Gesucht: Sägen in schlechtem Zustand

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
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Re: The Winner is.... *MIT BILD*

Beitrag von Pedder »


Hätte die gepasst?



:o) (die ist schon wieder schier)

rene.
Beiträge: 50
Registriert: Sa 27. Feb 2016, 23:16

Re: The Winner is.... - Sägen sind zurück. *MIT BILD*

Beitrag von rene. »

[In Antwort auf #142745]
Hallo Handsägen-Freunde,

Friedrich Kollenrott hat seine vollständig überarbeitete Anleitung zum Schärfen von Handsägen fertiggestellt (Schärfen von Sägen - [http://woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/page/1/md/read/id/71577/sbj/das-schaerfen-von-saegen-revidierte-fassung/]) – und ich durfte ihm zwei Modelle zur Verfügung stellen.
Wie die meisten von uns, greife auch ich hier und da beherzt zu, wenn Schmuckstücke wie Strandgut in die Bucht gespült werden oder drohen, in schmuddeligen Obstkartons dahin zu vegetieren.
So auch bei Handsägen. Ich habe weit mehr als, ich jemals benutzen werde. Hinzu kommt, dass ich wenig Übung im Umgang damit habe. Da schien es mir eine passende Gelegenheit, einen erfahrenen Sägen-Schärfer mit einzubeziehen. Mein Ansinnen war, einerseits Friedrichs Projekt (die neue Anleitung) unterstützen zu können. Abgesehen davon aber natürlich auch, meine Sägen in einen Zustand gebracht zu bekommen, in dem eben frisch geschärfte Sägen sein sollten.

Um zum Punkt zu kommen:
Meine Sägen sind wieder bei mir. Friedrich hat sie geschärft, konnte sie auch für seine Anleitung nutzen. Und ich habe zwei Sägen, die mir Hoffnung machen.
Einerseits, weil ich erlebe, was mit Friedrichs Schärfmethode aus alten Sägen herauszuholen ist. Andererseits, weil ich jetzt erfahre, wie ich mit Handsägen sägen muss, um meine Hölzer auf das gewünschte Maß zu bringen.
Wie gesagt, ich bin recht unerfahren, zudem noch ungeschickt und ungeduldig. Aber für mich ist die Arbeit mit Holz u. a. eine Möglichkeit Hand-Auge-Hirn zusammenzubringen. Also, ich übe gern, nicht regelmäßig, aber gern.
Und mit den von Friedrich geschärften Sägen übe ich jetzt viel lieber – und zielgerichteter. Denn nun habe ich einen funktionierenden Fuchsschwanz zum Auftrennen (LS) und eine effektiv sägende Rücksäge (QS).

Und was ich mit den beiden gemacht habe, nachdem ich sie von Friedrich wiederbekommen hatte, zeige ich im Folgenden. Vielleicht wollt ihr es kommentieren, vielleicht einfach nur als Zirkelschluss nehmen: Als vorläufigen Abschluss eines Projektes, das hier im Forum seine Heimat hat – und bis in unsere Werkstätten wirkt.

Friedrich hat sich beim Einpacken reichlich Mühe gegeben: Nachdem ich mich durch Berge zerknüllter Harzer Tageszeitung gewühlt hatte, blitzten mich weiße Blätter, noch einmal in einer Dokumentenhülle sorgsam verpackt, an.


Das eine war ein persönlicher Brief an mich; die beiden anderen A4-Blätter sind eher formale Dokumente zur Buchführung. Friedrich beschreibt seine Art der Buchführung über den Schärfzustand von Sägen auch in seiner Anleitung. Außerdem hat er extra die Umrisse der Griffe aus einem Holzbrett gesägt, um sie schonender verpacken zu können, sowie die Sägezähne mit Malerkreppband ummantelt.


Die sind meine ersten Schnitte mit einer frisch geschärften Absetz-Rückensäge (QS).
Hier von vorn gesehen.


Und so beim Austritt der Säge aus dem Holz.
Das sieht ganz schön zersplittert aus. Mittlerweile habe ich schon ein paar Mal mit dieser Säge gesägt und gelernt, nicht mehr allzu kräfig auf Schub zu gehen. Das hilft gegen die Ausrisse; ein vorheriger Anriss mit dem Messer ebenfalls.


Und hier noch zwei Aufnahmen vom Inneren der Absetzschnitte von vorn gesehen (den unteren Teil habe ich aus der anderen Richtung gesägt, das erklärt die hier zu sehenden Ausrisse auf der "Vorderseite").


Hier Probeschnitte mit dem Fuchsschwanz (LS).
Hier von vorn gesehen.


Und so beim Austritt der Säge aus dem Holz.


Und hier noch zwei Aufnahmen vom Inneren des aufgetrennten Holzes.


Holzart ist ein Weichholz (FiTa) aus dem Baumarkt.

grüßend,
René


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