Olive

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Benutzeravatar
Volker Hennemann
Beiträge: 780
Registriert: Fr 25. Sep 2015, 23:02
Kontaktdaten:

Re: Olive

Beitrag von Volker Hennemann »

[In Antwort auf #145012]
Hallo Klaus,

ein Traum von einer Säge!!!
Ich hätte da bald eine passende "Werkzeugkiste" dafür.
Also wenn du einen staubgeschützten Aufbewahrungsort suchst, könnte die Säge ja zur Untermiete (verhandlungssache) in meiner Werkstatt einziehen.
Du bräuchtest auch keine Kaution hinterlegen.

Liebe Grüße
Volker

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3188
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Olive

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #145012]
Hallo Klaus,

ja, eine wunderschöne Säge, auch wenn (das weißt Du) ich es bei Werkzeugen lieber etwas rustikaler habe. Und gerade Olive ist wirklich sehr schön.

Ich möchte diesen Deinen Post zum Anlass nehmen, nochmal darauf hinzuweisen, dass der Selbstbau von Sägen, seit man die erforderlichen Teile problemlos kaufen kann, gar nicht mehr besonders schwierig ist (es muss ja nicht so perfekt sein wie bei TLT). Und es macht richtig Freude, da kann man wirklich gestalten im Wortsinn! Die Jungs sollen, anstatt hier wieder Geschmacksfäden zu ziehen, mal tätig werden ;-) Ich wundere mich eigentlich, dass man hier im Forum so wenig in der Richtung sieht.

Grüße, und ich wünsche noch viel schöne Sägen

Friedrich

Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Olive

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Bei uns rennst Du offene Türen ein, Friedrich.

Dies war für Pedder und mich der Hauptgrund, unseren Sägenbau relativ ausführlich im Blog zu zeigen ... und dabei auch das ein oder andere "Betriebsgeheimnis" zu verraten :-) Es ist sehr befriedigend, ein Werkzeug nach eigenen Wünschen zu gestalten und damit zu arbeiten. Auch wenn der erste Versuch nicht wirklich gebrauchstauglich werden sollte, wird es der 2. bestimmt. Bei einer Säge ist im ersteren Falle nicht viel kaputt, weil Blatt, Rücken und Schrauben ohne weiteres für Folgeversuche genutzt werden können.

Klaus

Pedder
Beiträge: 5672
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Olive

Beitrag von Pedder »


Hallo Friedrich,

das ist auch das Hauptthema meines anderen Blogs. Selber Sägen bauen.
Ich scanne die Griffe, habe links zu Anleitungen und Mustern.

Aber ich glaube der Druck, sich eine Säge zu bauen, ist kleiner geworden,
seit Veritas hervorragend arbeitende Sägen zu einem günstigen Preis anbietet.

Liebe Grüße
Pedder

Benutzeravatar
Uwe.Adler
Beiträge: 1267
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Olive

Beitrag von Uwe.Adler »

[In Antwort auf #145030]
Hallo Friedrich,

natürlich ist es von der Bequemlichkeit her einfacher, wenn ich mir die Einzelteile vorgefertigt besorge.

Aber damit habe ich für mich nicht die Erfahrung gesammelt, wie man den Rücken bearbeitet, damit der Schlitz mittig angeordnet ist und das Fräsblatt in der Tiefe nicht verläuft. Warum das so sein muß oder ein Sägeblatt zu bezahnen, schränken und zu schärfen hat mir das Verständnis für die Sägen gebracht, nachdem ich u.a. auch Deine Anleitung gelesen habe und mich bei meinen ersten Sägen eng an ihr entlang gehangelt habe. Dabei ist viel Schrott entstanden, der aus meiner Unkenntis produziert wurde und durch meine Fehler, nicht durch Deine Unterlagen. Mittlerweile sind viele andere Informationen, hauptsächlich englischsprachige Erklärungen hinzugekommen. Und ich lerne immer noch. Erklärungen, wie sie Klaus und Pedder gegeben haben sind von unschätzbarem Wert und sind auch noch sehr gut gemacht.

Das ist , was ich häufig aus den Beiträgen zum Sägebau herauslese, was nicht gerne gemacht wird. Holzbearbeitung ohne Metall geht nicht. Daher ist es aus meiner Sicht nicht verkehrt, sich mit den Werkzeugen intensiver auseinander zu setzen. Das ich heute meine Sägen so bauen kann wie ich sie baue, resultiert aus dieser Lernkurve und ich rate jedem eine solche Erfahrung zu machen. Man erhält soviel Kenntisse, die auch in anderen Zusammenhängen anwendbar sind. Daher plädiere ich, doch noch einen Schritt zurück und die Ausgangsmaterialien erst einmal selber vorrichten. Die ungeformten Einzelteile kann man dann auch gut gestalten und seinen ästhetischen Empfinden angleichen. Man hat aber die Funktionen verstanden! Danach wird Dieter sicherlich für weitere Sägen liefern können.

Herzliche Grüße

Uwe

Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Olive

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hi Pedder,

je kleiner der Druck, desto größer vielleicht der Spaß :-)

Klaus

Pedder
Beiträge: 5672
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

Manchmal

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #145014]
Schläft man besser eine Nacht drüber.



Ausgesägt mit der Dekupiersäge, weil das einzige gute Bandsägeblatt in der Größe gestern in 5 Teile zerflogen ist. (hat mich ordentlich aufgeweckt.)

Jetzt ist es noch ein bisschen korrigieren und schleifen Zusammenbau und durch. Puh.

Liebe Grüße
Pedder

Pedder
Beiträge: 5672
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

da bin ich anderer Meinung

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #145033]
Hallo Uwe,

das seh ich wirklich anders. Bis man soweit ist, dass man Messing schlitzen kann,
ist es man ein paar Euro weiter. Ohne befreundete Metaller kann ich mir das nur schwer
vorstellen, da ich noch keinen Lieferanten für die Sägeblattaufnehme gefunden habe.
Und bis das richtig gut wird, hat man auch den einen oder anderen Versuch durch.
Ich meine auch, die Erfahrung hilft einem beim Holzwerken und beim Sägen nur bedingt.

Man kann das machen und es ist interessant, keine Frage.
Das ist wie beim Messermachen.
Man kann mit Rohstahl anfangen oder mit einem Rohling.
Man einen Bausatz kaufen oder sogar ein fertiges Messer.

Ich denke es ist sinnvoller, ertsmal mit einem Bausatz anzufangen und wenn man Blut geleckt hat,
die anderen Herausforderungen anzugehen.

Ich könnte mir zB gut vorstelen, japanisch Bezahnungen feilen zu lernen. Oder sogar schmieden und dünnschaben.
Aber Voraussetzung ist das sicher nicht.

Liebe Grüße
Pedder

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3188
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Olive

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #145033]
Hallo Uwe,

das sehe ich nicht ganz so. Letztlich ist ja, wenn man etwas baut, fast immer etwas "Vorgefertigtes" dabei, und wenn es die Schrauben sind oder der Leim. Ich habe eine Rückensäge mit vorgefertigtem Blatt und Rücken gebaut (beides von Dieter), und die Schrauben habe ich auch (woanders) gekauft. Das Blatt hätte gern unbezahnt sein dürfen, das hätte ich auch selbst gekonnt. Aber den Rücken selbst zu schlitzen das wäre überhaupt nicht mein Ding, obwohl ich die Fachkenntnisse hätte. Für die drei Rückensägen, die ich im Leben baue? Da war es doch sinnvoller und entspannender, das Brett, aus dem der Griff ist, mit Schrupphobel usw. aus einem kettengesägten Stück Esche herauszuarbeiten.

Ich denke, jeder muss selbst entscheiden, wo seine "Kernkompetenz" ist, und was ihm Spaß macht. Natürlich, es gibt Bausätze wo eigentlich keine eigene qualifizierte Tätigkeit mehr erforderlich ist, aber soweit ist man doch noch nicht, wenn man Rücken und Blatt vorgefertigt kauft. Anders wäre es, wenn man eine andere (bessere) Lösung nur durch Selbstbau verwirklichen kann. Aber ein von mir selbstgeschlitzter Rücken sähe genau so aus wie der, den man kaufen kann.

Grüße, Friedrich



Antworten