BigMill von Logosol

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: BigMill von Logosol

Beitrag von Christoph Nowag »

[In Antwort auf #26296]
Guten Morgen,

herzlichen Dank für die vielen Hinweise und Meinungen. Ich werde mich der Sache wie folgt nähern: Ich mache nächstes Jahr einen Kettensägen-Kurs bei der Forstverwaltung. Bis dahin haben wir dann auch eine 'Hausfeuerstelle', so daß ich Kaminholz benötige. Nach dem Kurs entscheide ich, ob sich für mich in Zukunft eine Motorsäge rentiert. Wenn ich dann damit erfolg- und lustreich gearbeitet habe und immer noch der Wunsch besteht, die Obsthölzer usw. nicht in den Ofen zu schieben, sondern was nettes daraus zu bauen, werde ich mich mit der Frage Big Mill oder gemietetem mobilem Säger beschäftigen.

Was mir am Big Mill so gut gefällt: Hier werden häufiger mal Bäume gefällt, sei es vom Gartenbauamt oder privat. Wenn ich das wieder einmal sehe oder höre könnte ich/wir den Baum gleich verarbeiten. Wegen eines Bäumchens dürfte es sich kaum lohnen, einen mobilen Säger anfahren zu lassen.

Ich werde weiter in mich gehen und das etwas verfolgen.

Viele Grüße
Christoph


Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: BigMill von Logosol

Beitrag von Christoph Nowag »


.. vielleicht noch ein Nebenanmerkung ...

Meine Tochter (2 Jahre) findet den Logosol-Katalog große Klasse, weil sie sich viele Bäume anschauen kann und die Säger so lustig angezogen sind (Helm mit Ohrenklappen).

Meine Frau (etwas älter als die Tochter) betrachtet die Logosol, Hammer und Felder-Kataloge und deren Inhalte mit Argwohn. Wenn ich darin blättere guckt sie auch immer ganz drollig ...


Dirk Boehmer
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Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: logosol und blockhausbau

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #26323]
Hallo Helmut,

> in welcher gegend bist du zu hause?

Zwischen Paderborn und Kassel, also zu weit fuer mal eben rueberkommen...

--
Dirk


Heinz Roesch
Beiträge: 1268
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Re: BigMill von Logosol

Beitrag von Heinz Roesch »

[In Antwort auf #26324]
Hallo Christoph,

den Mobilsäger vor Ort zu holen macht natürlich
nur bei großen Holzmengen Sinn. In der Regel haben
die Burschen aber auch einen festen Standort an
dem die Säge zwischen den Vor-Ort-Einsätzen aufgebaut
wird.

Jetzt brauchst Du nur einen potenten Anhänger, oder
noch besser einen befreundeten Landwirt mit Trecker
und Frontlader der dir das Stämmchen zum Säger karrt.

Für den Festmeter werden dann für das einfache Durchsägen
etwa 50 bis 60 Euro fällig, und da bekommst Du schon eine
Masse Holz zusammen bis nur die Kosten für die Stihl aus-
gegeben sind.

Für die Brennholzaufbereitung (ich bin Spezialist :-)) ist
die 660 viel zu schwer und das wird mit Sicherheit auch wegen
dem Radau Ärger mit den Nachbarn geben. Hier ist eine
Elektro-Kettensäge das Gerät der Wahl und glücklicherweise
auch erheblich preiswerter.

Viele Grüße

Heinz



Edi Kottmair
Beiträge: 1054
Registriert: Sa 5. Jul 2014, 08:30

Re: BigMill von Logosol

Beitrag von Edi Kottmair »

[In Antwort auf #26296]
Hallo Christoph,

es ist sicher kein Fehler, eine gute Husqvarna oder Stihl zu erwerben. Aber, ob sich ein kleines Sägewerk rentiert, wage ich eher zu bezweifeln. Nach dem Aufsägen kommt dann auch noch die Trocknungsphase, die nicht ganz unkritisch ist. Ich habe im Sägewerk zwei Baumstämme aufsägen lassen (Zwetschge, 25 cm Durchmesser und Kirschbaum, 30 cm Durchmesser) und war dann sehr enttäuscht über den geringen Kernholzanteil. Außerdem haben sie sich beim Trocknen so stark verzogen, dass nach dem Hobeln nicht mehr viel übrig geblieben ist. Wenn Du nicht wirklich große und gute Stämme zur Verfügung hast, wird sich das kaum lohnen.

Viele Grüße von
Edi



Thomas Sauer
Beiträge: 158
Registriert: Mi 27. Mär 2013, 14:43

Re: BigMill von Logosol

Beitrag von Thomas Sauer »


Hallo Christof,

ich hatte vor 2 Jahren das gleiche Problem.

Meine Anforderung wa es hin und wieder einen Interessanten Stamm der bei Nachbarn, oder in Obstgräten gefällt wird ordentlich zu verwerten.

Meine Lösung war der Timber Jigg. zusätzlich habe ich mir eine Stil 230 gekauft.

Für stämme bis 35 cm Durchmesser mit einem 50 cm Schwert sowie 2 Längsschnittgarnituren ist es mir möglich stämme bis 2 m Länge aufzutrennen.

Bei der 230er hatte ich anfangs große Bedenken. Allerdings habe ich nach ca. 1,5m3 Holz keine Verschlechterung feststellen können. Nach jedem Schnitt ließ ich die Säge noch ca. 1 min laufen um einem Hitzte Stau in der Maschine zu vermeiden.
Mich hat es beeindruck, daß man mit vernünftigem Vorschub, ohne Überlastung der Maschine (Merklicher Drehzahlabfall) Längsschnitte durchführen konnte.

Heute würde ich mit viielleicht eine Stil 260 kaufen aber die Kostet wieder 200 € mehr.

Eine Höhenverstellbare VOrrichtung aus Holz ähnlich den Vorschlägen von Logosol kann man relativ Kostengünstig (420€ f. die Säge, 190 € f. den Timberjigg und ca. 90 € für die Längsschnittgarnitur bzw. 200 € f. Schnittschutzjacke, Hose und Helm) Holz verwerten, das sonst nur Brennholz wird.

Das Sägen amch auf jeden Fall viel spaß und man kommt an Holz, das du sonst nicht verwerten kannst.

Gruß

Thomas


Philipp
Beiträge: 891
Registriert: Mi 21. Nov 2012, 14:14

Re: Timmerjigg von Logosol

Beitrag von Philipp »


Hallo Thomas,

ich habe auch kürzlich meine ersten Versuche mit einem Timmerjigg in Verbindung mit einer Husqvarna 272 XP gemacht. Dabei habe ich zunächst ein paar schwächere Eiben und eine seit einem Jahr trocknende Vogelbeere zerlegt. Was mich beeindruckt, ist die Tatsache, daß das Längsschneiden - zumindest bei mir - die Säge ganz schön belastet. Trotz ihrer 5,2 PS und natürlich Längsschnittkette habe ich die Säge nur langsam durch das Holz gefahren und habe ihr bislang noch keine größeren Durchmesser als ca. 20 cm zugemutet. Daher finde ich Deine Erfahrung mit der schwächeren Stihl 230 bei gleichzeitig größeren Stammdurchmessern interessant. Was für Holz war es? War es frisch, oder schon teilweise trocken?

Ich frage mich natürlich auch, ob sich die Anschaffung gelohnt hat. Aber es stimmt schon, daß das Selbstsägen Spaß macht (leider auch Zeit kostet, die man auch bastelnderweise verbringen könnte) und man das ein oder andere seltene Stämmchen nutzen kann. Hat man aber einen netten und flexiblen Sägewerker vor Ort und eine Transportmöglichkeit für die Beute, ist die Fahrt zum Sägewerk sicherlich lohnender.

Bei einem Freund steht noch ein Garten voller kleinerer Birnbäume zum Vernichten, die ich natürlich der Säge zum Fraß vorwerfen würde, ich frage mich aber, ob eine Kettensäge bei dem harten Holz nicht doch überfordert ist. Versuch macht kluch...

Gruß, Philipp


Martin Höche
Beiträge: 371
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: BigMill von Logosol

Beitrag von Martin Höche »

[In Antwort auf #26324]
Guten Abend

Ich säge seit 5 Jahren mit einer Stihl 066 Stämme auf.
Eiche,Lärche,Fichte usw.und benutze dabei nur die Grundplatte von Logosol
an der 066 .Die Stämme liegen auf einem selbstgebautem Gestell aus Stahlprofilen welches nicht transportabel ist.Mit einem 63 Schwert sind Stämme bis 80cm Durchmesser möglich.Ich habe allerdings lange gebraucht bis ich den Bogen raus hatte.Man sollte allerdings erst etwas Erfahrung sammeln.Eine 066 ist kein Spielzeug und vorschriftsmäßige Schutzbekleidung Pflicht.Über die Rentabilität läßt sich trefflich streiten,aber mal ehrlich,ist das bei unsereins so wichtig?
Die Sache macht jedenfalls einen Heidenspaß.

Gruß
Martin



Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: BigMill von Logosol

Beitrag von Christoph Nowag »

[In Antwort auf #26296]
Guten Morgen,

mit den Antworten von Martin, Thomas und Philipp kam jetzt doch noch der von mir erhoffte Zungenschlag herein. Das hört sich für mich genau so an, wie ich mir das gedacht habe.

Ein Aspekt wurde auch noch angesprochen: Wer mit einem beschränkten Zeitbudget auskommen muß und sich nette Bretter auf der Obstwieese zusägt, hat weniger Zeit für die eigentlichen Holzarbeiten in der Werkstatt. Das Argument ist für mich wahrscheinlich so gewichtig, dass es möglicherweise zum k.o.-Kriterium wird.

Viele Grüße
Christoph


Thomas Sauer
Beiträge: 158
Registriert: Mi 27. Mär 2013, 14:43

Re: Timmerjigg von Logosol

Beitrag von Thomas Sauer »

[In Antwort auf #26339]
Hallo Phillip,

ich habe damals Birke geschnitten, die noch sehr feucht war.Fällung im September.

Hartes Holz im Längsschnitt mit der Motosäge, habe ich noch nicht probiert, aber vom Brennholzschneiden weiss ich noch, da du knapp die doppelte Zeit brauchst oder mehr.

Wie ja schon geschrieben habe - es hat mich als Maschinenbauer auch gewundert, wie die Stihl 230 durch den Stamm gegangen ist. Um es genau zu bescheiben - nicht ständig Vollgass und Druck, sondern mit "95%", knapp unterhalb von vollgas - es waren immer noch kleine Reserven).
Sobald die Säge einen merklichen Drehzahlabfall hatte wurde die Vorschubkraft reduziert.
Ich habe es nicht gemessen, aber f. 2 m Schmittlänge bei ca 30 cm Stammdurchmesser ca. 2 min.

Mir fehlen natürlich die Vergleiche mit einer Stil 660 etc., ich habe noch zusätzlich eine Elektrokettensäge 315 von Husquarna. Die hätte bei dem Versuch fast den Geist aufgegeben.

Obwohl die Stil nur 0,5 kW mehr hat, war der Ubnterschied f. mich frabant.

Ich gehe mit maschine vorsichtig um, einzig eine Dremel ahbe ich in den letzten 8 Jahren zerstört und da habe ich die Belüftungsschlitze leider mit der Hand unabsichtlich zugedeckt.

Für mich hat sich die Anschaffung gelohnt, mit 700 - 800 € Einsatz ohne Arbeitszeitgerechnet, habe ich 1,5 m Birkenschnittholt erhalten, das bei uns ca. einen Wert von 600 €/m3 hat.

Ich will niemanden zu der Säge raten, aber ich habe bessere Ergebnisse erreicht als ich dachte.

Logostol empfielt als kleinste Säge die 361.

Also noch schönes Schneiden deiner eigenen Bretter.

Gruß

Thomas



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