Hobelbank

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
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Re: Hobelbank

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo zusammen,

ich will hier weder für ebay noch für einen bestimmten Verkäufer Werbung machen, möchte aber auf diese alte Hobelbank, auf die ich gerade gestoßen bin, hinweisen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2558267408&category=33088

Das ist nur EIN Beispiel für die gelegentlich bei ebay angebotenen Bänke. Wenn man in der Nähe des Verkäufers wohnt, denke ich, dass man damit (angesichts des Preises) keine schlechte Wahl trifft.

Alternativ kann man auch bei Betriebsauflösungen nach Hobelbänken (bzw. allgemein nach Werkzeugen) Ausschau halten.

Herzliche Grüße

Christian

Jörg Ed. Hartge
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Re: Weltnetzseite der Firma Hammer

Beitrag von Jörg Ed. Hartge »

[In Antwort auf #95958]
Der Inhalt dieser Weltnetzseiten hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Augescheinlich ist das ein mindestens ebenbürtige Alternative zur ursprünglichen Ulmia-Qualität.

Ich kannte diese Firma bisher nicht. Interessant das man früher so wenig davon gehört hat. Offenbar scheinen die auch direkt zu liefern. Hat jemand noch vergleichende Erfahrungen mit dieser Marke?

Gruß!
Jörg

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
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Re: Hobelbank

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo zusammen,

einen guten Eindruck machen auch die Bänke von Wittmann aus Scharnstein (Oberösterreich). Vor ein paar Jahren hat mir ein Tischler diese empfohlen.

http://www.hobelbank.at/

Herzliche Grüße

Christian

Bernhard Dirr
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Re: Hobelbank

Beitrag von Bernhard Dirr »

[In Antwort auf #95965]
Obwohl ich Besitzer einer neuen ULMIA bin, muss ich Berthold vollkommen recht geben. Und da kommt noch ein wichtiger Punkt dazu: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man als Besitzer einer neuen Hobelbank und Werkzeugliebhaner, wie wir ja alle hier sind, sehr pfleglich mit seinen Dingen umgeht. (Nur nebenbei: meine Frau hält mich für verrückt, wenn ich ab und zu die Bankplatte meiner ULMIA mit einer dünnen Wachsschicht sanft aufpoliere...). ABER: manchmal wünschte ich mir, ich hätte eine etwas ältere Bank, mit Patina und Gebrauchsspuren, da würde ich dann nicht ganz so aufpassen, und manche Arbeiten kämmen zügiger voran. Hat doch alles immer zwei Seiten, oder?

Also, meine nun endgültige Empfehlung: eine gute gebrauchte und damit gebrauchstaugliche Hobelbank sollte es sein!

Gruß,
Bernhard

Berthold Cremer
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Re: Hobelbank

Beitrag von Berthold Cremer »


Hallo Bernhard!

Genau diesen Gedanken hatte ich auch. Ich wußte nur nicht, wie ich es ausdrücken sollte, ohne das die Meinung entsteht, ich würde nicht pfleglich mit meiner Hobelbank umgehen. Mir tut es innerlich weh, wenn ich Hobelbänke sehe, die als Unterlage zum Lackieren benutzt werden und auf denen zentimeterdicke Leimspuren zu sehen sind. Ich passe schon auf, das nichts an meiner Hobelbank passiert, doch wenn sie dann doch noch ein paar Gebrauchsspuren mehr bekommt, dann ist das nicht so schlimm.
Beispiel: In einem großen schweren Metallkoffer bewahre ich mein Schraubensortiment auf (wiegt viele Kilo). Wenn ich Schrauben benötige, lege ich die Kiste eben auf die Hobelbank ohne darüber nachzudenken daß die Kiste vielleicht einen kleinen Kratzer hinterlassen könnte. Bei einem Wohnzimmertisch würde ich dies natürlich nicht machen. Und wenn ich eine Hobelbank hätte, die noch teurer wäre als der Wohnzimmertisch, - Hobelbank mit ballenmattierter Oberfläche, . . . wo sollte ich dann meine Schraubenkiste öffnen? Oder die bange Frage: Hoffentlich hinterläßt die Ziehklinge beim Ablegen auch keinen Kratzer auf der makellosen Oberfläche.
Ich glaube, wenn ich eine neue Hobelbank hätte, wäre ich viel zu vorsichtig.
Eine gebrauchte Hobelbank hat also auch Vorteile!

Fröhliches Werken
Berthold


Christof Hartge
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Re: Hobelbank und anderes

Beitrag von Christof Hartge »


Hallo Berthold,
auch neue Hobelbänke erhalten schnell eine Patina und Gebrauchsspuren, kann ich dir sagen.
Etwas anderes noch: Erinnerst du dich noch an die Diskussion zum Thema Gestellsägen ? Du hast damals für die Qualitäten der selbergeschärften Säge geworben. Das war definitiv ein guter Ratschlag! Inzwischen habe ich mich beim Sägeschärfen vorgearbeitet und stelle fest: Eine selbst geschärfte und geschränkte Säge unterscheidet sich vom Roh- oder Gebrauchtzustand etwa so wie stumpfer und ein scharfer Hobel: Es liegen Welten dazwischen. Danke noch mal.

Christof.

Berthold Cremer
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Re: Hobelbank und anderes

Beitrag von Berthold Cremer »


Hallo Christof!
:-))))

Was für eine Säge hast Du denn geschärft?

Berthold

Christof Hartge
Beiträge: 1258
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Re: Hobelbank und anderes

Beitrag von Christof Hartge »


Hallo Berthold,
als erstes habe ich mich am Schlitzsägeblatt, 60 cm) versucht. Das ist nicht so schwierig und jetzt läuft sie wie die Hex. Gerade säge ich die Zapfen für mein Gartenhaus damit.
Fast fertig bin ich mit einem Absetzsägeblatt. Das ist schon schwieriger, wegen des schrägen Anschliffs der Zähne.
Eine echte Offenbarung ist die Rückensäge, die ich bei e-bay erstanden habe. Die Zähne waren in einem schlimmen Zustand. Ich habe mich entschieden ihr eine Längsverzahnung mit einer Zahnweite von ca 2,5 mm zu geben. Hat soweit geklappt. Sicher ginge es alles noch viel besser, aber immerhin stellt diese Säge jetzt sehr saubere Zapfen in Eiche hin. Ich dachte sie mir für kleinere Zapfen vorzubehalten.
Ich kann jetzt was Präzision und Geschwindigkeit betrifft keinen Unterschied zu den Japansägen mehr feststellen. Darüber hinaus ist es ein angenehmes Gefühl das Arbeitsverhalten der Säge über die verschiedenen Winkel selber steuern zu können. Und die Handgriffe des 19. Jahrhunderts sind ein Traum: Die sitzen wie ein Handschuh.

Viele Grüße, Christof.


Michl
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Registriert: Di 4. Sep 2012, 18:20

Re: Hobelbank

Beitrag von Michl »

[In Antwort auf #95950]
Ich habe eine Hobelbank der Marke Ulmia - Modell "Second Hand". Die kostete 100 DM. Nicht einigetausend wie ne neue. Kaufen kann man die zB. bei www.Quoka.de
Einfach Platte abschleifen und sie sieht aus wie neue und funktioniert auch so. (Meine ist ca. 50 Jahre alt, was man nicht merkt. Die halten eben).


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