Säge schärfen nach und mit F. Kollenrott

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Klaus Kretschmar
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Re: Säge schärfen nach und mit F. Kollenrott

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Markus,

dann hattest Du also für beides einen der besten Lehrmeister :-) Blamiere ihn nicht und zähme Deine Hobeleisen :-)))

Klaus

Rolf Richard
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Re: Säge schärfen nach und mit F. Kollenrott

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #145875]

Die Bearbeitung mit der Tormek kann meiner Erfahrung nach nur eine Vorbereitung für eine Endbehandlung sein. Eine Weiterbehandlung auf einem Bankstein bis 8000er oder 10000er und dann zum Schluß den Grat auf einer Diamantfolie oder einem Lederrstreifen mit Cromoxidgrün bzw. MDFplatte mit Diamantpaste 0,3my abziehen, dann hast Du eine Schneide die schneidet ohne viel Kraftaufwand. Die habe ich mit der Tormek und der vollen Ausstattung noch nie erreicht.


Hallo Rolf,

das schreit nach Widerspruch :-) Wie Du weißt, bin ich auch ein Tormek Nutzer - und überzeugt von ihrer Qualität und ihrem Nutzen. Aber eine bessere Schärfe als mit Banksteinen? Nie und nimmer! Wenn man auf Wassersteinen schärfen kann, ist die Schärfe nicht zu toppen, da kann die Tormek auch mit Japan-Stein nicht mithalten. Um richtig scharfe Eisen zu bekommen, gehe ich nach der Tormek auf flache Schleifmedien (bei mir keine Wassersteine sondern Diamantfilm auf Granit). Erst danach stellt sich das ein, was ich als wirklich scharf bezeichnen würde.

Klaus


Natürlich ist vieles vom Können des Anwenders abhängig und mit Wassersteinen war ich möglicherweise nicht so der ganz grosse Held,

Ist auch egal, wenn ich es damit nicht hinbekomme ist das Werkzeug einfach das Falsche (für mich). Meine Erfahrung ist, ein SJ-Stein schleift gleichwertig mit einem 8000er Cerax, auch wenn er nur mit 4000 spezifiziert wurde. Was das Polieren anbelangt sogar optisch noch wesentlich besser, aber Polieren ist kein alleiniger Massstab. Was mir auch wichtig ist, die Sauerei mit den Polierpasten kann man getrost vergessen. Die reine "Hausnummer" sagt wenig aus, Spezifikation von Schleifmedien sind untereinander oft inkonsistent, man muss die Dinge nebeneinander austesten.

Wichtig beim SJ Stein ist, zuletzt wenig Druck auszuüben, das verbessert das Ergebnis nochmal deutlich. Dass er einer exakten Winkeleinstellung bedarf ist Grundvoraussetzung, sollte somit den Normalfall darstellen.

Auf Banksteine zurück? Was mich betrifft - niemals! Das wäre ein Rückschritt bei gleichzeitig steigendem zeitlichen Aufwand.
Gruss
Rolf

MarkusB
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I will do my very best :-o *NM - Ohne Text*

Beitrag von MarkusB »

Pedder
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Re: I will do my very best :-o

Beitrag von Pedder »


Hallo Markus,

besorg Dir eine Führung und kümmere Dich lieber ums Holzwerken.
Schärfen ist nur eine Sekundärfähigkeit.

Liebe Grüße
Pedder, der selber noch nicht weit über scharfe Werkzeuge hinausgekommen ist.....

Friedrich Kollenrott
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Sekundärfähigkeit?

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Hallo Pedder,

im Prinzip ja und ganz bestimmt. Nur wenn man Sägen baut und verkauft, ist deren Schärfen sicher zu den primären Tätigkeiten und Fähigkeiten zu zählen. Ich bin übrigens auch der Meinung: Das Schärfen von Sägen ist anspruchsvoller als das von Stecheisen und Hobeleisen. Aber Markus scheint da ein bißchen einseitig begabt zu sein ;-)

Grüße
Friedrich


MarkusB
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Re: Sekundärfähigkeit?

Beitrag von MarkusB »


Hallo Friedrich,

du hast das "hoch" vor dem "begabt" vergessen !
:-)

Viele Grüße

Markus

Pedder
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Re: Sekundärfähigkeit?

Beitrag von Pedder »


Hallo Friedrich,

sekundär meint ja nicht unwichtig. Aber es ist halt völlig egal wie man ans Ziel kommt.
Und wenn das ohne Führung nicht geht, dann halt mit. Ich schärfe Sägen meistens ohne Führung,
dafür Hobeleisen meistens mit (außer dem schnellen zwischendurch Abziehen.)

Liebe Grüße
Pedder

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