Hobelbank

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Hobelbank

Beitrag von Volker Hansen »


ich möchte mir gerne eine professionelle Hobelbank kaufen. Wer kann Tipps geben?

Vielen Dank, Volker


Thomas Paulke
Beiträge: 106
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Hobelbank

Beitrag von Thomas Paulke »


Hallo Volker !

Baue Dir doch selbst eine. Die Platte kann man auch aus Kiefernbohlen zusammenleimen, muß ja nicht soooo genau sein. Als erstes Übungsobjekt zum Abrichten. Habe ich auch so gemacht 50 oder 60 stark. Dann schönen großen Recordschraubstock und fertig ist die Laube....
Unterteil habe ich aus Buche gebaut, geht auch aus Kiefer..

Aber jeder, wie er es liebt !!

Baupläne sind z.B. in Fine-Woodworking "The small Workshop" drin und auch andere nützliche Sachen. Sehr empfehlenswert. Geht aber auch ohne Plan.

LG Thomas !



Roman Riedel

Re: Hobelbank

Beitrag von Roman Riedel »


Servus Volker!

Ich bin mit meiner Hobelbank der Firma Hammer sehr zufrieden .

Gruß
Roman

Roman Riedel

Weltnetzseite der Firma Hammer

Beitrag von Roman Riedel »


Nachdem sie vorher rausgefallen ist, ein zweiter Versuch:

http://www.hofmann-hammer.de/steuer/index.html

Bernhard Dirr
Beiträge: 91
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hobelbank

Beitrag von Bernhard Dirr »

[In Antwort auf #95950]
Hallo,

ich bin mit meiner ULMIA sehr zufrieden. Zur Zeit sehe ich bei ebay relativ viele noch sehr gute ULMIAs zu sehr guten Preisen. Ob die "neuen" ULMIA-Bänke (von Anke) noch so gut sind, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich eher nicht, jedenfalls scheint das Buchenholz nicht oder nur sehr schwach gedämpft zu sein.

Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich mir eine ULMIA bei ebay kaufen.

Allerdings: die Selbermach-Variante ist natürlich sehr reizvoll, vor allem, weil ich mir davon hier im Forum dann entsprechende Berichte erhoffe.

Gruß,
Bernhard



Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Hobelbank

Beitrag von Volker Hansen »


Hallo Bernhard,danke für die Antwort, klar ist der Selbstbau reizvoll, ich zähle eine Hobelbank zum Werkzeug und gutes Werkzeug und Geschick sind für mich Vorraussetzung für gute Ergebnisse. Ich habe erst einmal das Projekt "Selbstbau einer Hobelbank" zur Seite gelegt um mich auf andere Holzarbeiten zu konzentrieren. Also bleibt nur kaufen. Ich schau immer mal bei ebay rein, aber die bisherigen Angebote leider schon zu "abgewrackt" oder zu teuer. Es gibt allerdings manchmal ein Angebot für eine Hobelbank von der Fa. Holzkraft. Kennst Du diesen Hersteller? Im Moment stehe ich auf dem Standpunkt mich wirklich für ein hochweriges Produkt, sprich Fa. Hammer zu entscheiden.

Danke und holzige Grüße, auch an das Forum, Volker



Bernhard Dirr
Beiträge: 91
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hobelbank

Beitrag von Bernhard Dirr »


Hallo Volker,

die Bänke von Holzkraft kenne ich nicht, kann ich nichts dazu sagen. Hofmann und Hammer halte ich für eine gute Wahl, bin mir aber bei den Spannzangen nicht ganz sicher. Aus meiner persönlichen Erfahrung mit meiner ULMIA 4, die 2 zusätzliche Bankhakenreihen für die VORDERzange hat, würde ich Dir von Hofmann und Hammer die RAHMENPRESS-HOBELBANK mit 3 Spannzangen (Modell Nr. 17.3) empfehlen.
Die zusätzlichen Spannmöglichkeiten sind gerade für den platzarmen Freizeit-Tischler von unschätzbarem Vorteil.

Berichte uns doch bitte über Entscheidung + Erfahrung!

Gruß,
Bernhard



Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hobelbank

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo zusammen,

mit großem Interesse habe ich die Diskussion verfolgt und möchte nun auch ein paar Worte loswerden.
Ich habe eine Sjöbergs SJ 1550 S, mit der ich ziemlich zufrieden bin. Mir war beim Kauf bewusst, dass ich mit diesem Produkt keine Profibank erhalte. Die Funktion ist durchwegs gut (natürlich gibt es keine so augklügelte Zangenkonstruktion wie zB bei Ulmia), die Verarbeitung auch in Ordung. Praktisch ist die doppelte Bankhakenreihe, die es ermöglicht, auch größere Werkstücke sicher einzuspannen und die Bank zum Verleimen zu benutzen. Eine derartige Bankhakenanordung macht natürlich nur mit der breiten Hinterzange (die eigentlich eine VZ ist) Sinn. Nachteilig finde ich die geringe Masse der Hobelbank. Meine Bank habe ich zwar am Boden angeschraubt, weshalb sie nicht mehr "wandern" kann, eine dickere, schwere Platte wäre dennoch wünschenswert.

Resümee: Für den Anfang reicht die Sjöberg für meine Zwecke. Bei der Arbeit an der Bank findet man schnell heraus, welche Zusatzeinreichtungen, Vorrichtungen, ... , die man nicht unbedingt im Handel erhält, brauchbar wären. Daher mein Rat: Wenn man noch nicht sonderlich viel Erfahrung mit der Holzbearbeitung und keine ganz klaren Anforderungen an eine Bank hat, ist man für den Anfang mit einer einfachen Bank besser bedient. Wenn man dann im Laufe der Zeit herausfindet, welche speziellen Vorstellungen man von seiner Hobelbank hat, dann sollte man sich an die Arbeit machen und seine Werkbank entwerfen und bauen. Die alte Bank wird als zusätzliche Arbeitsfläche immer noch gute Dienste tun und sollte der Platz für zwei Bänke nicht vorhanden sein, freut sich ein angehender Holzwerker sicher, wenn er die alte Bank erstehen kann.

Die erste Bank kann man natürlich selbst bauen, was außerdem eine gute Übung für den Anfang ist. Wertvolle Hinweise zum Selbstbau findet man unter zB http://www.terraclavis.com/bws/

Herzliche Grüße

Christian

Berthold Cremer
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Registriert: Mo 28. Mär 2016, 13:19
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Re: Hobelbank

Beitrag von Berthold Cremer »

[In Antwort auf #95962]
Muß es unbedingt eine neue Hobelbank sein?
Generationen von Schreinern haben wundervolle Arbeiten an Hobelbänken ohne Prismenführung und ohne super Feineinstellung der Vorderzange vollbracht.
Wenn man eine schwere, alte Hobelbank findet, die noch in Ordnung ist oder repariert werden kann, kann man sich auch damit gut anfreunden.
Als ich meine Hobelbank bekommen hatte, sah sie ziemlich schlecht aus. Ich mußte sie abbeizen und gründlich gegen Holzwurm behandeln. Heute mag ich meine alte Hobelbank sehr. Es ist keine Ulmia und die Vorderzange hat viel Spiel und dennoch möchte ich sie nicht gegen eine neue Ulmia eintauschen.
Daher meine Empfehlung: Sehe zu, daß Du eine brauchbare alte Hobelbank bekommst und überhole sie. Das spart viel Geld und Du bekommst noch viel mehr Wertschätzung für das gute Stück.
Gruß
Berthold

http://www.b-cremer.de/Holz/Werkstatt/Hobelbank/hobelbank.html

Thomas Paulke
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Hobelbankbau die 2.

Beitrag von Thomas Paulke »


Hallo !

Ich habe nochmal nachgemessen die Dicke der Platte bei mir ist 70 mm und das ist auch schon ganz schön schwer bei 190*65 cm.
Zum Bau der Platte brächtest Du ne Elektrosäge/Kreissäge, zwei Böcke, einen Raubankhobel,Schraubzwingen und Leim. Vielleicht noch ein, zwei andere Hobel.
Die Platte kannst Du, wenn Du dann Profi bist noch als Gartentisch verwenden, oder ein prima Lagerfeuer machen.

Also ich würde mir für das Geld lieber ein gutes Werkzeug kaufen.
z.B. einen C.....hobel

Aber tu, was Du nicht lassen kannst, aber heul dann nicht rum ;)).

LG Thomas !

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