Neue Oberfräse - Mafell Lo50E oder Festool OF 1010

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Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: MAFELL-Frästisch an der ERIKA 70 (BILD) *MIT BILD*

Beitrag von Robert Hickman »


Roland,

Danke für die prompte Antwort! Ja dann steht dem Anschlag nichts mehr im Weg. Nur mit meiner Obefräse unter dem Tisch bin ich wegen den Problemen mit des Absauganschlusses noch nicht ganz glücklich. Die LO65E, also das Vorgängermodell Deiner Oberfräse(n), nutzt eine große Rändelschraube zum Fixieren. Ich glaube auch, dass der Absauganschluß an der Ec steiler nach oben geführt wird. Die Verwendung einer Schraube mit flachem Kopf wird daher vermutlich nichts bringen.
Mal sehen, wie ich mich entscheide. Zur Not -im schlimmsten Fall- könnte ich bei Mafell die Grundplatte austauschen lassen gegen die der Ec.
Die 85er Erika ist ein feines Maschinchen. Die Schnittlänge ist hervorragend,insbesondere mit Schiebeschlitten (Bild), und sie hat richtig Dampf. In dieser Kategorie wahrscheinlich das Beste das der Markt gerade hergibt.

Viele Grüße

Robert



Andreas Winkler
Beiträge: 1125
Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Re: Frästisch vs. Tischfräse

Beitrag von Andreas Winkler »

[In Antwort auf #41815]
Hallo allerseits,

natürlich, sowohl Tischfräse als auch Oberfräse samt Frästisch haben ihre eigenen Vorteile. Eine Fase an eine runde Platte zu fräsen geht mit der OF viel besser,schneller, und einfacher, während man einen tiefen Schlitz in ein Kantholz am einfachsten mit der TF machen kann.

Generell finde ich persönlich, daß die TF beim Fälzen und Nuten die absolut überlegene Maschine ist (auch wenn es ein kleines, leichtes Modell ist), das ist mit der OF umständlich und wird m.E. mit der TF auch viel sauberer.

Zur Unfallgefahr möchte ich sagen, daß ich die TF nicht für gefährlicher als andere Maschinen halte. Eher im Gegenteil, weil man bei ungewohnt großen Werkzeugen, mehr Respekt hat und automatisch konzentrierter ist und besser aufpaßt. Am wichtigsten finde ich bei der TF einen möglichst durchgehenden Anschlag und idealerweise einen Vorschubabpperat.

Gruß, Andreas



Christian-M.

Re: Entscheidung ist Gefallen

Beitrag von Christian-M. »

[In Antwort auf #41772]
Hallo,
na, da bin ich gespannt.

Ich stand im Januar08 vor der gleichen und habe mich auch für die LO50 von Mafell entschieden (380 Euro).

Die machte 0,5 mm Versatz von der Spindelachse, d.h. wenn du Deine Schablone umdrehst oder die Maschine um 180° kommt eine Ungenauigkeit von 1 mm heraus!!!
Wer kann damit zinken? Ein Fräsmuster habe ich noch zu Hause...

-> Reklamation, denn arbeiten mit Kopierring ist so nicht möglich!
Die Reklamation wurde akzepitiert, aber eine bessere Maschine habe ich nicht bekommen.
Habe inzwischen mein Geld wiederbekommen. Ich schließe daraus, dass die LO50 einfach nicht mehr kann als diese 0,5 mm. Ob der Händler die Oberfräse weiterhin verkauft ist ungewiss.

Ich tendiere inzwischen zum nächsten deutschen Hersteller: Festo. Da kann man die Kopierringe nämlich mit Zentrierdorn ausrichten. War bei der Mafell nicht möglich.

Übrigends: Die kleinste Maschine von DeWalt ist über 100 Euro billiger und ohne Zentriermaßnahme genauer gewesen als meine Mafell.

Christian



C. Grefe
Beiträge: 385
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Entscheidung ist Gefallen

Beitrag von C. Grefe »


Hallo Christian?

Dass man mit einer nicht exakt zentrierten Kopierhülse nicht präzise arbeiten kann, ist nachvollziehbar. Aber dass man die Kopierringe bei der Mafell nicht mit einem Zentrierdorn ausrichten können soll, verstehe ich nicht. Mit dem Zentrierdorn von Festool sollte es doch gehen!?

Grüße, Christopher


Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Entscheidung ist Gefallen

Beitrag von Georg »


Stellt sich aber die Frage, wenn die Zentrierung wirklich so ungenau ist, wie von Christian beschrieben, warum Mafell keinen eigenen Zentrierdorn anbietet. Von einem renomierten Hersteller, der Mafell ohne Zweifel ja ist, sollte man eigentlich erwarten können, daß er bei so wichtigen Funktionen eigene Lösungen anbietet.
In dem Zusammenhang mal eine andere Frage: Wie ist die Kopierring zentrierung eigentlich bei der LO65Ec gelöst?



Edi Kottmair
Beiträge: 1054
Registriert: Sa 5. Jul 2014, 08:30

Re: Entscheidung ist Gefallen

Beitrag von Edi Kottmair »

[In Antwort auf #42055]
Servus, Christian,

mit der Mafell kenne ich mich nicht aus, aber mit meiner Festool OF 1010. Bei meiner ist die Spindelachse nicht hundertprozentig über der Verbindungslinie der beiden Schraubenlöcher in der Bodenplatte zur Befestigung der Kopierhülsen. Dabei handelt es sich nur um eine minimale Abweichung, die ich jetzt nicht in zehntel mm ausdrücken kann. Diese Abweichung spielt jedoch keine Rolle, wenn man die Kopierhülsen mit Hilfe des Zentrierdorns befestigt. Dabei ist es wichtig, dass die Befestigungslöcher in den Kopierhülsen Spiel haben. Sie sind deshalb stufenförmig gebohrt, um diesen Spielraum zu liefern.
Vor längerer Zeit habe ich beim Fingerzinkenfräsen mit der Leigh keine perfekten Passungen bekommen. Es handelte sich wiederum nur um zehntel mm, aber mich hat es gestört. Ich habe dann lange versucht herauszufinden, woher diese Abweichung kommt. Das Problem war, dass die damaligen Originalkopierhülsen von Leigh keine stufenförmigen Löcher mit Spielraum hatten, sondern Senklöcher. Ich habe zwar die Kopierhülsen mit Zentrierdorn montiert, aber die Senkkopfschrauben in den Senklöchern ohne Spiel haben dann die Hülsen trotz Zentrierdorn etwas auf die Seite gedrückt. Nachdem ich das erkannt habe, telefonierte ich mit Hacker. Dort hat es bereits neue Kopierhülsen mit Stufenlöchern gegeben und ich habe gleich zwei neue kostenlos bekommen. Seitdem kann ich die Hülsen exakt zentrieren und das Problem ist weg.
Vielleicht nützt dir diese Erfahrung bei deinem Problem etwas.

Viele Grüße von
Edi



Christian-M.

Re: Entscheidung ist Gefallen

Beitrag von Christian-M. »

[In Antwort auf #42063]
Hallo,

der Kopierring ist mit Senkkopfschrauben befestigt. Ein Zentrierdorn macht dann keinen Sinn, weil die Schrauben den Ring immer in die alte Position zwingen. Da müssten schon flache Zylinderschrauben verwendet werden, wie das auch bei vergleichbaren Festo der Fall ist.

Inzwischen habe ich mir verschiedene Modelle angesehen. Die max. Ungenauigkeit ist ca. 0,2 mm, bei der kleinsten DeWalt. und das für ca. 100 Euro weniger Geld.
Bei dem Preis der LO50 würde ich eine höhere Genauigkeit erwarten.

Ausserdem ist sehr unschön, dass es den Tisch beim Arretieren so stark verzieht, dass man es mit bloßem Auge sehen kann. Bei keiner anderen Fräse mit einseitiger Klemmung habe ich das beobachten können.

Übrigends, Zitat eines Händlers: "Was, 5 zehntel, da pfeifft ja der Wind durch die Zinken! Ich habe eine 15 Jahre alte ELU, die passt einfach.!"

Meine Empfehlung an Sten:
Prüfe Deine Oberfräse. Würde mich interessieren, wie genau diese ist.
Christian


Christian-M.

Re: Entscheidung ist Gefallen

Beitrag von Christian-M. »


Servus Edi,

mein Zitat oben ist von Hacker.
Er hat mit ziemlich exakt das gleiche erzählt wie du eben beschrieben hast.

Deshalb wirds bei mir wohl die Festo OF 1010 werden.

Christian



Edi Kottmair
Beiträge: 1054
Registriert: Sa 5. Jul 2014, 08:30

Re: Entscheidung ist Gefallen

Beitrag von Edi Kottmair »


Hallo Christian,

nach dem von mir geschilderten Vorfall habe ich mir einen Stufenbohrer besorgt, der genau diese stufenförmigen Löcher erzeugen kann. Damit kann ich selbst die Löcher bohren, wie ich sie brauche. Mit passenden Zylinderschrauben wäre dann dein Problem gelöst.

Viele Grüße von
Edi



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Bitte diesen Diskussionsast beenden..

Beitrag von Gerhard »


.. wir diskutieren hier das gleiche Thema an zwei Stellen. Also bitte im anderen Thread weiter.

Danke, Gerhard


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