Bandsäge Rollenbeläge

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Alexander Fiedler

Bandsäge Rollenbeläge

Beitrag von Alexander Fiedler »


Hallo, ich habe mir heute ein Bandsäge gekauft. Eine Bäuerle BS 70, Baujahr 1962, Gußrahmenkonstruktion, obere und untere Blattführung mit jeweils 3 Rollen wie eine APA aber von Bäuerle, Motorbremse, 3 KW Motor, 700mm Rollen, schwenkbarer Tisch, Blattspannungsanzeige, Längsanschlag original dabei (leider nicht im "Drift" einstellbar, da muß ich noch was bauen),ein solides Arbeitsgerät.
Natürlich sind 50 Jahre nicht spurlos an ihr vorbeigegangen, aber eigentlich ist sie noch in wirklich gutem Zustand. Ich werde sie jetzt erstmal aufstellen, Grundreinigen, fetten usw, dann muß ich noch meine Ikarus-Blätter von 5600mm auf 5000mm kürzen lassen, und dann mal schauen wie sie sich so macht.

Allerdings habe ich doch ein paar Fragen und hoffe ihr könnt mir mal wieder helfen:

1. Die Kork (?) Beläge sind etwas abgenutzt, verschlissen usw. Ich werde mir also eine Vorrichtung bauen, mit welcher ich die Beläge bei sich drehenden Rädern wieder vollkommen rund abschleife. Ich habe das schon an anderen Bandsägen gemacht und das funktioniert eigentlich echt sehr gut. ABER: soll ich die Beläge plan oder ballig abschleifen? Wenn ballig, welcher Radius wäre da angebracht? Meine Blätter sind 25mm breit, Hema Ikarus. Geschnitten wird haupsächlich sehr hartes Exotenholz, aber auch Ahorn usw, bei einer Schnitthöhe von 200-250 mm. Ab und zu werde ich aber wohl auch mal sehr schmale Blätter zum schweifen auflegen müssen.

2. Die 6 Räder /Rollen an den beiden Führungen ober und unterhalb des Tisches sind eigentlich noch in sehr gutem Zustand. Die 4 seitlichen Führungsrollen wurden wohl mal erneuert, d.h. es wurde Messing aufgeschweißt (?), vielleicht ist das bei Bäuerle aber auch original so gewesen. ABER: bei der unteren Führung ist das Rad hinten, also wo der Blattrücken wiederläuft defekt, d.h es ist ein einer Stelle ein richtig fießer, tiefer "Schniit" drinnen, die Rolle hat sich wohl nicht mehr gedreht, aber es wurde fleißig weiter gesägt, was natürlich darin endete, daß sich das Blatt mit dem Rücken in die Rolle gefressen hat. Die Rolle an sich ist mit dem "Lagerstaab" fest verschweißt, kann sie also nicht so ohne weiters austauschen. Auch kann man sie nicht einfach wieder plan abdrehen, weil der "Schnitt" zu tief ist. Jetzt habe ich mir gedacht, einfach auf die Alte Scheibe / Rolle eine neue Scheibe aufzuleimen (Epoxy?) oder evtl. aufschweißen zu lassen. (bin eine Niete am Schweißgerät, viel zu wenig Übung). Ich könnte sicherlich auch bei Bäuele diese Teil neu als Ersatzteil bekommen, aber ich möchte gar nicht wissen was mich das kosten würde, wahrscheinlich mehr als ich für die Säge bezahlt habe...
Was für ein Material sollte ich für diese Erneuerung der hinteren Rolle verwenden? Stahl, Messing (zu weich, oder?), Edelstahl? Tuts womöglich eine große Unterlegscheibe / Karossieriescheibe? Was meint Ihr?

3. Dummerweise sind meine beiden Ikarus Blätter für eine alte 800er Kölle konfektioniert worden, also auf 5600 geschweißt. Da die Bäuele etwas kleiner ist, hat sie nur eine Blattlänge von 5000mm. Soll ich die Blätter zum kürzen zurück an Hema schicken? Oder wer macht mir sowas noch? Dummerweise sind die Blätter erst frisch geschärft, also lohnt sich das hin und her schicken nur zum kürzen eigentlich nicht, aber ich habe Angst daß eine schlecht Naht mir dann zu schaffen macht.
Ich mache mit der Säge in etwa sowas: http://www.borsonresaw.com/
deshlab muß die Naht gut sein, denke ich zumindest...

4. Findet ihr die 3 Kw irgendwie auch etwas wenig?

Hier noch ein Link zu der Säge, es ist aber nur genau das gleiche Modell, ich habe also nicht diese Säge gekauft, welche sich, wie man sieht , ja in sehr gutem Zustand / Überholt, neu lackiert, befindet. Ich hoffe es ist ok, wenn ich diese beiden Links hier angebe, falls nicht, entschuldigung!

http://www.holz.net/tradeB2B/addetails.cfm/n/Bands%C3%A4ge%20B%C3%A4uerle%20BS%2070/anzeigenID/E120FAFC-ED02-DAD2-9CDBF7CE68983601

http://www.fwb-maschinenhandel.de/sagen/226-bandsage-bauerle-bs-70.html

Ich würde mich sehr über Antworten, Ideen und Anregungen sowie Kritik freuen!

Mit freundlich Grüßen, alex



Michael K.
Beiträge: 393
Registriert: So 3. Mär 2013, 22:19

Re: Bandsäge Rollenbeläge

Beitrag von Michael K. »


Hallo Alexander,

zu Frage 1 probier doch mal aus wie gut die Säge mit den alten Belägen läuft, dann kannst Du immer noch neu belegen.

zu Frage 2, improvisieren kann man sicher einiges, ich würde aber mal mit der Rolle in eine Dreherei gehen, die könnten etwas auflöten und abdrehen (oder eine bessere Idee haben).

Frage 3: Bandsägeblätter kürzt der Schärfdienst meines Vertrauens, gelbe Seiten?

Ob 3kw viel oder wenig sind wirst nur Du selbst bei Deinen Anwendungszwecken entscheiden können, kann man so doch kaum sagen, die Übersetzung spielt da doch eine erhebliche Rolle. Erst mal würde ich ein paar (hundert) Meter sägen...

Schöne Maschine, herzlichen Glückwunsch!

Gruss,

Michael K.



MaxS
Beiträge: 1549
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Bandsäge Rollenbeläge

Beitrag von MaxS »


Hallo Alex,

erstmal Glückwunsch zum Kauf!

Zu 1: Wenn es wirklich Kork und keine Lederbeläge sind, dann ist die Abschleiferei an sich sinnvoll und machbar. Ich kann dir keinen konkreten Wert für den Radius geben, wenn nötig, würde ich es einfach nach Gefühl machen. Als Schätzwert würde ich von der Mitte bis zum Rand die Bandage um nicht mehr als einen mm abfallen lassen, wohl eher weniger.
Ich würde die Beläge aber in jedem Fall ballig schleifen, weil sich das Band dann am ehesten selber auf den Rollen zentriert.

Zu 2: Das Messing wurde wohl aufgelötet, vermutlich hart. Als Originalmaterial für die Scheiben an der APA-Führung kommt irgendein recht hoch gehärteter Stahl zum Einsatz, ich habe mal etwas von HSS (und da gibts ja auch wieder X verschiedene) gelesen, weiß aber nicht ob das stimmt. Aufgrund des hohen Druckes, der auf die hintere Rolle kommt, sollte da auch ein entsprechendes Material zum Einsatz kommen und präzise bearbeitet werden. Also entweder Originalersatzteil ordern oder von einem bekannten oder befreundeten Maschinenbauer oder Dreher neu machen lassen. Das dürfte aber auch nicht ganz billig sein, weil das Teil ja präzise rund- und planlaufen soll und somit nach dem Härten noch nachbearbeitet werden muss. Edelstahl bringt nichts, weil der nur sauzäh ist, aber nicht hart; vielleicht würde eine sehr harte Bronze funktionieren. Aber da solltest du mit jemand reden, der im Metall zu Hause ist.
Die andere Möglichkeit sind Gleitführungen mit Rückenrolle, wie sie HEMA an seinen Trennbandsägen verwendet oder die reinen Gleitführungen - Borsonresaw benutzt die Laguna Space - Führungen von ACM. Diese Führung ist komplett mit Führungselementen aus Industriekeramik ausgerüstet und verzichtet vollkommen auf bewegliche Teile, soweit ich weiß. Ich kann dir aber leider keinen Preis nennen.

Zu 3: Ja, die Naht sollte gut sein. Ein guter Schärfdienst bekommt das auch hin, es gibt aber gerade bei Bandsägen auch grausame Pfuscher. Diese Erfahrung musste ich leider machen, bis ich auf meinen jetzigen Schärfdienst gekommen bin.

Zu 4: An sich sind 3kW schon eine Menge Leistung für eine Bandsäge - aber für deinen Zweck würden ein paar kW mehr nicht schaden. Ich befürchte, dass du den 3kW - Motor beim Auftrennen der extrem harten Hölzer evtl. in Rauch aufgehen lassen könntest. Hat die Säge Riemenantrieb oder dummerweise Direktantrieb? Letzteres habe ich bei alten Maschinen schon öfters gesehen und dort sind dann immer vergleichsweise exotische Motoren verbaut (6polig oder 8polig), die in der Anschaffung und in der Reparatur (neu wickeln) entsprechend teuer sind. Mit Riemenantrieb wäre der Umbau allerdings vergleichsweise einfach und preiswert zu bewerkstelligen, ich könnte mir dann auch als weitere Optimierung einen vorgeschalteten FU vorstellen.

Hast du vor, eine Sägeblattschmierung / Kühlung einzubauen?

Viele Grüße
Max



Axel S
Beiträge: 219
Registriert: Mi 3. Apr 2013, 12:58

Re: Bandsäge Rollenbeläge

Beitrag von Axel S »

[In Antwort auf #58454]
Hallo Alexander!
Gratuliere zum Kauf!
Zu 1)
Stehe ungefähr auch an der Stelle auf der du dich gerade befindest.
Ich bekomme meine neuen Beläge nächste Woche und werde meine neue alte schwere große Bandsäge auch neu belegen (lager hab ich schon getauscht).
Anfänglich hab ich auch immer gedacht auf alle Fälle ballig zu schleifen.
Dann hab ich immer mehr rumgelesen und auch Argumente gegen die Balligkeit
(auch beider Rollen) entdeckt die mir durchaus logisch plausibel vorkommen.

Ich werde so vorgehen - neu belegen und ein paar Probeläufe starten. Wenn die Säge/das Band problemlos läuft bleiben die Beläge so!

Erst wenn es gröbere Probleme gibt - alle anderen Möglichkeoten ausgeschlossen werden können - werde ich diese Methode (mal bei einer Rolle) versuchen.

Bezüglich Band kürzen - in meiner Gegend (Ö) machen das Schärfdienste zur vollsten Zufriedenheit um 4€! Nach erzählungen haben früher Tischler ihre Bänder selbst Hartgelötet!

Ich hätt noch eine Frage zum Preis deiner Errungenschaft. Ungefähr genügt und solltest du ihn nicht nennen wollen verstehe ich das auch.

Gruß
AXEL


Alexander Fiedler

Re: Bandsäge Rollenbeläge

Beitrag von Alexander Fiedler »


Hallo und vielen dank für die Antworten und Glückwünsche, ich bin auch superhappy!.

1.zu den Belägen: sie sind schon recht abgenutzt, haben aber wohl noch genug Stärke zum schleifen. Es ist Kork oder zumindest etwas ähnliches was sich recht gut schleifen läßt. Besonders das untere Rad zeigt recht starke Abnutzungserscheinungen. Ich werde sie definitiv abschleifen, wahrscheinlich leicht ballig. Aus dem Musikinstrumentenbau habe ich sehr präzise Schleifklötze mit unterschiedlichen Radien, den mit dem größten Radius werde ich verwenden und erstmal Balligschleifen. Ich arbeite auch in einem Sägewerkt / Furnierwerk, hier haben wir eine Blackbandsäge, sowie eine große liegende Bandsäge wo die Stämme aufgetrennt werden. Heute habe ich mir beide Sägen nochmals angeschaut, beide Sägen haben keine balligen Räder, hm? Die alte Kölle auf der ich vorher aufgetrennt hatte, hatte aber ballige Beläge.
Vielleicht ist es im Endeffekt gar nicht sooooo wichtig, solange das Band scharf ist.

2.zu der Führung: ich habe jetzt rausgefunden daß die original Bäuerle Führung damals die seitlichen Führungsrollen im original mit Messing versehen wurde. Daß passt also. An den seitlichen Führungsrollen befinden sich zwar ein paar Riefen, die werde ich einfach selber rauschleifen oder drehen lassen. Ich denke ich werde mit den Teilen mal zu einem Menschen hier gehen der eine Drehbank usw hat und seit vielen Jahren in Metall macht, mal sehen was der dazu sagt.
Diese Keramikführunegn kosten ca 300 Euro, ich hatte da auch mal eine Adresse von einem deutschen Hersteller, aber ich kann und möchte erstmal nicht umrüßten. Auch hat ein Bekannter von mir solch eine Keramikführung, und daß Ergebniss ist das gleiche, wahrscheinlich ist auch hier die Regel eher einfach, scharfes Blatt, oder? Ach ja, die Sägen im Sägewerk haben gar keine Führung, nun gut, bei der Blattbreite wohl nicht mehr so nötig, oder?

3 In dem Sägewerkt wo ich arbeite habe ich heute dem Schärfmeister meine Hema Ikarus Blätter gezeigt, und Ihn gefragt ob es sie kürzen kann. leider hat er gar keine Lötmaschine, da die Firma zwar selber schärft aber wo anders Löten läßt. ABER er meint, daß das Metall aus welchem die Ikarus Blätter sind, ein seltsames, sehr flexibles Zeugs sei, und ich da eher den Hersteller kontaktieren sollte. Armer Herr Muckenfuß, morgen werde ich Ihn wieder nerven, und dann verdient Hema fast nix an mir, ich schäme mich fast schon. Ich habe bei Hema bis jetzt nur die 2 Ikarusblätter gekauft und ein paar mal schärfen lassen, aber mit Herrn Muckenfuß wahrscheinlich schon 5 Stunden telefoniert...
Wobei ich brauche dann noch ein brutales Blatt um grobe Schnitte zu setzen, mal sehen was er mir empfiehlt, was nehmt Ihr um einen 25 cm Stamm evtl noch leicht "nass" aufzutrennen?

4. Motor: Der Motor sitz nicht direkt am Rad, dann hätte ich sie nicht gekauft. Ganz traditionell sitz er seitlich der Maschine, zwar mit einer seltsamen Halterung, aber hier könnte man wohl recht einfach etwas stärkeres anbauen. Ich werde diesbezüglich nach ersten Testschnitte weiterentscheiden. Wobei ich denke, ich werde aufrüsten, auf 7,5 oder 11 kw, aber erst in weiterer Zukunft.

5. Sägeblattschmierung / Kühlung:
Das ist ein sehr interessantes Thema. Im Sägewerk schmieren wir die Blätter beim schneiden mit Diesel, damit sie nicht so schnell zuharzen. Als ich auf der alten Kölle angefangen habe, mir das auftrennen selber beizubringen, was Anfangs sehr frustrierend war, hatte ich ein Blatt von Leitz, welches ordentlich gesägt hat aber bei Palisander nur 80cm lang, dann war es so zugeharzt daß nichts mehr ging. Ich habe dann mit Teflonspray versucht zu schmieren, ohne jeglichen Efolg, dann habe ich bei Hema nachgefragt (...) was die denn verwenden bei einer UH800TR, und Herr Muckenfuß meinte einfach nur: Wasser! Also habe ich das Leitz Blatt mit Wasser aus solch einem Blumensprüher während dem Sägen immer befeuchtet.
Ausser einer riesen Sauerei war das Ergebnis aber immer das gleiche. Blatt zugeharzt. dann habe ich Herrn Muckenfuß wieder die Ohren vollgeheult und er hat gesagt, versuchen Sie mal das Ikarus Blatt, ist zwar teuer, aber Sie werden es nicht bereuen. Und er hatte recht. Jetzt sind ca. 4m sägen möglich bevor es zu harzig wird. Dann stoppe ich die Säge, nehme einen alten Lappen, dicke Handschuhe und Aceton, und reibe das Sägeblatt wieder blank. das ist zwar auch aufwändig und Aceton ist nicht billig, aber es funktioniert wieder wunderbar, bleibt lange scharf und läuft sehr sehr gerade.
Was natürlich installiert wird ist eine Druckluftanlage welche immer schön das Blatt und die Räder sauberpustet, sowie mehrere Absaugschläuche unter dem tisch usw.
Auch mag ich Wasser nicht so sehr wenn ich diese dünnen 3,5mm Scheiben schneide.
Denke also, ich werde erstmal bei meiner Taktik bleiben und trocken sägen.

Die Säge hat 380 Euro gekostet, ohne Blätter, aber mit Verladung, ich denke für eine Bäuerle ist der Preis echt ok, wobei ich auch sehr lange warten mußte bis ich mal Glück hatte. Ich habe sie in einem bekannten Internett#####shaus gekauft, wobei es eine Sofortkauf##### war. Sie wurde eingestellt und ich habe sie 5 Minuten später entdeckt, 20 Sekunden drüber nachgedacht und dann gekauft, mal sehen ob ichs irgendwann bereue...

Soweit erstmal von mir, wenn die Säge steht, werde ich mal Bilder posten, auch vom ersten Auftrennen, los solls gehen mit etwas Ziricote, also nach den Testschnitten...

Vielen dank fürs lesen und weitere nachrichten, mfG, Alex



MaxS
Beiträge: 1549
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Bandsäge Rollenbeläge

Beitrag von MaxS »


Hallo Alex,

hast du ein Lineal auf die Bandrollen bei den Blockbandsägen gehalten? Meines Wissens werden die Bänder in diesen Dimensionen auf die Balligkeit der Laufrollen gewalzt; der Schnittdruck wird durch das Band aufgenommen und auf die Räder übertragen - ohne Rückenführung. Kommen die Sägen bei dir im Sägewerk ganz ohne Führung aus oder sind da Druckführungen installiert?

Ein scharfes und gutes Band ist das Wichtigste bei der ganzen Sache. Allerdings sind die Bänder im Sägewerk auch deutlich breiter und dicker und werden recht brutal gespannt - dass die weniger verlaufen, ist kein Wunder. Die Ikarus-Bänder werden vermutlich einen hochflexiblen Tragkörper aus Federstahl oder was ähnlichem haben.

Zum Motor: 5,5kW gehen noch an einer 16A-Dose, das wäre also vielleicht eine Überlegung wert. Wichtig ist auch, die Lagerung der Bandrollen nicht zu überlasten, wobei ich nicht weiß, wie die bei deiner Maschine aussieht. Wenn es nur normale Rillenkugellager oder andere Standardlager sind - die kann man normalerweise günstig und schnell austauschen; schwieriger wird es bei Gleitlagern oder Speziallagern. Das würde ich mir anschauen, bevor ich da die Leistung deutlich erhöhe.

Zur Schmierung: Da hast du am meisten Erfahrung und auf die solltest du wohl hier auch bauen. Hast du normales oder entspanntes Wasser (= mit einem Spritzer Spülmittel) versucht? Da soll ein großer Unterschied sein.
Die Abblaseinrichtung leistet sicher auch einen großen Beitrag zur Sauberhaltung des Bandes; eine gute Absaugung kann auch auch nur empfehlen.

Ich freue mich auf die Bilder und weitere Berichte!

Viele Grüße
Max



WilliLo
Beiträge: 10
Registriert: Fr 20. Sep 2019, 19:03

Re: Bandsäge Rollenbeläge

Beitrag von WilliLo »


Soweit erstmal von mir, wenn die Säge steht, werde ich mal Bilder posten, auch vom ersten Auftrennen,


Hallo Alexander, ich bin inzwischen auch Besitzer einer Bäuerle BS 70 (mutmaßlich einer noch älteren, da die untere Bandführung nur aus zwei Holzklötzchen besteht).Ich wäre jedenfalls sehr daran interessiert zu erfahren, was aus Deiner geworden ist!



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