Kärcher Zyklon Sauger

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heid Kurt Günter

Re: Kärcher Zyklon Sauger

Beitrag von Heid Kurt Günter »

[In Antwort auf #49139]
Hallo Ralf
Nimm auf jeden Fall Mineralwolle min 30kg Raumgewicht. Abdeckung mit Lochblech oder Holzlochplatte, Lochung ca 5mm.
Mineralwolle deshalb, die Energie des Schalls wird durch die Wollfasern in Wärme umgesetzt und reduziert.Wolle hat durch die Fasern eine große Oberfläche kurz gesagt der Schall läuft sich tot. Stell Dir einen Schwamm vor dem Wasserstrahl vor, hinter diesem läuft das Wasser wie ein Rinnsal. Bei 70 mm Dicke Glattblech außen und Lochblech innen hast Du eine Minderung von ca. 30dB.
Deshalb als Ersatz für Bl. Schweres Holz. Schau Dir mal die Tel. Zellen in Betrieben an.
Gruß Kurt


Martin Essrich
Beiträge: 259
Registriert: Sa 21. Dez 2013, 13:34

Re: Kärcher Zyklon Sauger

Beitrag von Martin Essrich »

[In Antwort auf #49127]
Hallo Christoph.

Kann ich machen, dauert aber ein paar Tage. Komme nur am Wochenende in meine bescheidene WErkstatt.

Gruß
Martin


Johannes M
Beiträge: 1587
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Kärcher Zyklon Sauger

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #49109]
Hallo Kurt,
tut mir leid, aber ich verstehe Deinen Beitrag nicht. Diese Forum lebt doch davon das Leute andere an ihrem Fachwissen teilhaben lassen. Wenn Du da was weißt, wäre es schön wenn ein paar Tips geben würdest auf was man beim Bau achten sollte. Aus deinem Beitrag lese ich: " ich weiß es besser aber ich sage es nicht." Und das finde ich sehr schade.

Es grüßt Johannes



Heid Kurt Günter

Re: Kärcher Zyklon Sauger

Beitrag von Heid Kurt Günter »


Nur Kurz
Einen großen Zyklon in Kleinstmaßstab übertragen ist nicht geeignet für den Heimwerker. Stahlkonstruktion von 800- 1200kg. Welcher Heimwerker hat eine Blechverarbeitungsanlage zu Hause. Falls Du aber mehr Infos haben willst ein Buchtitel aus der Bücherei.
Handbuch der Klimatechnik Verlag C. F. Müller GmbH Karlsruhe
In gewissem Umfang kann ich nicht Betriebsgeheimnisse veröffentlichen, sondern nur Tips geben.
Gruß und Guten Abend Kurt


Johannes M
Beiträge: 1587
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Danke Kurt, alles klar,danke *NM - Ohne Text*

Beitrag von Johannes M »




Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Kärcher Zyklon Sauger

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Kurt,

Betriebsgeheimsnisse sollst Du natürlich nicht verraten, aber was jeder in Büchern nachlesen kann ist ja kein Geheimnis mehr, da könnt man ja schon was konkreter werden.

@ all:
Eine interessante Seite hab ich noch im Netz gefunden, ein Zyklon mit automatischer Entleerung nach Abschaltung des Vakuums. Für den Hobbybereich wird das aber wohl schon oversized sein.

http://www.fawas.de/de/php/content/gross_sauganlagen_vorabscheider.php

Gruß

Heinz


Wolfgang.G

Re: Kärcher Zyklon Sauger

Beitrag von Wolfgang.G »


Nun muß ich mich doch auch noch mal melden.
Die Klötzchenfalle ist kein Zyklon. Staub wird nur dann gefördert, wenn ein Luftsrom vorhanden ist, der den Staub mitreißt. Je höher die Luftbewegung ist, um so größer ist auch die mitgerissene Staubmenge. Bedingt durch den großen Raum der Klötzchenfalle in dem der 1.Saugschlauch endet, wird der grobe Dreck nicht mehr mitgerissen und fällt in der Tonne zu Boden. Dadurch, dass nun der Saugschlauch schräg in die Tonne geht, wird eine gewisse Zyklonwirkung erreicht, aber ein richtiger Zyklon ist halt ein etwas anderes System:

Bei einem Zyklon wird die Luft schräg in einen Zylinder geleitet. Dadurch entsteht eine Drehung der Luft, wobei die Staubpartikel nach außen geschleudert werden und an den Außenmantel gedrückt werden. Der Zyklon verjüngt sich nach unten. Da die Geschwindigkeit des Luftstroms (annähernd) gleich bleibt, wird die Drehzahl der Schmutzpartikel erhöht. Somit wird auch die Fliehkraft der Schmutzteilchen erhöht und entsprechend stärker nach außen geschleudert. Hier, im engen Durchmesser werden auch die ganz feinen Partikel, die also kaum schwerer als Luft sind, noch aus der Luft angeschieden. Innerhalb dieses möglichst schnell drehenden Wirbels wird die Luft umgelenkt und nach oben abgesaugt. Diesich drehenden Schmutzteilchen unterliegen aber weiterhin der Fliehkraft und können nicht mehr mit dem Luftstrom herausgesogen werden. Da die Luftgeschwindigkeit unterhalb dieser Absaugung stark nachläßt, werden die Teilchen auch langsamer, die Drehzahl fällt ab, die Fliehkraft läßt nach und die Teilchen fallen mit geringer Drehzahl in den Auffangbehälter. Hier ist keine Luftbewegung mehr vorhanden, sodass auch der angesammelte Dreck nicht mehr aufgewirbelt wird.

So ist die eigentliche Funktionsweise. In welcher Höhe das mittlere Absaugrohr montiert werden muß, ist abhängig vom Material und vom gewünschten Abscheidegrat. Das läßt sich am besten in Versuchen ermitteln.
Dadurch kann auch erreicht werden, dass noch Feinstaub mitgerissen wird. So wird auch in einem unserer Tochterunternehmen ein Feinst-Staub gewonnen, der dann als Füllmaterial in verschiedene Produkte eingesetzt werden soll. (Kunststoffverarbeitung) Das grobe Material soll wohl demnächst auch in Reaktions- und Injektionsdübeln zum Einsatz kommen.

In der Klötzchenfalle fehlt der untere, sich verjüngende Teil. Hier kommt es also auch zu einem Luftsrom, der einen wenn auch geringen Teil des abgeschiedenen Materials wieder aufwirbelt. In der oben gezeigten Tonne wird im oberen Bereich ein Drehwirbel erzeugt, die Teilchen nach außen geschleutert und fallen dann außen herunter in die Tonne. Die Luft wird in der Mitte abgezogen. Durch die zusätzliche Scheibe wird verhindert, dass sich der Luftstrom in den unteren Teil fortsetzt. Die Aufwirbelung dürfte hierbei deutlich geringer sein, als in der Klötzchenfalle und somit auch weniger Feinstaub in den Sauger gelangen.

Ich hoffe das war nun nicht zu Lehrmeisterhaft.
Aber da wollte doch einer eine etwas genauere Erklärung:



Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Kärcher Zyklon Sauger

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Wolfgang,

das war absolut nicht lehrmeisterhaft oder besserwisserisch. Es inspiriert mich eher, bei Gelegenheit meine blaue Tonne zu überarbeiten.

Die Verjüngung nach unten fehlt und ist natürlich ein Nachteil, aber wenn größere Mengen Späne anfallen, z.B. bei Arbeiten mit der Oberfräse müßte man dauernd unterbrechen zum Entleeren oder über eine Zellenradschleuse kontinuierlich entleeren. Aber vielleicht hast Du dafür auch noch einen guten Vorschlag? Ich würd mich freuen.

Die jetzige Klötzchenfalle scheidet in jedem Fall schon mal den groben Dreck ab und auch eine Menge Staub, entlastet das doch recht kleine Staubsaugervolumen also erheblich.

Danke für Deinen Beitrag.

Heinz



Wolfgang.G

Re: Kärcher Zyklon Sauger

Beitrag von Wolfgang.G »


Also ich meine, die Klötzchenfalle ist doch schon ganz gut. Reicht die noch nicht für deine Arbeiten? Dann ist eben die Tonne zu klein. Also entweder du baust dir eine große Tonne, z.B. zwei Arbeitsplatten mit Scharniere in eine Ecke setzen ergibt 0,6 x 0,6 x Raumhöhe 2,5 = fast 1m³, oder du machst eine Presse dahinter, damit die Späne gleich wieder zusammengepresst werden. So machen es die Schreinereien. Wenn du nur Holz und keine Spanplatten verarbeitest, darfst du damit auch heizen.
Eine Zellenradschleuse ist zwar nicht schlecht, aber dann hast du ja die Späne wieder im Raum liegen, oder stellst eine Tonne darunter. Aber dann kannst du auch die Klötzchenfalle größer machen.
Darum hatte ich ja auch in einem anderen Teil vorgeschlagen: erst Klötzchenfalle dann Flaschenzyklon für feine Stäube, dann den Sauger mit Hepafilter oder auch Wasserfilter. Als Sauger stell ich mir eine Turbine für einen Zentralstaubsauger vor.
Gruß Wolfgang


Martin Essrich
Beiträge: 259
Registriert: Sa 21. Dez 2013, 13:34

Re: Kärcher Zyklon Sauger

Beitrag von Martin Essrich »

[In Antwort auf #49127]
Hallo Christoph.

Ein paar Bilder zu meiner Schallschutzkiste.
Weil ich sowieso einen Sromanschluß in die Kiste legen mußte, habe ich gleich 2 Steckdosen zusätzlich verbaut. Steckdosen kann man ja nie genug haben.

Die Kiste geschlossen. In der Ecke sieht man die Ansaugöffnungen. 3 Löcher mit den Kreisschneider. Die Kiste selbst steht auf Gummistreifen, die ich aus einer Gummimatte für Waschmaschinen geschnitten habe. Gibt es in jedem Baumarkt.








Am Boden der Mittelwand wurden ebenfalls 3 Löcher im gleichen Durchmesser zum Ansaugen der Luf aus dem Labyrinth gebohrt. Sind auf dem Bild nicht sichtbar.




Würde ich mal einen neuen Kompressr benötigen, dann würde ich sofort auf die Lautstärke des Kompresssors achten. Dann kann man sich viel Arbeit sparen.

Gruß aus Offenbach
Martin



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