Beilade oder Werkzeugwand

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Michael Formanek
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Registriert: Di 27. Dez 2016, 18:58
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Re: Beilade oder Werkzeugwand

Beitrag von Michael Formanek »

[In Antwort auf #139669]
Hallo Ulrich,

mir würden da ja spontan so Scherenauszüge (weiß nicht ob das die korrekte Bezeichnung ist) einfallen, durch die deine Werkzeugwand in der Tiefe bewegbar wäre. Somit hast du sie ganz an der Wand wenn du die Arbeitsfläche brauchst und kannst sie mit einem Griff an dich heran ziehen, um die Werkzeuge gut erreichen zu können. Ich hab die nötigen Beschläge vor meine geistigen Auge, aber leider nur dort und kann somit nichts zu Bezugsquellen oder Preis sagen. Ist nur mal so eine Idee.

schöne Grüße

Michael

Ulrich Leimer
Beiträge: 473
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Re: Beilade oder Werkzeugwand *MIT BILD*

Beitrag von Ulrich Leimer »


Hallo in die Runde,

vielen lieben Dank für Eure Meinungen und Ideen. Zur besseren Vorstellung hab ich mal ein Bild angehängt von der Bank und der Wand dahinter. Die schreit ja geradezu nach einer Werkzeugwand dahinter, finde ich.
Das, was Uwe da an Wand mit Klapprahmen vorgestellt hat, ist natürlich kaum zu toppen und für mich wohl doch etwas zu aufwändig. Auch irgend ein Werkzeugschrank, wie bereits mal vorgestellt, mit vielen Fächern,
Rahmen und Mechanismen ist sicher toll, aber in der nächsten Zeit für mich nicht relevant.
Mit einem "Vorziehmechanismus" oder sowas, womit man einen schweren LED an die Wand kriegt, könnte ich mich schon anfreunden. Ich weiss bloß nicht, in wie weit so eine Mechanik mit einer 1,80 breiten Wand mit
steigendem Gewicht zurechtkommt.
Ich glaub, ich werde wohl die Tafel ca. 30 cm über OK Bank mit etwa 15 cm Abstand montieren, da kommt sie mir etwas entgegen und ich kann evtl. auch die Tiefe dahinter nutzen mit Durchsteckern z.B.
Da muss ich noch etwas knobeln. Und wie Ihr seht, ist die Bank ja auch noch nicht ganz fertig, es fehlen noch einige Löcher an Front und Platte und die Fertigstellung der Beilade. Aber nun kommt ja die schmuddelige
Winterzeit, da hab ich sicher etwas mehr Zeit und Muße für diese Dinge.

Eine schöne Weihnacht für Alle, bleibt gesund

Uli

Horst Entenmann
Beiträge: 1156
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Beilade oder Werkzeugwand

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Uli,

Ein Mechanismus um so etwas schweres vorziehen und wieder zurückschieben zu können (und das möglichst leicht) wird sicherlich nicht ganz einfach ausfallen. Am ehesten könnte ich mir noch vorstellen daß man Schienen an die Decke dübelt und die Werkzeugwand daran aufhängt wie es auch heute noch oft bei Scheunentoren zu sehen ist.
Aber wenn man nun die Werkzeugwand mit stabilen Scharnieren auf einer Seite befestigen würde? Dann könnte man die Wand von beiden Seiten nutzen und käme an bestimmte Dinge besser heran.
Natürlich gäbe es dann Bereiche die im zurückgeklappten Zustand gut erreichbar sind (für Dinge die man oft braucht) und welche die man nur im vorgeklappten Zustand gut erreichen kann (Dinge die man nicht so oft braucht) und evtl. gäbe es auch einen Bereich (bei den Scharnieren) wo man nie gut herankommt (könnte man immerhin ein schönes Bild hinhängen).
Evtl. wäre eine zweiflügelige Ausführung denkbar, dann wären die einzelnen Werkzeugwände nicht so schwer?

Vielleicht solltest du es zuerst einfach mal mit der einfachsten Variante probieren und eine feste Platte an die Wand dübeln. Was über den Bereich geschrieben wurde, den man bequem mit der Hand erreichen kann ist zwar meiner Ansicht nach richtig. Es wird dabei aber vernachlässigt, daß das Werkzeug das man auf- oder abhängen will auch eine Rolle spielt. Wenn man beispielsweise einen großen Anschlagwinkel aufhängen will, dann vergrößert sich die persönliche Reichweite teilweise erheblich. Denn man kann den Winkel an einem Ende fassen und mit dem anderen Ende zum Beispiel über einen Haken hängen. Es muß nur ein greifbares (griffiges?) Teil des Werkzeugs in dem Bereich sein, zu dem man gut Zugriff hat. Die Nägel auf die ich meine Japansägen hänge, sind eigentlich viel zu hoch, aber da ich die Säge ja am Griff halte und das Loch zum Aufhängen im Blatt ist, macht das überhaupt kein Problem.

Gruß Horst

Ulrich Leimer
Beiträge: 473
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Re: Beilade oder Werkzeugwand *MIT BILD*

Beitrag von Ulrich Leimer »

[In Antwort auf #139670]
man, ist das schon wieder so lange her?
Habe nun vor einiger Zeit das Bauwerk vollendet und wollte mal ein Bild nachreichen. Irgendwie ging es die Jahre ohne spezielle Werkzeugwand, was mich zu der Frage bringt, ob ich die wirklich brauch.
Aber der Platzgewinn in den Regalen wäre schon schön, da kann Anderes besser untergebracht werden oder einige Behältnisse fliegen einfach raus.
Ich hab sicher recht massiv gebaut, die Schienen sind Regalträger aus einem Klamottenshop, die halten kräftig was aus. 3mm Wandung. Die obere Befestigung ist mit Injektionsankern gemacht.
Die Abstandsklötzer sind aus Restholz, 2 10er Bolzen halten je 6 Klötzer. Diese bringen die Platte dann 16 cm vor die Wand. Den Platz dahinter nutze ich für längere Teile, wie Gewindestanden, Leisten
o.a. und von oben kann man auch noch Teile einstellen oder stecken.
Nun kommt die Wandplatte davor, und dann kommt der spannende Teil, die einzelnen Werkzeughalterungen. Wie und was, da bin ich noch am Überlegen. Wie halten eigentlich die Holzhobel?
Unten auf einer Leiste, und oben?


Halteklotz


Gruß Uli

Kurt Heid
Beiträge: 293
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Re: Beilade oder Werkzeugwand

Beitrag von Kurt Heid »


Hallo
Das was ich oft brauche unten, das was selten benutzt wird oben. Hobel mit 30° nach vorn fallend aufgelegt, mit Randleiste gegen rutschen.
Gruß, Kurt

Johannes M
Beiträge: 1589
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Wie halten eigentlich die Holzhobel

Beitrag von Johannes M »


Hallo Ulrich,
in den Werkzeugschänken werden die Hobel durch zwei Holzleisten gehalten. Eine unter dem Hobel und eine am Schrankdeckel , so das die Front des Hobels gehalten wird. Eine abgefälzte Leiste kann das auch.

Oder du bohrst vorne ein Loch in die Sohle, dann kannst du den Hobel einfach an einen Nagel hängen;o)

Es grüßt Johannes

Kurt Heid
Beiträge: 293
Registriert: Mi 25. Aug 2021, 13:35

Re: Wie halten eigentlich die Holzhobel

Beitrag von Kurt Heid »


igitt, pfui deibel

Ulrich Leimer
Beiträge: 473
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Re: Wie halten eigentlich die Holzhobel

Beitrag von Ulrich Leimer »


Hab schon einen guten Metallbohrer besorgt für die Veritasse...
Aber mal im Ernst, das mit den Leisten in der Kiste versteh ich, wie löst man das am Besten an einer Wand?

Gruß Uli

Thomas Heller
Beiträge: 683
Registriert: Di 29. Aug 2017, 10:26

Re: Wie halten eigentlich die Holzhobel

Beitrag von Thomas Heller »


Hallo Ulrich,

mit einer gefalzten Leiste natürlich! ;-)

LG Thomas

Bernd Pfeffer
Beiträge: 86
Registriert: Do 31. Dez 2015, 16:03

Re: Wie halten eigentlich die Holzhobel *MIT BILD*

Beitrag von Bernd Pfeffer »

[In Antwort auf #149519]

Meine einfacheLösung: Hobel im Kopfstand,Leistenstück davor und jeweils rechts und links.
Wird wahrscheinlich irgendwann nach Friedrichs Modell verbessert, wenn Zeit vorhanden.
Aber bisher funktioniert es.
Bernd

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