Bettbau-Projekt: Fragen (mit Bildern)

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dirk Vogel
Beiträge: 507
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Aufschraubbare Variante

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #58474]
Hallo Robert,

ja, diese Variante hatte ich auch schon entdeckt. Ist ihr zu trauen ? Meine Vermutung war folgende : entweder diese Beschläge sind niedlich genug, um die sich daran schmiegende Matratze nicht zu stören, dürften dann aber wohl nicht sehr stabil sein – oder sie sind stabil genug, stören dann aber die Matratze. Irre ich mich ? Weiß das zufällig jemand ?

Grüße von Dirk



Dirk Vogel
Beiträge: 507
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Asymmetrische Holzscheibe

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #58472]
Hallo Martin,

auch wenn ich Deine Beschreibung nicht vollständig visualisieren kann, glaube ich, die Idee dahinter begriffen zu haben. Sie ist bestimmt sehr elegant, aber da ich gemahnt wurde, möglichst simple technische Lösungen einzusetzen, werde ich die Holzscheibe für ein aufwendigeres Projekt aufheben. Danke für den Beitrag ! Zum Aufliegen von Kopf- und Fußteil hatte ich schon dieselbe Idee. Sie muß allerdings noch genehmigt werden.

Grüße von Dirk



Dirk Vogel
Beiträge: 507
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Bestätigung

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #58475]
Halo Dominik,

soweit ich ihn verstehen konnte (ich weiß z. B. nicht, was "ausklinken" bedeutet), hat mich Dein Beitrag in verschiedenen Überlegungen bestätigt :

1. Das verwendete Holz darf ruhig "dick" sein,

2. die Betthaken sind vernünftig,

3. bei den seitlichen Leisten (also denen, auf denen die Lattenroste zu liegen kommen) ist es – anders als von mir gezeichnet – besser, sie hochkant einzubauen (so daß die Leistenstärke zur Auflagefläche wird).

Deine Anregung mit dem Schaumstoffklebeband ist gut. Den Tip mit der Vorspannung werde ich zu beherzigen versuchen. Vielen Dank !

Grüße von Dirk



Dominic Lang
Beiträge: 211
Registriert: Mi 18. Jan 2017, 19:20

Re: Bestätigung

Beitrag von Dominic Lang »


Eine Bettenverkäuferin hat mir mal gesagt, dass man die Lattenrost Auflage evtl. verstellen können sollte, wenn mal unterschiedlich hohe Matratzen eingesetzt werden oder man sich eine andere kauft. Also nicht unbedingt leimen.

Gruß
Dominic



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Bettbau-Projekt: Fragen (mit Bildern)

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #58464]
Hallo Dirk,

unbedingt empfehlenswert sind Berliner Betthaken, die aufschraubbaren einfachen Betthaken taugen nicht viel.
Die Lattenrostauflage habe ich seinerzeit doppelt genutet und mit 2 losen Federn 40x40 Erle Kantholz eingeleimt, nach schlechten Erfahrungen mit geschraubter Auflage.

Mit der Oberfräse lassen sich viele Arbeiten rund ums Bett sehr gut erledigen...

4 Betten habe ich bisher aus Erle gebaut, 2 mal in 28mm Stärke und einmal in 32mm und das letzte in 35mm, letzte ist am Besten.

Unter dem Link kannst Du 2 Betten anklicken, beide haben eine zusätzliche Schwierigkeit, die Eckverbindung mittels Berliner Betthaken endet jeweils in einem runden Fuß:-)
Der Rohling wurde aufgesägt und mittels "Papierverleimung" verbunden, dann gedrechselt und danach ausgeklinkt, was dank Zeitungspapier leicht geht.

Gruß Dietrich



Dominik Liesenfeld
Beiträge: 48
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 19:51

Re: Bestätigung

Beitrag von Dominik Liesenfeld »

[In Antwort auf #58482]
Hallo!

ausklinken bedeutet z,b, die Auflage soweit durch einschneiden /ausstemmen auszusparen, dass man die Mittelauflage einlegen kann. Ausklinken auf Halbe Stärke bedeutet eine Aussparung um die Hälfte der Bauteildicke einzubringen.

Statisch ist die hochkant angeordnete Leiste um vielfaches besser! Größere Reibfläche an der Bettwange, kann so viel weniger Kippeln.

Bitte Bedenken: Lattenroste 80*200 sind in Wahrheit etwas kleiner. Deshalb auf ausreichende Auflagebreiten achten. In meinem doppelbett sinds z.b. gute 18 mm zwischen den 2 Rahmen in der Mitte, in der Länge oben wie unten jeweils gute 1,5 cm.. Diese Freiräume sind die angesprochenen die ich ausgestopft habe mit dem Schaumstoff.

Werde mich die Tage um ein Paar Bilder meines Projektes bemühen.

Beste Grüße Dominik



Johannes M
Beiträge: 1587
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: War ja klar ...

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #58477]
Hallo Dirk,
die Berliner Betthacken gab es schon vor der Einführung der elektrischen Handoberfräse. Mit einem Grundhobel und ein paar gut-geschärften Stecheisen ist das gut zu bewältigen.

Es grüßt Johannes



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Johannes....

Beitrag von Dietrich »


Hallo,

...vllt. tuts für die Schwägerin auch eine gefräste Berliner-Betthaken-Verbindung.

Meiner Erfahrung nach wertschätzt die Verwandtschaft weder Maschinen noch Handarbeit.

Kleine Anekdote:

Ein männl. Familienmitglied fragt nach einer Tischplatte aus Eichenholz, kein Thema sag ich, bring entsprechendes Leimholz mit dann scheid ich es zu und runde auf Wunsch die Kanten oder was auch immer.
Er kam dann mit unbesäumter Eichen-Blockware in 65mm Stärke, mit den Worten: Leimholz hatten die nicht.
Mit dem Wissen um die grenzenlose Naivität in Handwerksdingen....habe ich dann zugesagt aus der Eiche eine Tischplatte zu machen, unter der Bedingung das "er" bei jedem Schritt dabei ist und sieht was für eine Arbeit das trotz Maschinen ist.
Er wünschte sich 50mm Plattenstärke "mit so Zähnen wie an Deiner Eckbank...".

Ich spare mir die Einzelheiten, die hier im Forum bekannt sein dürften, jedenfalls kam am Ende eine 50mm starke Eichenplatte heraus, zahnverleimt, Ecken mit gr. Radien, Kanten gerundet, in 1,9m x0,9m Plattengröße.
Die 50mm wollte er trotz mehrerer Warnungen in Bezug auf das zu erwartende Gewicht...:-)

Als wir die Platte dann aus der WS trugen meinte er allen Ernstes, "kann man die halbieren?", ich sagte ja, kein Problem hilf mir sie grad auf die Bandsäge heben, dann schneiden wir sie hochkant auf, dann hab ich auch ne 25mm Platte...90cm breit, mir schoß das Blut aus dem Ohr:-(((

Gruß Dietrich



Johannes M
Beiträge: 1587
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Dieterich...

Beitrag von Johannes M »


ich weiß sehr wohl Handoberfräsen zu schätzen und besitze daher auch recht viele.
Auch ist mir bekannt daß unser junger Freund Dirk aus den "Tiefen des Neandertal" entstammt und sich noch etwas schwer tut mit der ständigen Erweiterung der lauten Seite seiner Werkstatt. Und ich muß zugeben, daß ich bis nach meiner Meisterprüfung nicht wußte, das es Handsägen gibt, mit denen ein wirklich sauberer Schnitt möglich ist. Deshalb mein Hinweis.

Es grüßt Johannes



sepp schick
Beiträge: 429
Registriert: So 9. Sep 2012, 16:09

Re: Bettbau-Projekt: Fragen (mit Bildern)

Beitrag von sepp schick »

[In Antwort auf #58464]
Hallo das wichtige bei einem Bett ist dass die Hinterteil Verbindungen besonders stabil sind. Bei meiner Schwägerin /um bei diesen zu bleiben frisch verheiratet,hielt diese Verbindung nur kurze Zeit.Kein Kommentar wieso! mfg sepp.


Antworten