Einrichten Fräse zum Bodenleisten fräsen ?

[Helmut Hirsch]

Hallo alle zusammen,

ich wende mich zur Sicherheit heute mal ganz kurz an die Freaks der Fräsmaschinen.

Für meine Einliegerwohnung möchte ich aus Dachlatten (nur "das Beste" für die Mietswohnung ;^> ) Bodenabschlußleisten und Deckenleisten herstellen. Ich habe dies mal vor Jahren gemacht mit Handvorschub und das Ergebniss war niederschmetternd. Ich mußte Handschuhe (die fürs Holzmachen!) anziehen und hatte je nach nachfassen wüßte Aussetzer. Darauf hin beschloß ich mir einen Vorschub zu kaufen. Gestern habe ich nun diesen Vorgang eingerichtet, probegefräst und war sehr zufrieden - Alles klappt.

Meine Frage ist jetzt nur, ist es richtig, das die zwei Walzen direkt über dem Fräser angebracht werden - im Schlimmsten Falle (Absenken der Rollen) würden die auf dem Alu-Anschlag aufliegen - können also nicht in den Fräser gelangen.

Ach ja - der Deckel zum Fräser ist jetzt nur zum Fotografieren auf und dahinter hängt natürlich die Absaugung dran, welche zum Probefräser (30cm) nicht an war.





Schreibt mir doch bitte mal kurz was dazu, irgendeiner wird doch gerade Kaffe trinken, ich jedenfalls ;^>

Viele Grüße aus der Kurpfalz, Helle

[Jockel]

Hallo Helle

Hier der Auszug aus dem TSM der Holg-BG:

Vorschubapparat so vor den Anschlag schwenken,
dass sich das Fräswerkzeug im Bereich zwischen erster
und zweiter Rolle befindet.
Vorschubapparat leicht schräg zum Anschlag hin auf
Werkstückdicke einstellen.

Zum Andruck ca.
3 bis 5 mm absenken
(ca. eine Handradumdrehung).

Vorschubgeschwindigkeit entsprechend der
Drehzahl einstellen (Faustformel:
Drehzahl/1000 = Vorschubgeschwindigkeit
in Meter/Minute).

Gruß Jockel

[Walter Heil]

Hallo Helle,

ich trinke Tee...

Wenn von links nach rechts gefräst wird, dann steht Dein Vorschub richtig, wenn man davon absieht, dass er etwas schräg in Richtung Fräslineal laufen soll, damit das Werkstück an den Anschlag gedrückt wird. Ob der Vorschub nach unten oder zum Lineal hin drücken soll, hängt von der Form des Werkstücks und dem Fräser ab, da sieht man nix. Ob ein Kippschutz notwendig wird, ist auch nicht zu sehen. Zeig mal mehr...

Gruß, Walter

[Helmut Hirsch]

Hallo ihr zwei,
Danke mal für die Antworten, es ist ein langer Fräsanschlag und auf der Rückseite der Leiste geht der Parallelanschlag der Säge/Hobel komplett durch.

Ich habe noch mal ein Bild vom Profil gemacht so wie es rauskommt, es steht noch am Fuß mit ca 1 cm und am Fräsanschlag gut 1,5 cm.

Wie würde so ein Kippschutz generell aussehen? - für die Zukunft ...



Gruß, Helle

[Helmut Hirsch]

Hallo,

hab noch ein Bild vom Ganzen gemacht - ist halt nicht aufgeräumt ;^>

Falls jemand über die Tüte bei dem Absaugungsanschluß "stolpert", die ist nur während des Einrichtens --- darf nicht im Dauerbetrieb so gemacht werden --- ich hatte schon mal Glutnester in dem Fräskorb, weil ich vergessen hatte die Absaugung anzuschalten - ist aber schon 5 Jahre her - war wieder ein "direkter Wink" meines Schutzengels.

Und seht ihr: der Stecker ist raus !!



Gruß, Helle

[Walter Heil]

Hallo Helle,

wenn ich das richtig sehe, dann ist das Aluprofil der Laufkanal für die Dachlatte. Das ist zweite Wahl, weil so ein kanal zum Klemmen neigt, zum anderen, weil er, so wie es aussieht, zu niedrig ist, um als Kippschutzwirksam zu sein. Ideal wäre es, den Fräser umzudrehen, von links nach rechts zu fräsen, den Vorschub so zu stellen, dass er das Werkstück horizontal gegen den Anschlag drückt, aber nur unten, eine breite Leiste mit der Dicke, die der maximalen Frästiefe entspricht, am Auslauflineal(in diesem Fall rechts) anklemmen. Dann kann nix mehr passieren. BTW, kannst Du linksrum fräsen? So wie das Werkstück jetzt aus der Fräse rausläuft, ist es nicht möglich, ohne weiteres eine Kippleiste zu befestigen, weil jede Spannmöglichkeit im Wege ist. Leider kann ich momentan keine Bilder einstellen, weil meine ganzen USB-Schnittstellen im A... sind.

Gruß, Walter

[justus]

guude Helle,

sorry, aber jetzt bin ich ein wenig gefrustet, denn:
hattest Du nicht mal bilder von mir hier eingestellt, die zeigen, wie ein vorschub richtig eingestellt wird und wie man mittels eines unterlegebretts die tischöffnung zu einer durchgehenden führung verändert? war da nicht auch ein bild von einem vorspannbrett wg. durchgehender führung an den backen dabei? und noch erklärender text? Du mögest sie bitte nochmals betrachten und wieder hier einstellen, ich finde sie nicht.

ich würde das profil wie Walter auch oben mittels linkslauf anfräsen und den vorschub troztdem von oben laufen lassen. das funzt selbst bei viel höheren brettern noch. die mimik mit der andruckvorrichtung schafft mehr probs als sie löst.

gut holz, justus.

[Walter Heil]

Hallo Justus,

meinst Du diesen Thread?

Messbrücken "Beitrag von Justus" (gelesen: 426) -- Helmut Hirsch -- Mittwoch, 25. 4. 07, um 19:05

Gruß, Walter

[Helmut Hirsch]

Hallo Justus,

war jetzt längere Zeit nicht am PC - erst Bau - dann Stadtbücherei.

Also die Berichte hab ich natürlich von dir eingestellt, auch habe ich mir sie nochmal angesehen, aber

ich habe doch gar nicht so eine Fräse wie du, ich hab doch nur ein Fräschen ;^>

Wenn du deine Fräse anschmeißt, flackert das Licht --- bei meiner kracht's höchstens im Radio.

Mein ganzer kleiner Universalfräskopf passt komplett in das Fräsloch, und dann schaut er da so traurig raus - da ist ringsrum gradmal 1 cm Platz - soll ich das noch kleiner machen?

Dazu kommt, das ich froh bin, das der Aludruckguss gerade ist, kennst du meine Holzabfälle?

Naja das mit dem Aluanschlag klappt wohl doch nicht so gut, obwohl von der Höhe her hat er 4 cm, die Dachlatte 4,5 cm --- da kippt nix. Es hängt wohl mehr halt damit zusammen, das wenn man ihn festzieht, er absolut im Winkel ist (was er auch soll) aber das Frästeil halt nicht, das muß ich halt nochmal nachrichten.

Ich kann übrigens durch eine Polwendestecker die Drehrichtung ändern, habe aber keine Sicherung über der Schraube des Fräskopfes, und obwohl ich eine gut 22 cm starke Betondecke in meiner Werkstatt habe, möchte ich diese nicht durch sowas belasten ;^>

Zur Zeit ist jedoch das Wetter zu gut, da habe ich keine Zeit für Holzarbeiten --- ich muß am Dach weitermachen.

Gruß, Helle

Ach ja, die Links zu deinen/meinen Beiträgen:

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/noframes/read/37192

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/noframes/read/37148

[Walter Heil]

Hallo Helle,

Dein 4cm hohes Aluprofil hilft gegen das Kippen nur, solange die Dachlatte noch im Bereich des Aufgabelineals ist. Ganz am Schluss, wenn sie diesen Bereich verlässt, dann kann sie kippen. Wenn Du keine Sicherheit gegen das Aufdrehen der Fräsdornmutter hast, dann solltest Du den Phasenwender vor Dir verstecken...

Gruß, Walter