Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Ich habe mir auch nochmal die grosse PDF-Version zu Gemüte geführt. Dabei ist mir Deine Anmerkung zum Abziehen aufgefallen:
Poliermittel auf Leder gelten manchen Schärfern als bester Weg zu perfekter Schärfe. Tatsächlich wird so eine besonders feine Politur an der Schneide erreicht. Mir gefällt daran nicht, dass die Schneidengeometrie verändert wird, und dass es ein zusätzlicher Arbeitsgang ist. Mein 8000er Abziehstein poliert gut genug.
Die Aussage kann ich nur 100% unterstützen. Auf der Schleifmaschine führt das Abziehen auf Leder fast unweigerlich zur Schneidenverrundung, von Hand auf Leder wird es kaum anders sein, weil das Eisen durch den Druck immer etwas ins Leder einsinkt. Ich schleife inzwischen im 2. Arbeitsgang mit einem 4000er Stein, der offenbar eine ähnliche Schneidengüte erzeugt wie man sie händisch auf einem 8000er erreicht. Abziehen ist danach nicht mehr erforderlich.
ich durfte ja letzte Woche als Novize an deinem Arbeitsplatz üben (Bericht folgt). Eine Frage zum Ziehklingenstahl, ist er 150mm ab Heft gemessen lang oder ist der Hartmetallstab selbst länger?
Ich benötige keine HTML-Version, kann aber Korrekturlesen wenn dies gewünscht wird.
PS: Moderatoren: mein erster Post ist hängen geblieben, weil ich leider nicht gemerkrt habe, das ich gar nicht eingeloggt war. Kann gelöscht werden. Sorry. Freundliche Grüße Uwe
[In Antwort auf #146628] für die netten Kommentare zur Schärfanleitung und für die Meinungsäußerungen zur Notwendigkeit einer html- Version. Mein Eindruck ist: Sie ist verzichtbar, sollte sie doch noch dringend gewünscht werden, findet sich Hilfe. Für die Bereitschaft dazu danke ich erstmal ganz herzlich! Ich werde also erstmal in word / pdf arbeiten. Was ich zur Zeit überlege, ist, ob ich es schaffe ein paar ganz kleine Filmchen hinzuzufügen. Mal sehen. Noch zu zwei einzelnen Punkten: @ Rolf Richard: "weil das Eisen durch den Druck immer etwas ins Leder einsinkt" . AAAH! Diese Formulierung hat mir gefehlt, sie ist schon so gut wie eingebaut (Dein Einverständnis voraussetzend)! @ Uwe: Der HM- Stab (Standardqualität, "feingeschliffen"), ist 150 mm lang bei 8mm Durchmesser.
@ Rolf Richard: "weil das Eisen durch den Druck immer etwas ins Leder einsinkt" . AAAH! Diese Formulierung hat mir gefehlt, sie ist schon so gut wie eingebaut (Dein Einverständnis voraussetzend)!
Cubic Bor Nitrid ist ja angeblich das zweithärteste Material auf Erden, wird derzeit schon ziemlich erfolgreich für Schleifscheiben eingesetzt, ist allerdings noch recht teuer. Steinähnliche Formate sind mir aber noch nicht untergekommen.
von CBN- Banksteinen habe ich noch nie gehört und mag auch nicht dran glauben.
Ich kenne die Anwendung von CBN aus der Zahnradschleiftechnik. CBN (kubisch kristallines Bornitrid) ist ein extrem leistungsfähiges Schleifkorn, dass man im Gegensatz zum noch härteren Diamant auch zur maschinellen Stahlbearbeitung einsetzen kann, weil es sich nicht in Eisen löst (was Diamant = Kohlenstoff bei hohen Temperaturen tut). Aus CBN kann man extrem formbeständige Schleifscheiben machen, beispielsweise Scheiben zum Schleifen des Zahnprofils, die als präzise geschliffene Stahlscheibe mit einem CBN- Einkornbelag definierter Dicke versehen werden. Mit so einer Scheibe schleift man einen ganzen Sack gehärteter Zahnräder bis die Geometrie durch den Schleifkörperverschleiss zu stark verschlechtert ist und die Scheibe durch eine neu belegte ersetzt wird. Das ist hightech und sehr teuer (aber in dem Bereich wirtschaftlich). Zum händischen Schleifen auf Platten kann man ja Diamanten in Form dünner Beläge einsetzen (weil die Schleifgeschwindigkeit und damit die Temperatur niedrig ist), ich weiss nicht ob CBN da noch Vorteile brächte. Einen Einsatz von CBN- Schleifkorn in einem Schleifkörper (in einer Matrix mit Bindemittel) ist denkbar, aber sicher extrem teuer. Und womit sollte man das abrichten? Da käme nur Diamant infrage.
Mir erscheint das zu aufwändig. Und ich wäre (für meine Holzwerkstatt) auch nicht scharf drauf, aber interessant sind solche Dinge schon.
Banksteine habe ich auch nicht gefunden, aber so eine Art Abziehstab für Messer. Also warum nicht auch ein "Stein"? In der Realität müsse es ja nur eine ebenen Metallplatte sein.
Woran ich gerade gedanklich herumexperimentiere ist ein CBN-Wheel für die Tormek.Das Einzige was mich aktuell abhält ist der Preis. Da aber immer mehr Anbieter auf den Markt drängen könnte sich dabei vielleicht doch noch etwas tun.
ich verwende seit Jahren eine Schleifscheibe für meinen Doppelschleifer, dessen Grundkörper aus Aluminium ist. Auf diese Scheibe ist eine etwa 4 mm dicke Schicht aus einem diamantversetzten Belag aufgetragen. An der Form verändert sich rein gar nichts. Keine Riefen, kein sichtbarer Abtrag. Die Körnung kenne ich nicht. Ich schleife da auch meine HSS Drechseleisen mit, kaum sichtbarer Funkenflug, sehr feiner Abtrag. Schleifer darf hier ruhig schnell drehen.
Die Dinger kosten auch nicht viel. Vielleicht gibt es sowas ja auch für die Tormek. Links dazu darf ich hier nicht zeigen.
Mich würde interessieren ob das hier im Forum jemand zum Stemmeisen/Hobeleisen schleifen benutzt?
Dannke für den Link!
Nutzen noch nicht, aber das Ganze im Auge behalten! Doppeleschleifer habe ich abgeschafft,seit die Tormek im Haus ist. Im Tormek-Forum wurde schon eifrig damit experiementiert und die Sache gelobt.
