kaufen. Auch wenn es nicht einmal richtig billig war.

Liebe Grüße
Pedder



Heinrich Werner
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noch etwas Senf von mir ;-)

Beitrag von Heinrich Werner »


Junx...denkt was Ihr wollt....mir würde es Spaß machen, das gute Stück richtig zu "tunen"....oder sagt man "pimpen" heutzutage? Schaut mal in die Modellbauforen: Die Leute kaufen sich ne billige China-Drehmaschine und rüsten die mit Qualitätsteilen aus Europa oder Japan auf, dass daraus ´was richtig Gutes wird! Man muß natürlich Spaß daran haben. Daraus wird natürlich kein Deckel oder Gildemeister Spitzenprodukt, aber für den Hobby-Bereich etwas sehr ordentliches!
Achja....Gildemeister gehört ja auch schon den Chinesen ;-)


Pedder
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das ist überhaupt die Lösung

Beitrag von Pedder »


Hallo Heinrich,

Du übernimmst Dirks Maschine pimpst sie dann (Zuschuss holst Du Dir beim Händler) und Dirk kauft sich wat anständiges.

;o)


Liebe Grüße
Pedder



Dirk Vogel
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Nicht gefallen ??

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #60234]
Um Himmels Willen, Walter, ich weiß nicht, wie ich den Eindruck erwecken konnte, Deine Beiträge gefallen mir nicht, aber das trifft in keinster Weise zu ! Vielleicht kommst Du zu diesem Schluß, weil ich Dir nie direkt geantwortet habe. Entschuldige bitte ! Im Prinzip ermahnst Du mich, mich vorher zu informieren. Mein Problem ist, daß es mir so vorkommt, als täte ich genau das. Allerdings ist mir als Nichtfachmann gerade bei Motoren wahrscheinlich nicht klar, worauf ich zu achten hätte, und so mülle ich mich mit allen möglichen Informationen zu, ohne rech zu erkennen, was davon eigentlich für meine nächsten Schritte relevant ist und was ich getrost wieder vergessen kann.

Ein Beispiel : ich habe ein paar Motorherstellern nachgeforscht und widersprüchliche Aussagen darüber gefunden, wo die ihre Motoren wickeln lassen bzw. endmontieren. Nachdem hier wiederholt von "China#####" die Rede war, dachte ich mir, das sei ein wichtiger Punkt. Inzwischen weiß ich, daß es verschiedene Schattierungen von "Made in China" gibt : mit oder ohne "deutsche" Anleitung im Herstellungsland, mit oder ohne Endkontrolle, Teil- oder Gesamtfertigung ... Teilweise fahren Firmen sogar mehrgleisige Strategien mit unterschiedlichen Produkten. Die Situation ist komplizierter, als wir es hier analysieren.

Nutzt mir dieses Wissen etwas ? Ich glaube nicht. Ich kann sowieso nicht beurteilen, ab welchem Grad von Kontrolle ein Produkt wie ein Motor vertrauenswürdig wird oder ist. Nur hat bis jetzt niemand eine klare Empfehlung wie : "Kauf Dir doch einen 2,2 kW-Synchron-Motor mit Dreiecksschaltung von der Firma XY" ausgesprochen. Also surfe ich im Internet und stelle fest, daß es ziemlich viele Hersteller gibt, die in verschiedenen Foren unterschiedlich beurteilt werden ... Das alles dauert, und bis ich ein halbwegs vernünftiges Bild habe, mußte ich mich durch Tonnen von Information fressen.

Vielleicht gehe ich die ganze Sache zu umständlich an. Aber solange man den Überblick nicht hat, ist es nicht so einfach, "sich schlau zu machen", wie es von Deiner Warte aus vielleicht aussehen mag.

Sei jedenfalls versichert, daß ich Deine Hilfestellung sehr ernst nehme und hoch schätze.

Grüße von Dirk



Dirk Vogel
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Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Mangel seit Kauf / Bedienungsfehler

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #60238]
Hallo Ralf,

wenn es mit dem Mangel seit Kauf so einfach wäre, könnte ich ja wirklich auf die zweijährige Gewährleistung pochen und einen neuen Motor verlangen. Aber mein Händler stellt sich auf den Standpunkt, daß jetzt im Nachhinein einfach nicht mehr festzustellen ist, woran genau mein Motor eingegangen ist. Da er behauptet, die Motoren hielten alle die schlimmsten Einsätze bei anderen Kunden aus (Stichwort "Brennholz"), unterstellt er mir eben einen Bedienungsfehler, und für den müßte er natürlich nicht geradestehen.

Grüße von Dirk



Dirk Vogel
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Aufbauplatte

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #60240]
Hallo Sepp,

mein Motor ist an überhaupt keiner Aufbauplatte festgeschraubt, sondern direkt an die Säge selbst. Ich mache morgen noch mal ein Foto. Deshalb hatte ich mich nach einem baugleichen Motor mit mehr Leistung umgehört, weil der wohl ebenso befestigt werden könnte wie der alte (vorausgesetzt, ich kriege den alten 'runter).

Grüße von Dirk



Dirk Vogel
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Typenschild-Analyse

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #60243]
Hallo Michael,

vielen Dank für Deine haarkleine Analyse. Auf viele der von Dir erklärten Punkte war ich inzwischen auch schon gekommen, aber nicht auf alle. Im übrigen hatte ich Deine Stellungnahmen zu keinem Zeitpunkt als "Stänkern" empfunden. Über die von Dir vorgeschlagenen Quellen für einen neuen Motor bin ich heilfroh und werde sie genau unter die Lupe nehmen.

Leider ist mit Vergleich nichts drin. Mein Händler führt überhaupt nur diese eine Sorte Bandsäge, ich kann bei ihm auf nicht anderes ausweichen. Und nach Rücksprache mit meinem "Anwalt" (meinem Bruder) sehe ich inzwischen keine sinnvolle Möglichkeit mehr, den Händler zu verklagen. Da müßten Expertisen erstellt werden, die wieder angezweifelt werden können ... und solange die Sache mit der Aufnahmeleistung noch irgendwo anders auf der Welt vorkommt (und wir haben bereits gesehen, daß dem so ist), fehlt einfach der Angelpunkt für eine Klage mit Aussicht auf Erfolg.

Und wenn demnächst die Lager der Säge wirklich kaputtgehen, mache ich DICH und Deine Kristallkugel dafür verantwortlich, denn Du hast das dann herbeigeredet :-)

Grüße von Dirk



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